?K88 888HKlkixN aber auch eine erste Stelle in der zeitgenössischen ungarischen schönen Literatur ein, und man kann den mustkliebenden Lesern und Leserinnen kaum ein besseres Weihnachtsgeschenk spenden als diesen Roman. - Im ersten und zweiten Band des Werkes hat Harsanyi bereits ein scharf umrissenes Bild des genialen Künstlers Liszt gegeben und eine große Anzahl der Zeitgenossen in prächtiger Weise porträtiert. - Unter den vielen Kapiteln, die die Tätigkeit Lisztü in Weimar verzeichnen, wird den Lesern vor allein die Beschreibung des Goethe-Festes unvergänglich bleiben, denn die Fülle der künstlerischen Ideen, die Liszt nicht nur als Klavierspieler und Komponisten, sondern auch als Organisator großer künstlerischer Veranstaltungen auszeichneten, wird hier bis ins kleinste Detail dargestellt, so daß man vollständig begreifen lernt, welche Bedeutung Liszt für Weimar hatte. - Rührend sind die Kapitel, die uns Liszt als Vater zeigen, und besonders seine Liebe zu seinem Sohne Daniel wird verherrlicht. - Den schönsten Teil des Werkes bildet das letzte Kapitel des vierten Bandes: die Schilderung der Krankheit und des Todes Franz Lisztü. - Sie bildet den erhebenden Schlußakt zum Lebensdrama deö Meisters, das überreich ist an bewunderungswürdigen Episoden, fesselnden Ereignissen, ergreifenden Momenten, und lehrt uns, Liszt nicht nur als großes künstlerisches Genie, sondern auch als edlen und erhabenen Menschen zu ehren und zu verehren Wenn man sagt, daß der Liszt-Roman Zsolt Harsanyis eine literarische Schöpfung ist, die das Liszt-Jahr in würdevollster Weise einleitet, hat man dadurch auch dem Romandichter das größte, wohlverdiente Lob gespendet. bester Llozfü, LuÜLpsst (21. Dezember 193z) Oie Bildung und das Talent zum „künstlerischen Einfühlen" bei Zsolt Harsanyi hat die Möglichkeit geschaffen, daß sein gewissenhaftes Werk mit dem unmittelbaren Zauber der leichten Lektüre wirken kann. Er erzählt, und sein Leser vergißt, daß er hier Kulturgeschichte liest. . . Die Ungarische Rhapsodie ist nicht nur interessant und unterhaltend, sondern mag auch ein ernster Weggefährte der Freunde der guten Bücher werden. IHsa>§, LuäLpost Dieses Werk ist vielleicht der gelungenste biographische Roman Zsolt Harsanyis. Er hat das riesige Lebensmaterial mit einer verblüffenden Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit gesammelt und bearbeitet. I-tlvraturs., LuäLpvst Das Buch Harsanyis ist letzten Endes mehr als ein biographischer Roman: eö ist Geschichte, Geschichte des heroischen Zeit alters der Genies. Dieses Buch wird nicht nur von denen mit gespannter Aufmerksamkeit gelesen, die durch ihre musikalischen lichen Lektüre bearbeitet. Außerdem ist seine Arbeit äußerst gewissenhaft. Seine Studien, die er auf Grund der entlegensten Dokumente betrieben hat, seine überlegene Kenntnis des Materials ist immer zu erkennen. Oie Briefe, zeitgenössische Kritiken, schriftstellerische Arbeiten Lisztü, die biographischen Daten finden sich in eine strenge, schöne Ordnung. XLplLvIvt, LlläLpvsl Oer feine psychologische Aufbau, durch den der Autor die geistige und seelische Entwicklung LisztS darstellt, ist wohl der größte Wert dieser Arbeit. Das unentwegte Ringen im Innern Lisits, der ewige Kampf zwischen irdischer und himmlischer Liebe, wird hier Brennpunkt des Lisztschen Künstlertums, und somit findet auch der literarisch anspruchsvollste Leser seine volle Befriedigung. Dieser Liszt ist keine papierne Figur einer vergilbten Zeit, dies ist ein Mensch und Künstler, der leibt und lebt, wie sein Schaffen, das er einst seiner Zeit vielen Jahrzehnten voreilend erträumte, jener romantische Held, der er in der Wirklichkeit war. Als Kind und als Junge, als Virtuose und als Komponist, als Liebhaber und als Vater, als dieser reichen, zugleich aber auch natürlichsten Quelle. Oie ureigenste Sprache des großen Charmeurs und Weltmannes Liszt, der auch der Worte großer Meister war. ist doch die Musik, und Harsanyis Werk läßt uns eben diesen Liszt kennen lernen. Daß dieser spannende Roman auch in der fachkundigen musikalischen Analyse genau so virtuos und genußreich Xvuvs VoUcsdlLlt SuÜLpvst (16. Januar 1936) S L86NL IN L^H>2IQ Kommissionär: F.Volckmar, Leipzig 33SS