Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19360714
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193607149
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19360714
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-14
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nummer 161, 14. Juli 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel die bisher aber auf dem regulären Büchermarkt noch fehlen. — Es ist anzunchmen, daß eine solche Rubrik auch dem Ver leger Anregungen und Anlaß zu engerer Fühlung mit dem Sortiment geben wird. Gute Verlagsartikel sind nicht immer Autoren-Erzeugnisse! Werner Klapp, Breslau. Ein großer wissenschaftlicher Verlag hat von sich aus seine Bereitwilligkeit erklärt, daß die Bcdingtlieferungen erst zur nächsten Ostermesse abgerechnet werden sollen. Für uns Sorti menter ist dies eine besonders erfreuliche Nachricht. Mögen auch die anderen Verleger diesem Beispiel folgen. Wir sind jedenfalls diesem Verleger für sein Entgegenkommen besonders dankbar. Kurt Aigner, Ludwigsburg. Das Schaufenster ist die Visitenkarte des Ladens. Trotz aller Bemühungen lassen aber gerade die Schaufenster der Buchhand lungen noch viel zu wünschen übrig. Gründe dafür gibt es genug, man braucht nur daran zu denken, daß das Buch ganz und gar nicht zu den Gegenständen gehört, die sich leicht ausstellen lassen. Schlimmer ist es, wenn noch immer bestehende Gleichgültigkeit daran schuld ist. Die Betreffenden sind sich wohl gar nicht bewußt, daß sie damit nicht nur sich, sondern dem ganzen Berufsstand schaden. Wir müssen jedenfalls alles tun, um unsere Schaufenster auslagen auf die Höhe zu bringen, um nicht länger hinter anderen Berufszweigen zurückzublcibcn. Wie wäre es, wenn zum Zweck der Anspornung die Buchhandlungen einer Stadt untereinander in Wettbewerb treten würden. Sei es, daß zu einer der vielen passen den Gelegenheiten ein Sonderscnster-Wcttbewerb veranstaltet oder daß ganz allgemein das -»schönste Schaufenster« gesucht wird. Preis richter sind geeignete Persönlichkeiten aus dem Kundenkreise oder befreundete Mitglieder des Einzelhandels. Der Ortsgruppcn- obmann wird einen Weg finden, um für den Gestalter des besten Schaufensters einen Preis auszuwerfcn. — Wer entwirft einen genauen Plan? » -»Seit einiger Zeit häufen sich bei uns-», so schreibt die Schrist- leitung von »Natur und Kultur», Solln vor München, die Fälle, daß Buchbesprechungen, die teilweise längst veröffentlicht wurden, reklamiert und Beleghefte für solche Besprechungen seitens der in Frage kommenden Verlage angefordert werden, obwohl diese Be lege seinerzeit nachweislich an die Verlage abgeschickt worden sind. Abgesehen davon, daß solche Forderungen wiederholt nicht erfüllt werden konnten, weil die betreffenden Nummern unserer Zeit schrift vergriffen sind, entstehen durch das nochmalige Versenden der Belegheste erhebliche Mehrausgaben, die bei einiger Sorgfalt in der Registrierung der Belegeingängc vermieden werden könnten. Auch ist es keiner Schriftleitung angenehm, in den Verdacht der Nachlässigkeit zu geraten! Wir glauben im Namen mancher anderer Schriftleitungen zu sprechen, wenn wir hiermit aus einen leicht ab zustellenden Mißstrnd hingewiescn haben». Ist eine Sendung im Aufträge des Sortimenters unmittelbar an den Besteller zu senden und wird für die Lieferung Rechnung über Kommissionär gewünscht, so entspricht es nicht dem Auftrag, die Rechnung als Brief unter Berechnung des vollen Portos dem Buchhändler zuzuscndcn. Bor einiger Zeit war an dieser Stelle vom Verlagslektor aus führlich die Rede, und cs wurde dabei auch darauf hingewiescn, wie verkehrt es vom Verleger ist, wenn er bei Ablehnung von Manuskripten sich damit begnügt, diese mit einigen nichtssagenden Worten zurückzugebcn oder, was noch schlimmer ist, Urteile über das Werk abgibt, die beim Verfasser trügerische Hoffnungen er wecken. Daß ein ungeschminktes Urteil dem Verfasser viel lieber ist, beweist der nachstehende uns zur Verfügung gestellte Brief wechsel. So sollte es immer sein! Der Verlag an die Verfasserin: Obwohl Ihr Manuskript in der Gesamtanlage vielver sprechend ist und einem kritischen Urteil standhält, können wir uns doch nicht zu einer Übernahme entschließen, da uns die Ausgestal tung mißlungen scheint. Es sind zuviel Einzelheiten darin, die un natürlich und gekünstelt wirken, darüber helfen auch keine ausge- tüftelten und phantastischen Einfälle. Verargen Sic es uns bitte nicht, daß wir Ihnen unsere Meinung so ungeschminkt sagen. Wir glauben aber, Ihnen dadurch mehr gedient zu haben als durch eine nichtssagende freundliche Ablehnung. Die Verfasserin an den Verlag: Ich möchte Ihnen ausdrücklich schriftlich geben, daß es eine große Ausnahme ist, einmal von einem Verleger ein Urteil über ein Manuskript zu bekommen, — daß es wünschenswert ist, es wäre keine Ausnahme und daß ich mich darüber freue und Ihnen dankbar bin! Freizeit der Gaue Pommern und Kurmark Vom 30. August bis 6. September veranstalten die Gaue Pommern und Kurmark ihre diesjährige Freizeit im Herbert Norkus-Haus am Uedersee (Mark) unter dem Thema »Deutsches Volkstum und Buchhandel«. Das Thema des vorigen Jahres soll bewußt in der diesjährigen Freizeit erweitert werden. Ziel der Arbeits gemeinschaften und Referate ist das Verständnis des heuti gen deutschen Volkstums iu seiner Struktur und seinen Spannungen. Es werden dabei folgende Einzelfragen besprochen werden: Die Eigenart des deutschen Raumes — Ter Kampf der Germanen um diesen Raum — Gestaltung des Lebens raumes durch deu deutschen Menschen — Die Wesensart der deut schen Stämme — Spannungen im deutschen Raum — Das Ringen um den deutschen Einheitsstaat. Ein Tag wird dem deutschen Volks- t u m im Auslan d, seiner Kultur und Literatur, ein Abend dem S i e b c n b ü r g e n d e u t s ch t u m gewidmet. Der Donnerstag bringt ein Referat über Volkskunde auf rassischer Grundlage, am Frei tag steht die Frage des Iuge » db u ch e s im Mittelpunkt der Ar beitsgemeinschaften. Uber Buch Werbung und »Woche des Deut schen Buches 1036« spricht am Sonnabend ein deutscher Buchhändler. Jeder Tag bringt im Anschluß an die Arbeitsgemeinschaften ans- führliche b ii ch c r k u n d l i ch e Besprechungen, in denen die Um setzung des Wissensstoffes in die buchhändlcrische Praxis angestrebt wird. Für jeden Teilnehmer bleibt natürlich genügend freie Zeit zum Baden im herrlich gelegenen Uedersee, Ausflüge und Wande rungen werden alle Teilnehmer in die Schorfheide, nach Eberswalde, Kloster Chorin und zum Schiffshebewerk Niederfinow führen. 634 Als Referenten wurden gewonnen: Professor vr. S t u h l f a t h, Stettin, Matthes Ziegler, Berlin, .Hauptlektor für Volkskunde in der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, Verantwort licher Schriftleiter der NS.-Monatshefte, Bannführer Helke, Berlin, Referent der Reichsjugendführung, Buchhändler Kurt Kretzsch- m a r, Cottbus. Tie Leitung der Freizeit liegt wiederum in den Händen von vr. Wolfgang Strauß, Greifswald, Lange Straße 38, der jeder zeit zu Auskünften gern bereit ist. Anmeldungen werden erbeten nach Greifswald, Lange Straße 38 (Gau Pommern im Bund Reichs deutscher Buchhändler). Ta auf keinen Fall mehr als dreißig Teil nehmer zugelassen werden können, ist möglichst sofortige Anmeldung ratsam. „Hilf-mit-Preis" des NS.-Lehrerbundes Aus Anlaß der Weihefeier des Hauses der deutschen Erziehung in Bayreuth hat der Reichswalter des NS.-Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, den »Hilf-mit-Preis des NS.-Lehrerbundes« ausgeschrieben. Der NS.-Lehrerbund stiftet damit im Einvernehmen mit der Reichs stelle zur Förderung des deutschen Schrifttums als der bewertenden Stelle in Ergänzung zum »Hans-Schemm-Preis für das deutsche Ju gendschrifttum« (s. Börsenblatt Nr. 61) einen Preis für die besten I u g e n d g e d i ch t e, I n g e n d g e s ch i ch t c » und -erzäh- l u n g e n. Der Verlag der vom NS.-Lehrerbund herausgcgcbcnen Schülerzeitschrift »Hilf mit« hat dem NSLB. und der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums zu diesem Zweck einen Be trag von 3000 NM jährlich zur Verfügung gestellt. Diese Stiftung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder