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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1935
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- 1935-10-30
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- 30.10.1935
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253, 30. Oktober 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Fürst Pückler in der Literatur Von Walter D rang osch-Cottbus Am 30. Oktober 1785 wurde zu Muskau in der Oberlausitz Fürst Hermann Pückler geboren. Sein Leben umfasst fast ein Jahrhundert. Er starb am 4. Februar 1871 in seinem Schloß in Branitz bei Cott bus, wo er im Parke in einer Pyramide seine letzte Ruhestätte fand. Als Garten- und Landschaftsgestalter interessiert uns dieser geniale Mann heute ungemein. Sein bedeutendes Werk »Andeutungen über Landschaftsgärtnerei ...« 1834, gibt heute noch Anregung für unsere Landesplanung und Landschaftsgestaltung. Piicklers Name wurde in Deutschland populär, als er als Verfasser der im Jahre 1830/31 bei Franckh in München erschienenen »Briese eines Verstorbenen« gemut- maßt wurde. Die Autorschaft wurde bekräftigt durch den Franzosen Fournier, der in Paris dieses Werk unter dem Titel »dlemoires cku ?rin66 Lüekler-IVlusKau« herausbrachle. Die gesamte europäische Welt las oder sprach von diesem Buche. Selten hat ein Buch eines Leben den größeres Aufsehen erregt als dieses hochinteressante Neisewerk. Es erzählt von Land und Leuten in England, Wales, Irland. Der »Verstorbene« wurde in der Literatur Mode, man ahmte seinen Stil nach, die unmöglichsten Neisebriefe wurden anonym veröffentlicht. Wo nur der »Verstorbene« im Titel eines Buches auftaucht, witterte man Pückler als Autor. So läuft auch heute noch manches anonyme Werk unter seinem Namen. Kein späteres Werk Piicklers erreichte die hohe Auflagezrffer der »Briefe eines Verstorbenen«, doch fanden auch die späteren Werke einen großen Abnehmerkreis. Sein Verleger Eduard Hallberger, Stuttgart, mußte ihm dafür etwa 100 000 Gulden Honorar zahlen. Bereits im Jahre 1811 erschien bei Hayn-Berlin ein Oktav- Bändchen Gedichte, I. Band. Hersg. v. Grafen Pückler. Diese Gedichte stammen von seinem Jugendfreund Leopold Schefer. Nachfolgend gebe ich eine gedrängte Übersicht über die Werke Piicklers und nenne eine Reihe entlegener Literatur, in der Pückler einen Niederschlag findet. Meine Beschäftigung mit Pückler hat es mir ermöglicht, fast alle auffindbaren Artikel und Bücher zu sammeln und aufzuzeichnen. Im Nahmen dieser Arbeit kann ich unmöglich Einzelheiten bringen, Hun derte von Titeln könnte ich aufzählcn, doch möchte ich es hier bei einigen wichtigen bewenden lassen. (Wer sich für weitere Einzel heiten interessiert, den verweise ich auf meine 1927 bei Horst Stobbe in München erschienene Arbeit: »Versuch einer Pücklerbibliographie«, außerdem stehe ich zu Auskünften gern zur Verfügung.) Werke von Pückler. Briefe eines Verstorbenen. 1830/31. Ein fragmentarisches Tagebuch aus England, Wales, Irland und Frankreich. München: Franckh (4 Bde.) (Spätere Ausg. Stuttgart: E. Hallberger.) 8° Tutti Frutti. Aus den Papieren des Verstorbenen. Stuttgart: E. Hall berger. 1834. 8° (5 Bde.). Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschrei bung ihrer praktischen Anwendung in Muskau. Stuttgart: E. Hall berger. 1834. (1 Textband 8° und 1 Atlas Folio.) — Neuausg. Hrsg. v. Th. Lange. Leipzig (1911) 8° (Zuerst erschienen in »Klassiker der Gartenkunst« Bd. 1 sin etwa 15 Lief.) 1903/04 ebd.). — Neuausg. Hrsg. v. E. Redslob. Berlin: Deutscher Kunstverlag. 1933. (Nur in den Maßen verändert.) Quer-Folio. Vorletzter Wellgang von Semilasso. Stuttgart: E. Hallberger. 1835. 8° (3 Bde.). — Neuausg. Hrsg. v. Heinr. Conrad. Bd. 1 u. 2. München: G. Mül ler. 1913/14. Bd. 3. Berlin: B. Harz. 1923. 8° (3 Bde.). Jugendwanderungen. Aus meinen Tagebüchern; für mich und andere. Vom Verfasser der Briefe eines Verstorbenen. Stuttgart: E. Hallberger. 1835. 8° Semilasso in Afrika. Stuttgart: E. Hallberger. 1836. 5 Bde 8° und Atlas in Folio. Reminiszenzen für Semilasso von Homogalakto. Stuttgart: E. Hall berger. 1837. 8° (Nach Weller, Inckex ps. S. 260 ist der Verfasser ein gewisser H. C. T. Fr. Siemerling, jedenfalls irrig, denn der Stil spricht ganz für Pückler.) Der Vorläufer. Vom Verfasser der Briefe eines Verstorbenen. Stutt gart: E. Hallberger. 1838. 8° Südöstlicher Bildersaal. Stuttgart: E. Hallbcrger. 1840/41. 8° (3 Bde.). Aus Mehemed Alis Reich. Stuttgart: E. Hallberger. 1844. 8° (3 Bde.). Tie Rückkehr. Vom Verfasser der Briefe eines Verstorbenen. Berlin: A. Duncker. 1846/48. 8° (3 Bde.). (Die Übersetzungen vorgenannter Werke lasse ich aus Raum gründen hier beiseite.) Aus dem Nachlaß des Fürsten Pückler Muskau. (Briefwechsel und Tagebücher.) Hrsg. v. Ludmilla Assing. Bd. 1 u. 2 Hamburg: Hofsmann L Campe. 1873; Bd. 3 bis 9 Berlin: Wedekind L Schwieger. 1874/76. 8° Fraucnbriese von und an Herm. Fürsten Pückler-Muskau. Aus d. Nach!. Hrsg. v. H. Conrad. München: G. Müller. 1912. 8° Ironie des Lebens. Aus Schriften u. Briefen d. Fürsten Herm. v. Pückler-Muskau. Ausg. u. Hrsg. v. H. Conrad. München: G. Müller. 1910. Leopold Schefer, Gesänge zu dem Pianoforte. Musik vom Dichter, Hrsg. v. Grafen v. Pückler-Muskau. Leipzig: Breitkopf L Härtel. (1813.) Quer-Folio. Selbständig erschienene Biographien und Arbeiten über Fürst Pückler-Muskau. Arnim, Gräfin: Goethe u. Fürst Pückler. Dresden: v. Zahn L Jaensch. 1932. Assing, L.: Fürst Herm. v. Pückler-Muskau. Bd. 1: Hamburg: Hoffmann L Campe. 1873; Bd. 2: Berlin: Wedekind L Schwieger. 1874. 8° Bemerkungen eines Lebenden zu Tutti Frutti. Görlitz. 1836. Longmans, Green and Co., London. 1929. Gr.-8° Donath, E.: Fürst Hermann Pückler und sein Werk, der Muskauer Park. Muskau: Donath. 1925. Ehrhard, August: 1.s krinee cks küokler-dluslisu. Paris: Plon. 1927/28. 8° (2 Bde.). (Eine deutsche Übersetzung dieser vortrefflichen Biographie er scheint soeben im Atlantis-Verlag. Berlin. Besorgt von vr. Fr. v. Oppeln-Bronikowski.) Ehrhard, A.: Ooetlrs et 1e prinee cks Lüolcler-dluskau. (?ubl. Paris. 1932. » - ) Gaab, Irma: Fürst Pückler-Muskau, seine Stellung zu den Zeit- strvmungen und seine Bedeutung als Reiseschriftsteller. Münchner Dissertation. 1922. (Ungedruckt.) Groba, K.: Herm. Fürst v. Pückler-Muskau. ^ Schlesien d. 19. Jahrh., Schles. Lebensbilder. 1. Band. Breslau: Korn. 1922. Hussong, Friedr.: Das russische Ei. Berlin: Scherl. 1924. (S. 125 ff. Im Garten d. Verstorbenen.) Jäger, August: Das Leben des Fürsten v. Pückler-Muskau. Stutt gart: Metzler. 1843. 8° (Tie erste Biographie über P., enthält einen Stich, P. in orient. Tracht.) L a n g e n d o r s - B r a n d t, I.: Herm. Fürst v. Pückler-Muskau. Cotibus: Heine. 1921. 8° Laube, H.: Die arabischen Pferde des Fürsten Pückler. — LportinZ- ^Imanaek. 1844. 1. Jahrg. 1844. S. 205—223. Mletzko, G.: Die deutsche Landschaft bei dem Fürsten Pückler-Mus kau. Dissert. Greifswald. 1914. Mundt, Th.: Fürst Pückler-Muskau. (Ein Lebensbild) ^ Dtsch. Taschenbuch a. d. Jahre 1837. Hrsg. v. K. Büchner. Berlin. Kl.-8° Peyold, E.: Fürst Herm. v. Pückler-Muskau in seinem Wirken m Muskau und Branitz ... Leipzig: Weber. 1874. Schlegel, N.: Die Persönlichkeit u. d. Werk d. gr. Gartcnkllnstlcrs Herm. Fürst von Pückler-Muskau. Berlin. 1928. 8° Schmidt, I.: Porträts aus dem 19. Jahrhundert. Berlin. 1878. (S. 50—79: Fürst Pückler.) Thiersch, Friedr.: Apologie eines Philhellenen wider d. Fürsten H. L. G. v. Pückler-Muskau. München. 1846. Weller, Alfred: Fürst Piicklers Lebens- und Landschaftsstil. Cott bus: Heine. (1934.) Zahn, Fritz, und Robert Kalwa: Fürst Pückler-Muskau als Gartenkünstler u. Mensch. Cottbus: Heine. 1928. 4° Einige Bücher, in denen Pückler ausdrücklich Erwähnung findet: B r u n ner , Seb.: Allerhand Tugendbolde aus der Ausklärungsgilde. Paderborn: Schöningh. 1888. S. 282 ff. (Vergl. W. Trangosch, Pückler u. Sebastian Brunner »Bücher hirt«. 1. Jahrg. H. 2. S. 115/118.) Ho üben, H. H.: Kleine Blumen, kleine Blätter aus Biedermeier u. Vormärz. Dessau. 1925. S. 60, 97. Michaelis, F.: Des Kammerdieners Erasmus nachgelassenes Tagebuch u. müßige Betrachtungen. Berlin. 1927. S. 71 ff. O p p e l n - B r o n i k o w s k i, F. v.: Liebesgeschichten am preußischen Hofe. Berlin. 1928. S. 204 ff. 917
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