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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19351022
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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X- 24S, 22. Oktober 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. d. Ttschn Buchhandel. Lebensre^ormer sche und kurzschriftliche Zeitschriften Der Leiter des Neichsverbandes der deutschen Zeitschriftenver- legcr hat innerhalb der Fachgruppe 18 »Volkswohlfahrt und Gesund heit« die Untergruppe »Lebensrcforinerische Zeitschriften« gebildet und mit ihrer Betreuung Herrn Hanns G. Müller, Sachverständigeu- bciral für Volksgesundheit, München 43, Schließfach 80, beauftragt. Ferner wurde innerhalb der Fachgruppe 10 »Erziehung und Unter richt- die Untergruppe »Kurzschriftliche Zeitschriften« gebildet und mit ihrer Betreuung Herr Heinrich Grimm, Winkler's Verlag Gebr. Grimm, Tarmstadt, beauftragt. NS-Zeitschriften in den Lesezirkeln Ter Neichsverband der Deutschen Lesezirkelbesitzer e. V. hat seine Mitglieder wiederholt darauf hingewieseu, daß der national sozialistische Staat von den Angehörigen der Neichskulturkammer die Verbreitung des nationalsozialistischen Schriftgutes verlangen kann und muß. Um die Durchführung dieser kulturellen Aufgabe durch alle deutschen Lesezirkel zu sichern und die Wettbewerbsvcrhältuisse auszugleichen, hat der Leiter des Neichsverbandes der Deutschen Lese zirkelbesitzer auf Grund der Satzungen angeordnet, daß spätestens ab 1. Januar 1936 alle deutsche» Lesezirkel einschließlich der Lesezirkcl- nebenbetriebe mindestens eine NS-Zeitschrift (JB, Brennessel, NS- Monatshefte) in den festen Lesemappen zu führen haben. Tie Werbedrucksachen sind ab 1. Januar 1936 entspreche»!» zu halten. Bis zum 10. Januar 1936 sind der Verbandsleitung die Pro spekte einzusenden und mitzuteilen, wieviel JB, Brennessel und NS- Monatshefte von den einzelnen Lesezirkeln geführt werden. Der Reichsverband Deutscher Bahnhofsbuchhändler weist seine Mitglieder darauf hin, daß es ihre Pflicht ist, in der Auslage, im Aushang und im Anbieten nicht nur am .Hauptverkaufsstande, son dern auch an den Nebenständen sowie bis zu den kleinsten Zweig stellen alles zu tun, was dazu beiträgt, die nationalsozialistische Welt anschauung jedem zugänglich zu machen. Jüdische Zeitungen und Zeitschriften in Oberschlesien Im Anschluß an die Anordnung vom 6. September 1935 gibt der Herr Präsident der Ncichspressekainmer unter Hinweis auf Artikel 75 und 79 des deutsch-polnischen Abkommens über Oberschlesien (Genfer Abkommen) vom 15. Mai 1922 in Verbindung mit § 25, Absatz 1, der Ersten Verordnung zur Durchführung des Neichskulturkammer- gesetzcs bekannt, daß seine Anordnung über den Vertrieb jüdischer Zeitungen und Zeitschriften vom 6. September 1935 (s. Börsenblatt Nr. 210, S. 739) für den deutschen Teil des Abstimmungsgebietes der Provinz Oberschlesien keine Anwendung findet. Führung des Auflagenbuches Ziffer 20 der dritten Bekanntmachung des Werberates schreibt vor, daß der Verleger für jede laufend erscheinende Druckschrift, für die Anzeigen angenommen werden, ein Auflagenbuch führen muß, i» das spätestens einen Tag nach Auslieferung jeder Nummer die in Ziffer 20 genannten Einzelheiten einzutragen sind. Die Zahlen müssen mit der Unterschrift des Verlegers oder seines Vertreters versehen werden. Diese Abzeichnung hat, ebenso wie die Eintragung der Zah len, sofort nach Auslieferung der einzelnen Ausgaben, spätestens jedoch am nächsten Tage, zu erfolgen. Eine summarische Uuterschriftsleistung für mehrere Nummern der Druck schrift ist unstatthaft. Es ist vorgekommen, daß bei Prüfung von Verlagen den Beauf tragten des Wcrberates kein Auflagenbuch vorgelegt werden konnte, weil der Verleger verreist war und das Auflagenbuch eingeschlossen hatte. Der Werberat macht in Nr. 18 seiner Zeitschrift »Wirtschafts werbung« darauf aufmerksam, daß er sich mit einer solchen Be gründung nicht einverstanden erklären kann, vielmehr muß er dann notwendigerweise annehmen, daß das Auflagenbuch nicht ordnungs mäßig geführt wird. Der Verleger hat dafür zu sorgen, daß das Auflagenbuch auch in seiner Abwesenheit laufend geführt wird und daß es den Beauftragten des Werberates zugänglich ist. Wenn sich seine Abwesenheit über den Erscheinungstermin einer Ausgabe hin weg erstreckt, muß unbedingt ein Vertreter bestimmt werden, der die Eintragungen im Auflagenbnch mit seiner Unterschrift versieht und die Verantwortung für ihre Nichtigkeit übernimmt. Internationale Fachpresse-Ausstellung in Mailand Vom 12. bis 28. Oktober d. I. veranstaltet die -VsZoeiarions Ilaliana clella Ltampa l'senica in Mailand, und zwar im Inter nationalen Salon der Luftfahrt Italiens, eine Internationale Aus stellung der Fachpresse. Der Reichsverband der Deutschen Zeit- 886 schriften-Verlcger hat seine Mitglieder ausgefordert, die ihnen zur Ausstellung in Mailand geeignet erschcinenenden Hefte ihrer Zeit schriften umgehend einzusenden an die ^sZoeiarioue ltalians ckella ^tainpri l'eeniea, Mailand, Via Mercanti 2. Lehrauftrag für Zeitschriftenkunde Herrn Professor I)r. Gerhard M cnz (Börsenverein), Leiter des Seminars für Buchhandelsbetriebslehre und Direktor der Abtei luug für Wirtschastsjournalismus an der Handelshochschule zu Leip zig ist, wie wir kürzlich in anderem Zusammenhang bereits mit- teilten, der Auftrag erteilt worden, im Nahmen der philosophi schen Fakultät der Universität Leipzig das Zeit- schriftenwescn in Vorlesungen und Übungen zu vertreten. Es ist dies der erste Lehrauftrag dieser Art an einer deutschen Universität. Zeitungsfachlicher Fortbildungskursus in Berlin Das »Institut für Zeitungswissenschaft au der Universität Bei lin« (früher »Deutsches Institut für Zeitungskunde«) veranstaltet seinen 7. Zeitungsfachlichcn Fortbildungskursus in der Zeit vom 20. November bis 2. Dezember 1935. Reichsminister Dr. Frick wird den Kursus eröffnen. — Der Lehrplan ist durch das Institut (Berlin E 2, Breite Straße 36) zu beziehen. Sihverlegung von Verbänden Der Neichsverband für den werbenden Zeitschriftenhaudel e. V. (Fachverband in der Neichspressekammer) hat seinen Sitz nach Berlin W 35, Kluckstraße 10, verlegt. Der Verband deutscher Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e. V. hat seinen Sitz von Magdeburg nach Berlin W 35, Kluck straße 5, verlegt (Fernruf: U 1 Kurfürst 1233: Fernruf des Ver bandsleiters: Magdeburg 34116). Die Reichssachschaft des deutschen Zeitungs- und Zeitschriften Einzelhandels (in der Reichspressekammer) hat ihren Sitz nach Berlin W 35, Kluckstraße 35, verlegt (Fernruf: 6 1 Kurfürst 1232—33). 75 Jahre „Revaler Zeitung- Die »Revaler Zeitung« hat aus Anlaß ihres 75jährigen Be stehens eine 96 Seiten umfassende Sonderausgabe herausgebracht, in der u. a. der estnische Staatspräsident Päts, der Präsident der deut schen Kulturselbstverwaltung in Estland, Baron Wrangell. der est nische Vizeaußenminister Laretei, der Beauftragte des Verbandes deutscher Volksgruppen in Europa, Werner Hasselblatt, und zahl reiche andere Persönlichkeiten aus dem deutschen und estnischen öffentlichen Leben, der Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft zu Worte kommen. Die Ausgabe, die durch einen Artikel des Hauptschristleiters Axel de Vries eingeleitet wird, vermittelt ein vielseitiges Bild vom staatlichen Aufbau Estlands und von den völkischen Bestrebungen und Zielen der Deutschen in Estland. Deutsches Zeitungsjubiläum in Washington In Washington beging, wie die »Zeitungswissenschaft-- Heft 10/11 mittel», das deutschsprachige »Washington-Journal. sein 75jähriges Jubiläum, Be! der Festseicr hielt auch der deutsche Bot schafter 1>r, Luther eine Rebe und betonte darin, das; die deutschen VolkSwertc, di- sich im amerikanischen Leben günstig ausgewirkt hät ten, nicht vcrlorcngchen sollten, Die Sprache müsse ein ständig wir kcndcs Bindemittel zwischen Amerika und der alten Heimat bilden. Ausländische Zeitschriften in Japan Japan führt jährlich mehr als 4'Slw verschiedene ausländische Zeit schriften ein, und zwar zumeist ans England, den Vereinigten Staa te», Frankreich und Deutschland, Unter den von Javanern gelesenen ausländischen Zeitschriften stellen den Sanpttcil die Iraue »zeit schristcn, Überhaupt werden ausländische Zeitschriften mehr von Frauen als von Männern gelesen, ans siebzig weibliche sollet! nämlich nur dreißig männliche Leser komme». Bei ausländischen Büchern ist allerdings das Verhältnis umgekehrt, unter den japanischen Käufern ausländischer Bücher befinden sich nur dreißig Frauen aus siebzig Männer, Dein Opfer zum ZVinterhilfswerk ist öecWeg zur Volksgemeinschaft!
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