8742 268, 18. November 1935. Fertige Bücher Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Von OOUkkILV 2^ §erte/r. /n lernen ss-L cla«t cts-r sLeseL, clsL clsL ALcLLLulLsL^ „Wer das Buch gelesen hat, sieht es vor sich wie ein Bild in kräftigen Farben und starken Zügen, die in der heimlichen Ausgewogenheit eines großen Erlebnisses vereinigt und von dem Reichtum eines Herzens getragen sind." Alfonspaquet „Diese gute Haltung, die sich aus Humor, Selbstironie, Nachdenklichkeit und Resignation zusammensetzt, macht den Wert des Buches aus. — Anschaulich, mit liebendem Verweilen ist die Kindheit dargestellt. Es formt sich alles, wird leben dig; ein kluges, besinnliches, in seinen tieferen Schichten mit dem Tode, der Angst und dem Grauen verbundenes Tem perament besorgt die Deutung. — Die Ausmalung ist behag lich, es geht noch um Substanz, um überlieferte Werte, um Bodenständigkeit." Otto Flake „Mir scheint der Schreiber dieser Blätter in die nicht sehr zahlreiche Reihe jener Deutschen zu gehören, deren hauptsäch lichste und stärkste Waffe in ihrem existenziellen' Kampf mit der Umwelt und mit sich selber der Humor ist. I» der Tat, Maler ist ein deutscher Humorist. — Soll ich noch erwähnen, daß dieser Humor bei Maler eine Ab- und Spielart christ licher Frömmigkeit ist? Man lese den symbolischen Traum von Johannes Evangelist« und seiner Bildsäule vor dem Fenster, und man weiß genug." Leopold Ziegler „Man wundert sich, daß in unserer aufgeregten und lärmer füllten Zeit noch solche stillen und beschaulichen Bücher ge schrieben werden können. Man freut sich von Seite zu Seite an dieser klaren und sauberen Sprache, an dieser lebendigen Art, alle Menschen, Tiere und Dinge Hinzumalen. — Maler ist ein wirklicher Erzähler und hat eine meisterlich-schöne Sprache." Jakop Kneip. „Ich habe das Buch mit wirklichem Anteil gelesen. Es ergreift durch seine menschliche Wahrheit, Schlichtheit und Wärme." Philipp Witkop „Cs ist alles so echt, so ungeschminkt, so sympathisch und so lebenswahr in diesem Buche, und obwohl es sich um die Kindheits- und Jugendgeschichte eines Mannes handelt, hat man doch auch als Frau oft das Gefühl, das selbst erlebt zu haben. Die Sprache ist schlicht und schön, und das Ganze ist von liebenswürdigem Humor überhaucht." Paula Saatmann „Als ein Buch ohne Hysterie und ohne Eitelkeit, als ein wahr haftiges und redliches Buch, als ein Buch ohne Schwär merei und falsche Empfindsamkeit, aber warmherzig, besinnlich und ehrfürchtig, wird es von allen den Lesern mit Respekt ausgenommen werden, die in der Literatur die,heilige Nüch ternheit' über alles schätzen. Dies streng persönliche Buch sagt über den Weg und die Welt vieler junger Deutscher jener Generation viel mehr Allgemeingültiges aus als viele Analysen, die sich ausdrücklich drum bemühen." Walter Dirks „.Philipp zwischen gestern und morgen' ist einer von der Gene ration, die von Unruhe ergriffe», aus der erstarrenden bürger lichen Welt der Vorkriegszeit ihren Aufbruch vollzog. Das geschieht aber nicht mit großem Geräusch und jugendbewegter Programm-Musik — still, gelassen und klug schreitet Philipp durch die Zeitenwende und wird zur Persönlichkeit. Selten bürsten wir einen besseren und sympathischeren Freund finden, mit dem wir diesen Weg zurücklegen möchten. Das Buch ist ein Quell von Innerlichkeit und Wahrhaftigkeit, wie wir ihn heute besonders brauchen, wo es um den Menschen geht. Es ist auch der Triumph des Geistigen über alle Zeit läufe hinweg, nicht zuletzt auch der Steg des stillen Humors über alle Nichtigkeiten." Kunst-und BüchcrstubeJ.Dietzler i.R. VMI^6 llOLL? KÖ8LL L MILDK. kvSIL'r / iMNLNM