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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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Nummer 181, 14. Juli 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel soll der Förderung des gesamte» Jugendschristtums dienen, das nicht ln Buchsorm erscheint, sondern in Jugendzeitschriften, Jugend- dcilagen der Tageszeitungen und in Jugendschriften veröffentlicht wird. Der Hilf-mit-Preis wird wie folgt ausgeschrieben: Jugend gedichte: 1, Preis 8VV RM, 2, Preis 400 RMs Jugend- geschichten und-erzählungen: 1. Preis 800 RM, L. Preis 400 RM, s, Preis MV RM, 4. Preis 2M RM, 5, Preis 100 RM. Die Arbeiten sollen für Jungen und Mädel bis zum Alter von 14 Jahren geeignet sein. Sie dürfen einen Umfang von zehn Schreib- maschinenseiten nicht übersteigen und müssen unverösfentiicht sein. Die Manuskripte sind an die Jngendschriftenstelle der Reichs- waltung des NS.-Lehrcrbundes in Bayreuth, Haus der deutschen Erziehung, zu sende». Jeder Einsendung must eine Erklärung des Verfassers beiliegen, dast er arisch und Angehöriger des deutschen Volkes ist. Letzter Einscndungstermi» ist in jedem Jahr der 1. Ok tober, also erstmalig der 1. Oktober 1W8. Die eingesandten Arbeiten verbleiben bei der Reichswaltung des NSLB. und werde» nicht zurück geschickt. Nach der Preisverteilung durch das Preisgericht steht den Einsendern deren Veröffentlichung frei. Der NSLB. behält sich das Recht vor, die preisgekrönten Arbeiten für die von ihm heraus- gcgebenen Jugendzeitschriften zum Erstabdruck zu erwerben. Über Leihbibliotheken in Amerika u. England Leihbibliotheken kennt man in den Vereinigten Staaten seit dem Ende des 18. Jahrhunderts; volkstümlich wurden sie jedoch erst durch die Wirtschaftskrise im Jahre 1929. Als da die Amerikaner feststellen mußten, daß sie keine Bücher mehr kaufen konnten, gingen sie dazu über, sie zu leihen, so wie die Engländer das immer schon getan hatten. Wie auch bei uns schossen damals die kleinen Leihbibliotheken wie Pilze aus der Erde, viel Leute, erfahrene und unerfahrene, sahen hier eine Möglichkeit, schnell reich zu werden; es wurde zwar nichts mit dem Reichtum, aber die kleiueu Bibliotheken blieben. Um dem größten Übel zu steuern, hat jetzt Gross Conklin, ein erfahrener Biblio thekar, ein sehr interessantes Buch über den Betrieb von Leihbiblio theken geschrieben und erscheinen lassen. Hon- tu run 3 rental lidrar>'. (New York: N. N. Bowker Eo. 163 S. 8 1.25.) Es scheint, daß man in Amerika gar keinen Versuch macht, das Publikum für Jahres-, Semester- oder Vicrteljahresabonnements zu gewinnen, wie das bei den großen Leihbibliotheken in England und auch bei uns üblich ist. Man rechnet in Amerika gewöhnlich 15 Cents für drei Tage und 2 Cents für jeden folgenden Tag. Wegen der Ver schiedenartigkeit der Verhältnisse und auch wegen des Währungsunter schiedes lassen sich Vergleiche schlecht anstellen. Der Großverleihbetrieb ist in Amerika und auch bei uns noch nicht so organisiert wie in England. Dieser ermöglicht es den kleinen und kleinsten Bibliotheken, die nicht in der Lage sind, fortlaufend Neu anschaffungen zu macheu, sich und damit ihre Leser mit neuen Büchern zu versehen und Sonderwünsche zu befriedigen. Die Entfernungen in Amerika und die hohen Frachtpreise dürften dieser Fortentwicklung dort im Wege stehen; dafür bieten aber die Grossisten den Leih bibliotheken mehr, als das in England der Fall ist. Die American k§evvs zum Beispiel, die überall Filialen hat, rüstet ganze Leihbibliotheken aus, richtet sie ein und schickt Reisende mit Kennt nissen und Erfahrungen herum, die den Anfängern znr Hand gehen und sie beraten; die Baker L Taylor Co. in New York hat keine Filialen und Vertretungen, sie hat aber ein gut organisiertes Biblio- thekssystem und versorgt die Kunden bei laufenden Bestellungen mit den erfolgreichen Neuheiten. In England waren die großen Leihbibliotheken bis zum Auf treten der Unternehmungen, die die Bücher ohne Pfand und zu einem Tagessatz abgeben, immer Nebenbetriebe, mit Ausnahme der Mudic- schen Leihbibliothek und des ?ime>8 voolr Llub, den man wohl noch als selbständiges Unternehmen ansprechen kann. »Smith« ist bekannter als Bahnhofsbuchhändler, »Boots« als Drogist, und »Harrod« als Kaufhaus. Die Abonnenten bei Smith können die Leihbücher bei irgendeiner Bahnhofsbuchhandlung im Lande Umtauschen, und die bei Boots in irgendeiner Filiale der überall in England vertretenen Drogengeschäfte. In Amerika sind Leihbibliotheken fast ausschließlich selbständige Betriebe, die auch Bücher verkaufen. Es hat sich dort besonders bei Anfängern ein eigener Typ hcrausgebildct. Sie gehen mit einer An zahl von Büchern in die Biirohäuser, suchen sich dort ihre Kunden und tauschen die gelesenen Werke dann zu festgesetzten Tagen um. Diese Leute haben den Vorteil, ohne große Spesen, Mieten und Lager an sangen zu können und sich Kundschaft heranzuziehen, sonst steht aber der Verdienst in keinem Verhältnis zu der schweren Arbeit und der Mühe, ganz abgesehen von dem benötigten Takt, um ein solches Ge schäft aufzuziehen. In den romanischen Ländern spielen die Leihbibliotheken infolge der niedrigen Büchcrpreise eine nur untergeordnete Rolle. Dort kaufen die Leute die fast stets nur gehefteten Bücher, meist noch in den bil ligsten Ausgaben und geben sie weiter oder werfen sie fort, wenn sie sie gelesen haben. ABC. Betriebsberichte Der Spezialverlag für Landkarten und Stadtpläne, verbunden mit kartolithographischer Anstalt, die G e 0 g r a p h i s ch e Verlags- a n st a l t und Druckerei Ludwig N a v e n st c i u A. - G., Frankfurt a. M., kann im letzten Geschäftsberichte per 31. De zember 1935 über steigende Erträgnisse berichten. Im einzelnen er geben sich aus deu Bilanzen folgende Vergleiche: 1. Ertragsrcchnung: 1S35 1934 -l- mehr in 1000 NM in 1000 RM — weniger Betriebserträge 232.2 211.2 -t- 21.0 Sonstige Erträge 0.7 g.z — 2.6 Sa. 232.9 214.5 -l- 18.4 Aufwendungen 193.0 1W.2 — 3.2 Betriebsgewinn 39.9 18.3 -i- 21.6 Sa. 232.9 214.5 -1- 18.4 Jahresergebnis: Bctriebsgewinn 39.9 18.3 21.6 Abschreibungen gg.i 16.5 -l- 16.6 Reingewinn 6.8 1.8 -1- 5.0 Vortrag v. Vorjahre 1.8 5.9 4.2 Gesamtgewinn 8.6 7.7 -s- 0.8 H. Vermögenslage: Anlagewerte 63.8 69.3 — 5.5 Betriebswerte 183.3 177.5 -l- 5.8 Nechnungsabgr.-Posten 4.3 — -l- 4.3 Sa. 251.4 246.8 -l- 4.6 E.genkapital 222.2 223.0 — 0.8 Langfrist. Verpflichtungen 12.5 12.0 4- 0.5 Laufende Verpflichtungen 2.9 4.1 — 1.2 Nechnungsabgr.-Posten S.L — S.Z Gewinn 8.6 7.7 -i- 0.9 Sa. 251.4 246.8 -i- 4.6 III Liquidität: Fliissiye Mittel und Außenstände 70.5 57.0 -l- 13.5 kaufende Verpslichtunpe» 2.9 4.1 — 1.2 Mehrdeckung letzterer mit 67.6 52.9 4- 14.7 Betriebsvorräte 100.3 108.6 — 8.3 Betriebsmittel-Uberschuß 167.9 161.5 «.4 Nach den vorstehenden Vergleichen der Bilanzzahlen hat sich so wohl die Vermögenslage als die Liquidität des Unternehmens in er freulicher Weise gebessert. N. Sonnenschutz für Schaufenster Zu dem Aufsatz von Jürke: »Der Buchhändler auf der Sonnen seite« möchte ich die Leser des Börsnblattes noch auf einen neuartigen »Sonnenschutz« für die Bücherauslagen aufmerksam machen, der offen sichtlich noch nicht genügend bekannt ist. Es ist dies ein patent amtlich geschütztes Sonnenschutz-Rollo, das innerhalb des Schau fensters direkt vor der Glasscheibe leicht angebracht werden kann. Das Rollo ist durchsichtig glasklar, meist in der Farbe orange, und schließt die schädigenden Wirkungen der Sonne restlos aus. Die Anschaffungs- kosteu sind tragbar und machen sich sicherlich bezahlt. Ich habe mir für meine großen Schaufenster diese Rollos angeschafft und bin recht zufrieden damit. Interessierten Kollegen nenne ich gern die Bezugs quelle (eine Spezialfirma in Schlesien). Erfurt, Anger 28. H. N e u m a n n. Das Buch in die Laubenkolonie Aus Anregung des Bürgermeisters .Helfenstein hat die Volks bücherei des Verwaltungsbezirks Zehlendorf deu Versuch gemacht, eine Wanderbücherei für die zahlreichen Kleingartensiedlungen ein zurichten. Für den Kleingärtner bedeutet in der Regel der Weg zur Volksbücherei in dem räumlich sehr ausgedehnten Bezirk einen ver hältnismäßig großen Zeitverlust. Hinzu kommt die zerstreute Lage der Kleingartcnkolonien. Ihren Bewohnern will die Bücherei wöchent lich einmal zu bestimmter Stunde einen Bllcherwagen in die Sied lung schicken, der praktische und unterhaltende Bücher mitfiihrt: Werke 635
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