1102t «Srlknblatl f. d. Mich», Duchbandel- Kerttge Büchel. >k 247, 21. Oklober 1921. ^ «i<»rr» In z—5. ^uklgIL erschien: LO.— EO. V»,iN«n«L v»« LIsvi» «I«8 Lin Koman kür reite /Vlen8eken von Kurt Martin preis broscli. IVIsrle 15.—, bsr IVIsrlc 9.— > lein Aebun6en iVIsrk 20.—, bsr IVIsrk iz — > un6 11/10. in deinen Aeb. IVIsrk 26.—, bar Nsr>< 17.— I Urteile üer Presse: LüllSeulseke 'Lagesreltung: Lin ge6snkenreicke8 kuck besckert Martin in cliesem poman 6en vielen Verehrern seiner Lrränlungskunst. Oie Llan6Iung sckreitet mit starken Lckritten vorwärts; Kapitel aut Kapitel — ge- scklossene, ru gossen Lteigerungen getürmte 8renen, in clenen Leiüensckskt auf Lei6ensckskt prallt. Die Xrt un6 >Veise, in 6er Martin 6en pausck 6es seeliscken Lrwackens, 6es Kegekrens nack Verpöntem sckiI6er1, ist ein keweis künstleriscker Qestaltungskralt, 6ie alle Anerkennung ver6ient. vie Kritik, kerlln: Der neue poman 6es beliebten Autors wir6 bei jeciem Leser ungeteilten keifall tincien. Oie susserorclentlick 6rama1iscke bl»n6lung — 6ie Liebe eine8 Cannes ru einem an Charakter grun6ver- sckie6enen Lckwesternpaar — te88elt 6en Leser von 6er ersten bis rur letrten Leite. kei aller Lreikeit in cler öekan6Iung 6es erotiscken Ltotfes weiss 6er^utor clock in vornekmer, 6erenter>Vei8e 6ie Llan6Iung ru entwickeln. er in sckweren plastiscken Sorten ciie tragiscke Oesckickte einer grossen Lei6ensckaft sckilclert. Martin reigt sick kier wiederum als genauer Kenner cier -Lrauenps>cke; er malt inneilickste Konflikte mit erstaunlicker Kunst. Oer Wi6erstreit cler pllickten wir6 bei ikm rum Problem, aus 6em er bedeutsame Lösungen kin6et. Ls ist wertvoll, ru lesen, wie eine Lrau sick im innersten Orange clurckringt im Kample gegen ikre entfesselte Leiclensckatt. varmstsäter Xellunxi: V^enn von Kurt Martin ein neues kuck ersckeint, so weiss seine Lesergemeincls von aus clen ersten markigen 2ügen ein Oemälcle vor uns ersteken. clas in cler plastiscken Lierausarbeitung 6er Qestalten un6 in seiner ganren Oescklossenkeit kaum ru übertrelken ist . . . Kekler reitunx: Ls sin6 im Orun6e genommen keine rwei Lken, 6ie L6gsrs Leben in weckseiseitiger ke- stürmung von Kampf un6 Lickt ausfüllten, bis sckmerrkafte blackt seinen koken Oeistessclel tür immer 6er logisck folgericklig 6em 8eknsuckts6rang einer ins feinste verästelten Lckönkeitsseele gekorcken6 ersckeinen. Okne in Lckwarmerei ru verfallen, entwickelt sick 6ie lebenswakre Lian6lung; im Oegenteil. 6er nur ru olt nack ^ocler rieckenäe ko6en 6er >Virklickkeit wir6 nie verlassen. Oie nack Lickt uncl frie6voiler Lrkenntnis besseren Osseins ringenclen 8eelen wer6en immer un6 immer wie6er ernücktert auf 6ie Lr6e rurückgesckleuclert, bis ewige biackt grausigen V^skn aus unkeimlickem packen emporsckleu6ert un6 alles Lloffen rum 8cksIIen6en Llokngelackter teulliscker 2erstörungsmackt wir6. Lin kuck, bemerkenswert in seinen Leitsatren für je6en Lorscken6en, mag er ps^ckologisek 6enken wie er will. kerliner Osmenreltung: Ls ist ein kuck von gran6ioser Tragik. Kein Outren6buck, vielmekr ein grossrügiges ^uktsssen einer ^ensckenseele, wie es nur einem starken plastiscken "Lalent gelingt. Lorm un6 Inkalt sin6 von gleicker Vi^uckl. 6ss Oanre gekt weit über Llnterkaltungslektüre kinaus, es ist ein 8itten- gema!6e von kervorragen6er Ke6eutung. kerliner I^orxenreltung: Lin kuck reick an Oe6anken, von eigenartiger innerer Lckönkeit un6 Lei6ensckas1lick- keit, in 6em uns 6er Oickter in 6ie "Liefen 6er ^ensckenseele einfük't. iVtit köckster Lpsnnung verfolgen wir 6en in vollen6eter Lprscke mit kükner l^eisterksn6 gescki!6erten Kampf rwiscken pklickt un6 Liebe, 6er sick in ps^ckologisek fein gebotener Kegrün6ung vor unseren -Xugen adspielt . . .