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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1936
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- 1936-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1936
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Nummer 157, S. Juli 1936 Vom ausländischen Buchhandel Belgien Die flämische Fachzeitschrift »Medcdeelingen« veröffentlicht den Wortlaut des vom Vlaamschen Uitgeversbond beschlossenen Einspruchs gegen die Verlegerlätigkeit der belgischen Alk (ö6l§iscti Mtionaal Iu8tituut voor Kackio-Omroop). Die Angelegenheit wird in flämi schen und allgemein in belgischen Buchhandels- und Verlegerkreisen seit Wochen mit Interesse verfolgt. Der Beschluß stellt einen Antrag des flämischen Verlegerverbandes dar an die zuständigen belgischen Behörden zur Stellungnahme gegen diesen Eingriff eines staat lichen Unternehmens in die Tätigkeit der belgischen Verleger. England Die Jahresversammlung der »^.ssoeiatock LookseUors ok Oreat Lritaiu anck Irelanck« fand dieses Jahr in Newcastle on Tyne statt und war sehr gut besucht. Als neuer Vorsteher wurde an Stelle von Basil Blackwell, dessen Amtszeit abgelaufen ist, David Noy gewählt. Es wurden Fragen der Gchilsen-Fortbildung und Gehilfen-Priifung behandelt und die Mitglieder auf die Wichtigkeit einer guten Schulung des Nachwuchses hingemiesen. Die Buchgutscheine haben sich gut ein geführt und werden vom Publikum gern als Geschenk benutzt. Herr Heffer-Cambridge berichtete über den Export und die besonderen Schwierigkeiten im Verkehr mit den Buchhändlern in Indien. Die neuen Satzungen sind noch nicht spruchreif, aber der Vcrlegerverein, dem der Entwurf zur Begutachtung vorgelegt wurde, hat wertvolle Vorschläge dazu gemacht. Eine längere Aussprache brachte der Mengen preis. Bisher ist es nur dem Verleger erlaubt, auf unmittelbare Be stellungen einen Mengenpreis für Net-Bücher zu gewähren und es wurde gefordert, daß auch der Buchhändler in die Lage versetzt wer den sollte, bei größeren Bestellungen eines Werkes einen entsprechen den Nachlaß zu gewähren. Ein Ausschuß wurde eingesetzt, der diese Frage in Verbindung mit dem Verlegerverein lösen soll. Im Auftrag des Werbeausschusses hielt I. Baker einen Vortrag über eine beson dere Werbegabe: ein Buch mit dem Titel: »l'ks ^clventurs ok Looks. ^ Ouicks to kikc tlirouAtr Literaturo«. Das Buch soll in 50 000 Exem plaren verbreitet werden und soll die dem Buche noch fernstehenden Kr"ise zum Buch und in die Buchhandlung führen. Der Verlag soll sich an den Kosten beteiligen. Es wurden bereits zur Versammlung 17 000 Stück bestellt. Inzwischen sind im »Bookseller« verschiedene Stimmen für und gegen den Plan laut geworden. Zum Abschluß der Tagung fand ein Festessen statt, zu dem Vertreter der Stadt, der Behörden, der Kirche, des Heeres usw. erschienen waren. In den Reden wurde die Verbundenheit des Buchhandels mit den verschie denen Zweigen des öffentlichen Lebens hervorgehoben. Der Zwang zur Eintragung in das »ZtaUoners Hall« Register wurde durch Parlaments-Akte mit Wirkung vom 31. Dezember 1W3 aufgehoben. Es können aber auch weiterhin in das Register Bücher, Karten, Musikstücke, Kataloge usw. sowie auch Werke der Schönen Künste eingetragen werden, damit im Falle eines Urheberrecht- Streites der genaue Erscheinungstag festgestellt werden kann. Es wurde an dieser Stelle schon berichtet, daß das National Look Council beabsichtigte, einen Kulturfilm vom Buch Herstellen zu lassen. Kürzlich wurde die Herstellung endgültig beschlossen. Vor arbeiten in Verbindung mit Vertretern aller Zweige des Buch gewerbes sind in Angriff genommen und eine Sammlung zur Kosten deckung hat bereits L 300.— von 26 meist großen Verlagsfirmen er geben. Der Buchsilm wird nicht für ein oder mehrere Bücher werben, sondern soll dem Publikum durch Einfachheit der Erklärung verbunden mit künstlerischer Wirkung und überzeugender Qualität die ganze ge schichtliche Entwicklung und Herstellung des Buches vor Augen führen und auf diese Weise Millionen auf das Buch aufmerksam machen. Die Bücher gutsch eine (»Look lokons«), Grußkarten, die bei den meisten Buchhändlern in Großbritannien gegen Bücher im Werte des aufgestempelten Betrags eingetauscht werden können, haben sich in England überraschend schnell eingeführt. Das National Look Council ist unermüdlich in ihrer immer weiteren Verbreitung. Dazu soll auch ein von ihm veranstaltetes Preisausschreiben dienen, das für den Buchhandel und verwandte Zweige offen ist. Es soll ein zug kräftiges Werbewort oder ein Werbereim für »Look Tokens« ge funden werden. Ten Teilnehmern winkt ein erster Preis von L10.—, ein zweiter von L 5.— und zehn Trostpreise von je 10 Schilling. Ter zweiundzwauzigste Jahresbericht des »Carne^is Uniteck KinZclom Tunck« zeigt, daß in einundzwanzig Jahren die Bibliotheken Großbritanniens L 1300 000 aus ihm erhallen haben. Im Jahre 1035 erhielten die verschiedenen Bibliotheken fast L 50 000. Die »National Central Library« erhält nach besonderer Vereinbarung für die nächsten fünf Jahre L 12 000 jährlich. Den Stadtbllchereien sind seit 1025 L 135 000 zugeflossen. Auch die Club-Büchereien wurden bedacht, so bekamen von 1026—1933 die Boys-Club-Libraries L 10 800 und die Girls-Club-Libraries L 8200. Die Verwalter der Stiftung wünschen, daß jeder neu entstehende Club auch für eine Bücherei Sorge trägt. Am 23. Mai starb Henry S ch e u r m i e r, Direktor der Firma Thomas Nelson and Sons Ltd., London, und Präsident der Kooiöte Uran^aise ck'Lckition Nelson in Paris. Uber vierzig Jahre war er mit der Firma Nelson verbunden, und einundzwanzig Jahre im Vorstand der Lubliskers' Association, deren Präsident er 1925 bis 1926 war. Die vor einigen Monaten verstorbenen Mitinhaber der Verlags- firma Macmillan L Co. Ltd., London, George A. Macmillan und sein Vetter Maurice C. Macmillan (siehe Nr. 69 und 90) haben an sehnliche Vermögen hintcrlassen. Nach Mitteilung im kubliskers' Circular betrugen die Vermögenswerte L 366 057 und L 112 304. Frankreich In der Mainummer des LuUetin ckes lübraires schreibt A. Gillon über das Buch auf der internationalen Ausstellung in Paris 1937. Das Buch wird nach dem Programm der Ausstellung, die unter dem Namen »^rts 6t Teoknique ckans la vie niockerno« aufgezogen wird, eine Doppelstellung einnehmen, und zwar einmal unter dem Gesichtspunkt seiner Herstellung und dann unter dem der Verwendung. Man wird die Wichtigkeit des Buches durch eine besondere Gruppe (X) hervorheben und der größere Teil des Flügels »Passy« des Trocadero wird dafür zur Verfügung stehen. Der Verlag wird nicht in Einzel ausstellungen vertreten sein, sondern es werden die Bücher in sechzehn Gruppen als Fachbüchereien (Handwerker, Arzt, Landwirt, Kind, Frau usw.) zusammengesaßt. Auch das Modell einer öffentlichen Bibliothek wird gezeigt. Der Werdegang des Buches wird von der Gelehrtenstube, wo es niedergeschrieben wird, bis zum Verkauf im Buchladen dargestellt. Indien In Indien werden oft englische Bücher unberechtigt nachgedruckt. Kürzlich wurde vor dem Gericht in Lahore eine wichtige Entscheidung gefällt. Ein indischer Verleger hatte das von I. W. Marriott unter dem Titel »Ons ^et Lla^s ok Tockaz?. k'irst sorie-s« (enthaltend elf Stücke verschiedener Verfasser) zusammengestellte Buch, das für Schul prüfungen vorgeschrieben war, ohne Erlaubnis nachgedruckt. Der englische Verleger Harrap strengte im Namen des Herausgebers einen Prozeß an und hatte Erfolg. Der indische Verleger wurde rechts kräftig zur Entschädigung und Kosten verurteilt und der Buchhändler, der trotz Verwarnung das Buch verkaufte, wurde Mithafteuder für Entschädigung und Kosten. Italien Durch ministerielle Verordnung wird ab 4. Juni in Italien für Büchersendungcn ein niedrigerer Expreßguttarif in Anwendung ge bracht, der eine bedeutende Verbilligung des Versandes von Büchern vom Verleger an Buchhändler bedeutet. Bei großen Entfernungen werden die Unkosten dadurch um zwei Fünftel herabgesetzt. Laut Meldung des Oiornale ckella Libveria ist der Senator Professor Emilio Bodero zum Präsidenten der Locietä Italiana ckeZIi ^utori eck Lckilori ernannt worden. Niederlande De Boekverkooper, die Zeitschrift des niederländischen Buch händlerverbandes, berichtet von der diesjährigen Prüfung der Buch- haudelslehrlinge im Haag, zu deren oberster Stufe im Haagschen Fachlehrgang vierzehn Prüflinge zugelassen waren. Die Prüfung um faßt die Hauptfächer: Schrift- und Buchkunde, Handelslehre, Autoren recht, Verlagskunde, Buchdruck uud graphische Techniken. Am 27. Mai bestand Brinkman's Boekhandel in A in st e r d a m hundert Jahre. In einem Katalog von Werken über ihr Spezialgebiet Haudelswissenschaften, der aus diesem Anlaß von der Firma herausgegebcn wurde, ist ein Rückblick über die Gründung und den Werdegang enthalten. Der gegenwärtige Leiter dieses Unter nehmens, W. Winters, ist eine Zeitlang Sekretär des niederländi schen Buchhändler-Verbandes gewesen. Spanien Zur Hebung des Absatzes und zur Verbreitung guter Bücher sind auch in Spanien in verschiedenen Städten Buchwochen und Aus stellungen eingeführt worden. So meldet die »Liblioxrakia Zeneral espanola e kispanoawerieana«, die amtliche Zeitschrift der beiden 617
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