2270 Börsenblatt fttr den Deutschen Buchhandel „Grabbe gilt als das Urbild -es »verbummelten Genies^, an dem der Spießer von jeher gern sein Maul wetzt. Die Rufgabe meines Romans ist» Art und weg dieses spezifisch deutschen Menschen deutlich zu machen, die Kräfte, die ihn beflügelten, niederzwangen, so aufzuzeigen, daß neben der Notwendigkeit des Geschehens auch sein tragischer Sinn erkennbar wird. Fluch und Segen, Streben und Scheitern fließen hier aus einer chuelle: aus dem Übermut, dem schrankenlosen wollen." Der höllische Arischan Ern Grabbe-Rsmnir Dein Verlag G. m. b. h. Berlin SW ly Diese Worte zeigen, wie tief Lurt Llwenspoek — Jurist, Schauspieler, Intendant, jetzt Spielleiter am Stuttgarter Keichssender — das Schicksal seines Helden, -es genialen und durch und durch deutschen Menschen Grabbe nacherlebt hat. Dieses Nacherleben und die hohe Varstellungskunst Llwenspoeks, die sich auch hier wieder wie in früheren Werken bewährt, ließen einen Roman entstehen, der als lebendiges, farbiges und von Spannung erfülltes Bild eines der absonderlichsten und interessantesten vichter- schicksale für immer seinen wert behalten wird. Daß das Buch gerade im Jahre des großen Grabbe-Jubiläums er scheint, ist wichtig: Presse und Rundfunk werden in Auf sätzen und Sendungen zu dem Problem Grabbe Stellung nehmen. Die Theater werden Grabbes Dramen in den Vordergrund stellen. Vas alles unterstützt Ihre eigenen Verlaufsbemühungen aufs beste. „Der höllische Krischan" erscheint im Juni, etwa 36V Seiten stark, in Ganzleinen für RM. 6.40. (A