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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1936
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- Deutsch
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Nummer 155, 7. Juli 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Kunst-Nachrichten Der internationale Kunstwettbewerb der Olympischen Spiele Das Internationale Schiedsgericht für den Olympia-Kunst wettbewerb, Gruppe bildende Künste, setzt sich lt. einer Meldung in der »Weltkunst« zusammen aus Ncg.-Nat vr. K. Biebrach, Vor sitzender des Kunstausschusses, Staatssekretär a. D. vr. Th. Lewald, Präsident, vr. C. Diem, Generalsekretär, und Frau E. Lobeck, Refe rentin des Organisationskomitees, ferner dem Präsidenten der Reichs kammer der bildenden Künste, Prof. Honig, dem Reichsbeauftragten für künstlerische Formgebung des Reiches, Hans Schweitzer, dem Reichskulturseuator W. Hoffmann und dem Bildhauer L. Isenbeck. In der Abteilung B a u k u n st treten hinzu: Fan Wils (Holland), Welles Bosworth (U.S.A.), Prof. O. Bieber, Neichsarchitekt A. Speer, Prof, vr. Steinmetz, Prof. vr. Tessenow und Prof. A. Seifert; — in der Abteilung Malerei und Graphik je ein noch zu bestimmender Vertreter von Österreich und Ungarn sowie Paul Lambotte (Belgien), Prof. T. Pruszkowski (Polen) und Prof. I. Diey, Prof. B. Gold schmidt, Leo Frh. von König, Prof. F. Spiegel und P. Pfund; — in der Abteilung Bildhauerkunst John Lundguist (Schweden), Antonio Maraini (Italien), Prof. H. Hahn, Prof. G. Kolbe, Prof. F. Klinisch und Prof. F. Liebermann. Im künstlerischen Rahmen-Programm während der Olympischen Spiele sind auch die Berliner Staatlichen Museen vertreten. Im Mittelpunkt ihrer Veranstaltungen steht eine umfangreiche Schau »GroßeDeutscheinBildnissenihrerZeit«, diein etwa 450 Bildern eine Geschichte der deutschen Kultur sinnfällig darstellt. Das Kupferstich-Kabinett bereitet eine Ausstellung vor, die die Haupt schätze dieser Sammlung darbietet. Im Deutschen Museum wird an Hand von Originalen und Kopien »DerSport der Hellenen« gezeigt. An dieser Schau beteiligen sich außer Berlin mit Leihgaben auch zahlreiche deutsche und ausländische Museen. In der Bremer Kunsthalle wurde die Ausstellung »Ein H a l b j a h r t a u s e n d deutscher Zeichnung« eröffnet. Sie umfaßt rund 250 Werke auch aus anderen deutschen Sammlungen. Der Direktor der Kunsthalle, Professor vr. Emil Waldmann, be tonte in seiner Eröffnungsansprache, daß die Ausstellung dazu bei tragen solle, den nach Deutschland kommenden Besuchern der Olympi schen Spiele einen Einblick in das künstlerische Schaffen der Deut schen zu geben. Haus der Deutschen Kunst in München Im festlich geschmückten Saal des Künstlerhauses in München hielt Ende Juni die Anstalt des öffentlichen Rechtes »Haus der Deut schen Kunst« ihre diesjährige Jahresversammlung ab. In seiner Er öffnungsrede wies der Vorsitzende August von Finck darauf hin, daß die Bauarbeiten an dem neuen deutschen Kunstausstellungsgebäude auch in diesem Jahre rüstig fortgeschritten sind, und daß die feier liche Eröffnung zu dem vorgesehenen Termin, Anfang Juni 1937, stattfinden wird. Nach der Eröffnung wird eine Ausstellung über das Schaffen lebender Künstler eine Auslese der künstlerischen Arbeit unserer Zeit vermitteln. Wiedereröffnung des Wallras-Richartz-Museums in Köln Aus Anlaß seines fünfundsiebzigjährigen Bestehens tritt das Wallraf-Nichartz-Museum in Köln mit einer Stefan Lochner- I u b i l ä u m s - A u s st e l l u n g, die am 14. Juni eröffnet wurde, an die Öffentlichkeit. Die Werke dieses größten Kölner Malers werden in einer noch nie erreichten Vollständigkeit gezeigt. Mit der Aus stellung ist das seit dem Dezember 1935 geschlossene Wallraf-Nichartz- Museum wieder eröffnet worden. Eine durchgreifende Neugestaltung der Gemäldegalerie, unter Einreihung der Bilder der inzwischen er worbenen Sammlung Carstanjen, hat bereits stattgefundcn. Die Räume sind dem Geschmack unserer Zeit und den Forderungen, die eine bewußte nationalsozialistische Kulturpolitik erhebt, entsprechend gestaltet worden. Die neue Anordnung der Sammlungen gliedert sich wie folgt: Die alte Kölner Malerschule ist in der Hauptflucht des Gebäudes untergebracht. Der Ostflügel beherbergt die deutsch-nieder ländische Barockmalerei mit den Werken Nembrandts und Rubens. Der Westflügel enthält die Malerei des 19. Jahrhunderts, während die kleineren Räume des Kreuzganges die Kabinettbilder der Barock zeit, das 18. Jahrhundert, die Romantik und die Malerei der späteren bürgerlichen Zeit ausgenommen haben. Die Galerie der Lebenden hat im Obergeschoß ihr Unterkommen gefunden. Die Römisch-Ger manische Abteilung ist im Tiefgeschoß, die Sammlung von Diergardt im Erdgeschoß untergebracht. 610 Ornamentstiche in der Staatlichen Kunstbibliothek Eine Ausstellung im Lichthof der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin führt die Neuerwerbungen der Sammlung von Ornament stichen vor. Diese Sammlung, deren erstes Verzeichnis vom Jahre 1894 etwa 2000 Nummern umfaßte, ist, wie der vom Direktor der Bibliothek, Prof. vr. Hermann Schmitz, vorbereitete neue Katalog »Ornamentstiche« erweisen wird, inzwischen bereits auf fast das Dop pelte angewachsen. Man sieht an den hier ausgestellten Stichen, wie sie in früheren Jahrhunderten der Kunst und dem Handwerk in Deutschland, Italien und England Anregung gegeben Haben, so wie es heute die Photographie tut. Besonders wertvoll sind die gezeigten schönen Blätter des Deutschen Adolph Seupel vom Straßburger Münster aus dem Jahre 1710, und ein fünfbändiges Werk über eng lische Bauten und Gartenanlagen. Einen reichen Zuwachs hat u. a. auch die Sammlung der Schreibmeisterbücher erfahren. Vogel-Bilder aus alter und neuer Zeit Für den Vogelfreund und den Kunstliebhaber gleich wertvoll ist die einzigartige Ausstellung, die aus Anlaß des Ende Juli tagenden Weltgeflügelkongresses jetzt in Leipzig stattfindet. Die vom Museum für bildende Künste und vom Leipziger Kunstverein veranstaltete Sonder schau, die bis Mitte August gezeigt wird, trägt den Titel: »Gefieder aus alter und neuer Zeit — gemalt, geformt, gezeichnet, geknipst«. In der Ausstellung, die zahlreiche wertvolle Leihgaben aus dem Besitz der verschiedensten deutschen Museen, Galerien und Bibliotheken so wie aus Privatbesitz aufweist, wird gezeigt, wie der schöpferische Künstler des abendländischen Kulturkreises nördlich der Alpen in den letzten vier Jahrhunderten dem gefiederten Wesen begegnete. Eine Be sonderheit der Ausstellung, wie sic in dieser Form noch nirgends durchgefllhrt wurde, ist der Versuch, die Tierdarstellungen des Künst lers und des Naturwissenschaftlers gegenllberzustellen. Zu diesem Zweck sind die prachtvollen Vogelbücher seit dem 16. Jahrhundert bis zu ihrer Blüte Anfang des 19. Jahrhunderts in lückenloser Folge ausgestellt. »Das Bild im Rahmen« — Ausstellung in Würzburg Eine Ausstellung »Das Bild im Rahmen« bereitet der Neichs- innungsverband des Glaserhandwerks, Berlin, und der Fachunter gruppe Leisten-, Nahmen-, Bilder- und Spiegelindustrie, Bielefeld, unter Mitwirkung der Reichskammer der bildenden Künste zum Deutschen Glasertag in Würzburg am 22. Juli vor. Sie soll »die Herstellung geschmackvoller Bilderrahmen fördern und gute Kunst blätter propagieren«. Bild und Nahmen müssen harmonisch aufein ander abgestimmt sein, soll das Bild wirklich zur Geltung kommen. Daher ist der Zweck dieser Ausstellung vor allem, beim Bilder- einrahmer und Glaser das künstlerische Empfinden zu wecken und sie durch Anschauungsunterricht für hochwertige handwerkliche Leistun gen zu gewinnen. Die Kunstverleger Deutschlands sind von der Neichskammer der bildenden Künste zur Beteiligung durch Einsendung von »Farbcn- lichtörncken, Radierungen und sonstigen Reproduktionen« aufgefordert worden, wobei Werl daraus gelegt wird, daß nur solche Kunstblätter eingereicht werden, die wirklich Anspruch auf die Bezeichnung »Spitzen leistung« erheben können. Das vorzufllhrende Material soll möglichst vielfältig sein, um einen Querschnitt durch das Schassen der deut schen Kunstverleger zu geben. Die Nahmen werden von verschiedenen Industriebetrieben kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Auswahl der im ganzen etwa 100 Bilder fiir die Ausstellung behält sich die Neichskammer vor, und es wird geplant, sie weiter auszubauen und als Wanderausstellung später ihren Weg durch andere deutsche Gaue nehmen zu lassen. Diese Wanderausstellung wird nicht Verkaufs- Zwecken, sondern lediglich der Förderung der Gcschmackskullnr und der Verbreitung wirklich guter Kunstblätter in würdigen guten Nahmen dienen. Ein Verzeichnis von Kriegs- und historischen Bildern Die kürzlich vom Kriegsministerium im S t a d t h a u s B e r l i n- Wilmersdorf veranstaltete Ausstellung von Historischen und Kriegs bildern hat dem Präsidenten der Neichskammer der bildenden Künste Veranlassung gegeben, an Hand der dort gezeigten Wiedergaben eine Liste von solchen Kunstblättern drucken zu lassen, die vom Kriegs ministerium für die Ausschmückung von Unterkunfts- und Dienst räumen empfohlen werden. Die Druckkosten werden von der Rcichs- kammer der bildenden Künste und dem Kriegsministcrium gemeinsam aufgebracht. Um den Wehrstellen, die die Anschaffung von Bildern dieser Art planen, eine bessere Anschauungsmöglichkeit zu geben, soll
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