Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1935
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- 1935-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1935
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X» 268, 19. November 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. b. Dtschn Buchhanöel. nicht beigefiigt wird. Durch Nichterfüllung dieser Verpflich- tung wird selbstverständlich die angestrebic Ordnung nicht in dem Matze erreicht, wie es wünschenswert ist. Die darin liegende Säumnis erleichtert keineswegs der Presse und dem Rundsunk die Arbeit, da sie nach K L der genannten Anordnung verpflichtet sind, den Empfang des Besprechungsstückes zu bestätigen, wozu die bei liegende Karte benutzt werden soll. Wir weisen daher den Buchverlag nochmals auf den K 2 der gemeinsamen Anordnung vom 5. Juni 1935 hin. Jedem Besprcchuugsstiick ist die dort vorgeschricbene Begleit karte beizusiigen. Die Führungsaufgabe der Zeitschrift Herr Prof. vr. Mcnz, der bekanntlich vor kurzem in der Philo sophischen Fakultät der Universität Leipzig einen Lehrauftrag für Z e i t s ch r i f t e n w e s e n — den ersten an einer deutschen Universität erhielt, sprach in seiner Antrittsvorlesung am 15. No vember über die »Fiihrungsaufgabe der Zeitschrift«. Er führte dabei etwa aus: Zur Festlegung dessen, was man von der Zeitschrift als Führungsmittel erwarten und beanspruchen kann, ist zunächst eine Abgrenzung gegen die Begriffe Unterhaltung und Dienst erforderlich. Jede Zeitschrift ist Gegenstand wirtschaftlicher Unternehmung und von deren Erfolg in ihren WirknngSmöglichkcite» auch als Führungs- Mittel abhängig. Alle wirtschaftliche Unternehmung mutz aber letzten Endes Dienst an der Ratio» sein. Damit ist der Zeitschriftenuntcr- nehmung ebenfalls eine klare völkische Ausrichtung gegeben. Die Zeitschrift ist aber nicht nur Fllhrungs-, sonder» auch Werbemittel und steht als Mitteilungsträgcr neben der Zeitung und dem Buch mit beiden in den Wirkungsmöglichkeiten vielfach verwandt, aber auch gegen beide deutlich abgcgrcnzi. Das besondere Merkmal der Zeitschrift liegt darin, daß sie in einem ideellen Raum wirkt und engere Beziehungen von Dauer zu ihren Lesern gewinnt, mögen diese auch noch so weit zerstreut sein. Daß sie in ihrem Lebensraum eine ganz bestimmte einheitliche Sprache zu sprechen vermag, fördert die Gemelnschastsbildung und bietet ganz besonders aussichtsreiche Kllh- rnngSmöglichkeitcn. Aller Gruppenegoismus mutz dabei allerdings überwunden werden. Das oberste Ziel ist Dienst an der Volks gesamtheit. In diesem Sinne kommt aber der Zeitschrift mit ihrer Verbreitung auch über die Grenzen Deutschlands hinaus eine ganz besonders wichtige Ausgabe zu, wo es sich um die Erhaltung der Volksgemeinschaft im gesamten deutsche» Sprachgebiet und um die Vertretung deutschen Ansehens, deutscher Leistling auch fremdem Volkstum gegenüber handelt. Neichsminister Rust beglückwünscht Jakob Schaffner ReichSminister Rust hat dem Dichter Jakob Schaffner zu seinem KV. Geburtstag folgendes Glückwunschtelegramm gesandt: »Zum KV. Geburtstag sende ich Ihnen meine besten Glückwünsche. Ich ge denke dabei Ihrer großen Verdienste um das deutsche Schrifttum und wünsche Ihnen noch viele Jahre erfolgreichen Wirkens«. Lyrikpreis der „Dame" In dem Preisausschreiben der »Dame« haben die Preisrichter: Rudolf G. Biuding, Wolfram Brockmeier, Ricarda Huch, Prof. Julius Petersen und L. F. Reindl folgende Entscheidung gefällt: Den ersten Preis von 1VVV NM erhielt der Schriftleiter Hans Thyriot für das Gedicht «Geburt eines Kindes», vier weitere Preise zu je 200 RM erhielten Gerhart Baron, Gerhard Schumann, Anton Schnack und Wilhelm Krämer, den sünften Preis von 2VV RM je zur Hälfte Hermann Kasack und Georg von der Bring. Das Preis gericht Halle unter etwa Ili MV Gedichten von rund 2MV Einsendern zu wählen. In Heft 23 der »Dame« sind die preisgekrönten Gedichte veröffentlicht. Übersetzungen flämischer Werke Die Bereinigung zur Förderung des flämischen Buchwesens bringt in ihren Mitteilungen vom 20. Oktober eine Statistik, die für den deutschen Buchhandel ebenso interessant ist wie für die Leser der flämischen Mitteilungen. Danach sind in der Zeit von 1800—1035 insgesamt 337 flämische Werke in deutscher Übersetzung erschienen, während im gleichen Zeitabschnitt nur 40 englische, 40 italienische, 10 schwedische und 6 spanische Übersetzungen zu verzeichnen sind. In französischer Übersetzung erschienen seit 18W 465 flämische Werke. Das Zustandekommen dieser höchsten Zahl bedarf keiner Erklärung, da es sich bei der französischen um die andere Sprache des zwei sprachigen Belgien handelt und fiir wallonische Verleger bei Er wägung der Anflagenhöhe die Grenze zwischen Belgien und Frank reich nicht die Nolle der meisten anderen Grenzen spielt. Die eigent liche Höchstzahl bilden die 337 deutschen Übersetzungen, von denen allein 110 in der Zeit von 1011—1935 erschienen sind. Die »Medc- deelingen« fügen der Statistik die Bemerkung an: Diese Zahlen stellen höchstwahrscheinlich noch nicht die tatsächliche Menge der Über setzungen dar, sie entstammen dem Standardwerk von Bibliothekar Arents: Flämische Werke in der Übersetzung, — »aber jeder weift, daß vor einigen Jahren die Bibliographie noch keine absolut genaue Wissenschaft war«. BetriebsberichLe Die Hanseatische V e r l a g s a n st a l t, Aktiengesell schaft in Hamburg (mit Zweigniederlassung in Berlin) konnte bereits in ihrem vorjährigen Geschäftsbericht darauf Hinweisen, daß das Jahr der nationalsozialistischen Revolution dem Gesamtnnter- nehmen in allen seinen Teilen einen erfolgreichen Ausbau brachte. In welcher Weise sich dieser in der Entwicklung des Betriebes im abgelaufeuen Geschäftsjahr ausgewirkt hat, zeigen die nachstehenden, vergleichenden Bilanzzahlen. Der Verlag hat sich besonders nach drei Richtungen hin erfolgreich behauptet: Die politische und staatsrecht liche Literatur ist weiter gepflegt worden; andererseits wurde den wehrwissenschaftlichen und hanöelswissenschaftlichen Erscheinungen im Sinne nationalsozialistischer Weltanschauung besondere Aufmerksam keit zugewandt. Dadurch konnte auch die Beschäftigung in den tech nischen Abteilungen entsprechend gesteigert werden, sodaft das Jahres ergebnis als ein befriedigendes angesehen werden kann. Dies zeigen im einzelnen die folgenden Vergleiche des per 31. Dezember 1934 veröffentlichten Abschlusses: Vermögenslage: 1934 1933 -l- mehr in WM RM in Ivvo RM — weniger Anlagevermögen 2003 1997 -i- « Beteiligungen 149 183 - 34 Betriebsvermögen 2526 2178 -I- 384 Sa. 4678 4358 320 Eigene Mittel 4130 4030 4- lvv Lausende Verpflichtungen 281 209 ->- 72 Sonstige Passivposten 6 17 - 11 Gewinn nebst Vortrag 261 102 — 159 Sa. 4678 4358 -i- 320 Erträgnisse: Betriebserträgc 2460 2167 4- 283 Sonstige Erträge 42 40 2 Sa. 2502 2207 -l- 295 Aufwendungen 1958 1738 -l- 220 Nohgewinn 544 4»!> 4- 75 Sa. 2502 2207 4- 285 I a h r e s e r g e b n i s: Rohgeiviun 544 4kg -i- 75 Abschreibungen 284 369 — 85 Gewinn 260 100 -l- 160 Vortrag vom Vorjahre 2 2 Gesamtgewinn 2K2 102 -i- 160 Liquidität: Flüssige Mittel (einschl. Außenstände) 699 74N — 41 Kurzfristige Verpflichtungen 281 209 4- 71 Mehrdeckung letzterer mit 418 531 - 113 Betricbsvorräie 562 480 -l- 82 Betriebsmittel-llberschnft 980 1011 — 31 Die Vermögenslage wird dadurch gekennzeichnet, daft die im Betriebe arbeitenden eigenen Mittel sich etwa mit 42 Prozent ans das Anlagevermögen und mit etwa 54 Prozent auf das Betriebs vermögen verteilen. Den kurzfristigen Verpflichtungen stehen aus reichende flüssige Mittel (einschließlich Außenständen) gegenüber, so daft eine recht beachtliche Mehrdeckung durch letztere vorhanden ist. Alles in allem ein günstiges Bilanzbild betriebswirtschaftlicher Arbeit. N. Sächsische Haupt-Bibelgesellschaft Herr Fritz Schreiter teilt uns unter Bezugnahme auf den im Börsenblatt Nr. 259, S. 943 erschienenen Bericht über die Jahres feier der Sächsischen Haupt-Bibelgesellschaft mit, daft er nach wie vor ihre Geschäftsführung ansübt. Nicht personengleich Herr Leopold Klotz-Gotha bittet uns darauf hinznweisen, daß er weder persönlich noch als Verleger mit dem Verfasser der Schrift »Die Sonnenwendfeier im Dritten Reich«, deren Beschlagnahme im Börsenblatt Nr. 259 angezeigt wurde, identisch ist. 987
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