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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1935
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- Deutsch
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x° 253, 30. Oktober 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn Buchhandel. unter der heutigen Bezeichnung weiter. Er hatte seit 1892 ununter brochen an der Entwicklung und dem Aufstieg des Verlages teilge- nomincn und bereits 1000 Prokura erhalten. Bald wurde ihm die buchhändlerisch-gcschäftliche Führung allein überlassen. 1914 war er Teilhaber geworden und hatte 1924 die verantwortliche Geschäfts führung der G. m. b. H. übernommen. Unter den schwierigsten Um ständen — er war jahrelang durch schwere Krankheit ans Bett ge fesselt — erwarb er dann 1929 einen Teil der Verlagsrechle und führt den bekannten Verlag im Sinne der alten Tradition weiter. Am 1. November besteht die Firma Max Breitkreuz in Berlin 50 Jahre. Der Gründer ist auch heute noch nach fast sechzig jähriger Berufstätigkeit mit Lust und Liebe Buchhändler. Trotz seines hohen Alters arbeitet er zuversichtlich am weiteren Gedeihen seines Geschäfts. Die Firma Fritz Horst, Musikalienverlag, Sortiment und Musikinstrumentenfabrik in Altona kann am 1. November auf ein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Durch unermüdliche Tätigkeit und Preisausschreiben der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums Anläßlich der »Woche des Deutschen Buches 1935« veranstaltet die Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums im Zusammen hang mit der Werbearbeit für die »Woche des Deutschen Buches 1935« innerhalb der Partei und ihrer Gliederungen, insbesondere des Amts für Agrarpolitik, der Reichsjugendführung, NS.-Frauenschaft, des NS.-Studentenbundes und der NS.-Kulturgemeinde ein Preis ausschreiben. Die Nationalsozialisten dieser Verbände werden aufgefordert, aus der Fülle des deutschen Schrifttums heraus ein oder mehrere Bücher zu bezeichnen, die sich ganz besonders zum Vorlesen an Kameradschafts- und Heim-Abenden, auf Fahrten und in Gemein- schaftslagern eignen. Folgende zwei Fragen sind zu beantworten: 1. Welche Bücher eignen sich zum Vorlesen? (Angabe des- Ver fassers, Buchtitels und Verlages.) 2. Welche Stellen im Buch (unter Angabe der Seitenzahl) eignen sich besonders zum Vorlesen, und warum sind diese Stellen besonders geeignet? Es kommt nicht darauf an, eine gelehrte Begründung zu verfassen. Im Gegenteil: die einfachste, natürlichste und doch erschöpfendste Ant wort erhält den ersten Preis. Bei gleichartigen Einsendungen ent scheidet das Los. Folgende Preise sind durch die beteiligten NS.-Organisationen ausgesetzt worden (es kommen jeweils Buch- und Geldpreise zur Verteilung: 1. Preis NM 200.— ; 2. Preis RM 100.—; 3. Preis NM 50.—. Jeder Volksgenosse kann sich an dem Preisausschreiben be teiligen. Die Lösungen müssen — unter genauer Angabe von' Vor- und Zunamen, Beruf, Alter und Anschrift — bis zum 1. Dezember 1935 an die Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, Berlin N 24, Oranienburger Straße 79, eingesandt werden. Ausstellung im Gohliser Schlößchen in Leipzig Während der Woche des Deutschen Buches zeigt die NS.-Kultur- gemcinde im Gohliser Schlößchen, dem ersten »Hause der Kultur«, eine ganz besonders sorgfältig ausgewählte Buchausstellung, die in einzelnen Gruppen die großen Baumeister, Maler, Bildhauer und Graphiker der Deutschen zeigt. Zum Abschluß der Buchwoche findet am Sonntag, dem 3. November, 11.30 Uhr, im Oesersaal eine künst lerische Morgenfeier statt, bei der junge Leipziger Dichter Prosa und Lyrik aus eigenen Werken vortragen. Der estnische Staatspräsident auf der deutschen Buch- ausstellung in Reval Im Heim des Verbandes der Reichsdeutschen in Reval fand am Sonntag die feierliche Eröffnung der Buchausstellung statt, die vom Verbände der Reichsdeutschen aus Anlaß der »Woche des Deutschen Buches« veranstaltet worden ist. Zu der Eröffnungsfeier war der estnische Staatspräsident Päts erschienen. Ferner waren anwesend der Außenminister Seljamaa und der Erziehungsminister Kann und zahlreiche führende Persönlichkeiten des estnischen öffentlichen Lebens, der Kunst und der Wissenschaft und der Presse. Neben Ver tretern der örtlichen reichsdeutschen Kolonie sah man zahlreiche Deutschbalten. Die Feier, die durch Musikvorträge eingerahmt war, wurde durch eine Rede des deutschen Gesandten Reinebeck eröffnet, der mit Worten des Dankes den estnischen Staatspräsidenten und die Mit große Fachkenntnisse führte der Gründer das Geschäft aus den klein sten Anfängen zu beachtlichem Umfang und übergab es am Tage des 25-jährigen Bestehens, an dem er sich zur Ruhe setzte, seinem Sohn und seinem Schwiegersohn, die es verstanden haben, die Firma durch Krieg und Wirtschaftskrisen zu erhalten und noch zu erweitern. Theodor Martins Tcxtilverlag in Leipzig besteht am 1. November 50 Jahre. Er gibt u. a. die »Monatsschrift für Textil-Jndustrie« und die »Wochenschrift für Textil-Jndustrie« heraus, die ebenfalls auf ein 50jähriges Erscheinen zurückblicken können. 1913 trat der heutige Inhaber der Firma Herr Wolfgang Edelmann in die Leitung ein und führt seit dem Tode Theodor Martins im Jahre 1916 das Unternehmen im Sinne des Gründers weiter. Am 1. November 1910 gründete Carl Rudolph in Beu- then O.-S. eine Buchhandlung, die er durch Fleiß und großes buch händlerisches Wissen gut vorwärtsbrachte. Ein früher Tod setzte feinem Schaffensdrang ein Ziel. Am 15. Februar 1920 übernahm Herr Carl Moeser das Geschäft. glieder der Regierung aufs herzlichste begrüßte. Die Anwesenheit des Staatspräsidenten, des Außenministers und des Bildungsministers des estländischen Freistaates bei der Eröffnung dieser Buchausstellung, so führte der Gesandte aus, legen Zeugnis von der engen kulturellen Verbundenheit ab, die seit Jahrhunderten zwischen dem deutschen und dem estnischen Volke besteht. Die Festrede hielt vr. Schreinert von der Universität Dor pat. Nach Beendigung der Feier besichtigte der Staatspräsident, ge führt durch den Gesandten Reinebeck, die kleine, aber überaus wir kungsvolle Ausstellung, in der, angefangen mit den deutschen Klas sikern bis zu den Büchern der nationalsozialistischen Erhebung, fast alles vertreten ist, was das deutsche Buch an Ewigkeitswerten besitzt. Besonderes Interesse zeigte der Staatspräsident für die Bücherstände des neuesten deutschen Schrifttums. Heinrich Lersch erhält den rheinischen Literaturpreis Im Mittelpunkt der Rheinischen Dichtertagung, die vom 26. bis 28. Oktober in Düsseldorf und Krefeld stattfand, stand die Ver kündung des Trägers des vom Landeshauptmann der Nheinprovinz Heinz Haake am 8. April d. I. gestifteten rheinischen Literaturpreises. In Anwesenheit der Schriftsteller und Dichter aus dem ganzen Rheinland und z. Tl. aus dem übrigen Reich sowie der westdeutschen Landesleiter der Reichsschristtumskammer und zahlreicher Vertreter der Partei und der Behörden verlieh der Landeshauptmann den rheinischen Literaturpreis 1935 dem Arbeiterdichter Heinrich Lersch für seinen Gedichtband »Mit brüderlicher Stimme«. Der rheinische Literaturpeis, der jährlich zur Verteilung kommt, soll den rheinischen Dichtern und Schriftstellern, die im Zeitalter eines schrankenlosen Individualismus dem deutschen Wesen die Treue hielten oder sich als Bannerträger des neuen deutschen Geistes erwiesen haben, die verdiente Anerkennung geben. Achtung! Bücherdiebstahl! In dem Gepäck eines bei uns ertappten Bücherdiebes fanden sich »Seemanns Künstlermappen« Nr. 46, 54, 88 und 94, auf der Rück seite ausgezeichnet mit »llckt«; Dubbel, Taschenbuch, Bd. 2; Haber land, Difserentialdiagnose u. a. Die Geschädigten wollen sich mit uns in Verbindung setzen. Düsseldorf. Schrobsdorff'sche Hofbuch h. Personalnachrichten Herr Johannes R. Loewe in Fa. N. Friedländer L Sohn, Berlin, kann am 30. Oktober in voller geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Geburtstag begehen. Seit 1927 ist Herr Loewe Vor steher des Wirtschaftsverbandes Deutscher und Ausländischer Anti quariats- und Exportbuchhändler und er hat es sich besonders ange legen sein lassen, die dem mit Export verbundenen wissenschaftlichen Antiquariat im Gesamtbuchhandel gebührende Stellung zu sichern, die Verbindung mit dem Auslande zu stärken und das Standes bewußtsein und die Ehrbegriffe durch gegenseitiges Kennenlernen zu fördern. Am 1. November d. I. sind es 25 Jahre, daß Herr Friedrich Plessing in die Firma N. Levi, Buchhandlung und Antiquariat, Stuttgart, eingetretcn ist. Er hat während dieser ganzen, nur durch Kriegsdienst unterbrochenen Zeit sich als besonders tätiger, zu verlässiger und kenntnisreicher Mitarbeiter bewährt. rlaa: D^örsenve^e^ln^>er^^unN^Buchhand^lc,r^zu Lg^^lnUlf^ de.^ni't^Angeboten-OundÄ/,'ichte Micher!^'^ *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig! 920
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