Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1928
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19281110
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192811107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19281110
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-10
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
F- 262, 19. November 1928, Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Daneben wird, einer Anregung des Sächsisch-Thüringischen Kreisvereines folgend, ein Jugendbuchpiakat des Wiener Künstlers Nußbaumcr hergcstellt. Es zeigt einen lesenden Knaben mit dem von Sachsen-Thüringen für seine Jugendbuchveranstaltun gen geprägten Werbespruch: Vater, Mutier mir ein Buch! Als Wunschzettel ist ein Entwurf angenommen, der gleich zeitig für Erwachsene und Kinder dienen kann. Ein im Stile der Erzgebtrgischen Holzspielzeuge gehaltener Engel bringt Bücher. Der Zettel ist in Blau und Silber ausgeführt. Die Nachfrage der Schulen nach dem Ergebnis der Schüler arbeiten über das Lieblingsbuch hat den Börsenveretn veranlaßt, einen vierseitigen Werbezettcl über diese Jugendstimmen mit dem Titel »Die Meinung dcr Iugen d« herauszugeben. Er ent hält eine anregende Zusammenstellung kurzer Auszüge aus den Ar beiten. Die mannigfaltigen Beweggründe für die Wahl von Bü chern sind in Stichworten an den Rand neben die Urteile der jungen Leser gestellt, um den Eltern die besondere Eignung des Buches als Geschenk den verschiedenen Ansprüchen der Kinder gemäß zu empfehlen. Dieser Werbezettel ist bereits auf der letzten Seite der Nr. 258 vom 5. 11. 1928 angezeigt worden. Die Bibliothek des Börsenvcrcins bleibt vom 15.—21. November wegen Nenovierungsarbeiten geschlossen. Weihnachtsausstcllung in Leipzig. — Der Deutsche Buchgewerbe verein bittet uns um Veröffentlichung des nachstehenden Rundschrei bens, das dieser Tage an den Verlagsbuchhandel zur Versendung kam: Sehr geehrte Firma! Wie alljährlich, wird auch dieses Jahr wieder im Aufträge des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler eine W e i h n a ch t s a u s st e l l u n g von uns veranstallet. Die an läßlich des vergangenen Weihnachtsfestes im Bugra-Meßhaus in der Petersstraße statlgefundene Ausstellung hat sich ausgezeichnet be währt, denn der Besuch derselben war über alle Maßen gut, so daß der Vorstand des Deutschen Buchgemerbevereins beschlossen hat, auch die kommende Buchausstellung wieder im Bugra-Meßhaus in der Petersstraße, also inmitten des Stadtzentrums, stattfinden zu lassen. Es sollen besonders die 1928 erschienenen Neuheiten des deut schen Buch-, Kunst- und Mufikalienverlages zur Auslage kommen unter Bevorzugung guter Geschenkliteratur, Jugend schriften, preiswerter Kunst ausgaben usw. Alle Sendungen, denen Rechnungen mit Preisangaben beizu legen sind, erbitten wir an die Geschäftsstelle des Deutschen Buch gewerbevereins, Leipzig, Deutsches Buchgewerbehaus. Die Rück sendung der Gegenstände erfolgt im Laufe des Januar 1929. Kosten entstehen von uns aus keine. Die Überwachung der Ausstellungs gegenstände geschieht durch Angestellte und auf Kosten des Deutschen Buchgewerbevereins. Eine Ersatzpflicht wird seitens des Deutschen Buchgewerbevereins nach irgendwelcher Richtung hin nicht übernom men. Das Ausstellungsgut mutz bis spätestens 2V. Novem ber in unseren Händen sein. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich im eigenen Interesse an dieser Ausstellung beteiligen wollten und zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Deutschen Buchgewerbevereins. l)r. L. Volkmann, l. Vorsteher. Bruno Grünzig, Verwaltungsdirektor. Der Schaufensterwettbewerb in Leipzig, verbunden mit der Leipziger Lichtwochc, der in der Zeit vom 27. Oktober bis zum 2. November 1928 unter zahlreicher Beteiligung erster Firmen statt fand, hatte einen großen Zuspruch des hiesigen und auswärtigen Publikums hervorgerusen. Unter den prämiierten Firmen befand sich auch die altbekannte Galerie Del Vecchio mit ihren künst lerischen und geschmackvollen Auslagen. Die Galerie wnrde mit einem Diplom ausgezeichnet. Kunstausstellungen. — Die November-Ausstellung der Firma P. H. Beyer L Sohn in Leipzig zeigt die Werke folgender Künstler: Klaus Wrage (Kämpen auf Sylt): Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Dante-, Edda- und Wölund-Blockbuch-Jllustrationen: Hela Petcrs-Ebbecke (Bonn): Gemälde, Aquarelle, Graphik: Herrn. K. Bauer (Leipzig): Aquarelle, Landschaften ckus den Alpen, Ge mälde, Graphik. Plastik erster Meister. Der Kunstsalon Abels in Köln bringt Gemälde von Modersohn, Corinth, Slevogt, Nauen, Gcnin, George Grosz u. a. zur Ausstellung. Im Kunsthaus Schalter tn Stuttgart werden im Novem ber von Max Beckmann Gemälde von 1920—1928 und das gesamte graphische Werk gezeigt. Die Kunsthandlung Heinrich Tritt! er in Frankfurt a. M. veranstaltet zur Zeit in ihrem graphischen Kabinett eine Aus stellung von Gemälden, Aquarellen und Handzeichnungen der Frank furter Maler Heinrich Gottselig und Friedrich Mook sowie der Stuttgarter Künstlerin Hilde Krais-Widmann. Zum ersten Male Dichtervorträge in der Berliner Universität. — Wie dem Amtlichen Preußischen Pressedienst von der Preußi schen Akademie der Künste mitgeteilt wird, sprechen im Win.er- scmester 1928 29 6 Mitglieder der Preußischen Akademie der Künste, Sektion für Dichtkunst, zur Studentenschaft über Probleme dichte rischen Schaffens und poetischer Formgebung. Das Germanische Seminar lädt zu diesen Vorlesungen einen Kreis von Ehrengästen und die Presse ein. Walter von Molo crösfnete die Reihe am Freitag, dem 9. November, mit einem Vortrag über dich erischc Konzeption. Am Montag, dem 26. November, spricht Oskar Loerke über Formprobleme der Lyrik, am Montag, dem 10. Dezember, Alfred Döblin über Formprobleme der Epik. Weiter sind Vor träge von Wilhelm von Scholz über das Drama, von Ludwig Fulda über ltbersctzungskunst und Theodor Däubler über die Mög lichkeit einer deutschen Dante-Ilbersetzung in Aussicht genommen. Die Vorträge finden im Auditorium maximum (Hörsaal 133) um 8 Uhr abends statt. »Bücherwurm«, literarische Vereinigung des hannoverschen Buch handels. — Im Sommerhalbjahr machten wir bei guter Beteiligung mehrere Wanderungen: Harz, Deister, Bad Pyrmont, Oeynhausen, Hameln n. a. mehr. Wir hatten außer schönem Naturgenuß davon den Nutzen, manche Kunststätte Hannoverlands kennen zu lernen. Das Winterhalbjahr soll uns wiederum zu ernster Arbeit am Vereins abend zusammcnfiihren, wie Aussprache über die Neuerscheinungen im Buchhandel, Veranstaltung von Vorlesungen und Besichtigungen und Beteiligung an größeren literarischen und kunstgeschichtlichen Darbietungen. Unsere Weihnachtsfeier findet am 1. Weihnachlstag statt. Näheres jeweils durch Einladungen. Unsere Vereinsabende finden in Zukunft jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, und zwar im Restaurant »Zum Roland«, Hildesheimer Straße (nicht mehr »Hubertus«) statt. Gäste stets willkommen. Gründung eines großen Zeitungs- und Buchverlags in Albanien. — In Tirana wurde soeben mit inländischem Kapital eine Aktien gesellschaft ins Leben gerufen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch die Herausgabe von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern auf die kulturelle Entwicklung des Landes befruchtend einzuwirken. Im Verlag der Gesellschaft erscheint ab nun eine Zeitung »Gazetaerc«, die das erste Tageblatt Albaniens bildet. Alle bisher vorhandenen Zeitungen haben wöchentlich nur eine, zwei oder drei Ausgaben. »Gazetaere« soll als nationales Organ die Aufbautätigkeit der Ne gierung unterstützen und will ein Sammelorgan für die Bestrebungen der albanischen Intelligenz werden. Der Verlag bereitet auch die Herausgabe von Zeitschriften vor. Tie ersten Bücher des Verlags werden in kulturellen Monographien über Albanien bestehen. Or. F. W. Gespritzte Bucheinbände. — Jeder Verleger ist trotz aller Nor mungsbestrebungen usw. bemüht, durch Format, Farbe und Aus stattung Verschiedenartigkeit in seine Neuerscheinungen zu bringen. Die Buchbinderei Fritzsche-Hager A. - G. in Leipzig und Berlin-Schöneberg bringt nun als Neuheit gespritzte Einband decken auf den Markt. Ein uns vorgelegtes reichhaltiges Sortiment an Mustern läßt erkennen, daß die Spritztechnik bei allen Arten Einbänden (vom Papierband bis zum Lederband) verwendet werden kann. Es lassen sich mit dieser neuen Dekoralionsweise — die Far ben werden mit Hilfe von Schablonen scharf abgegrcnzt oder ver laufend aufgespritzt — recht wirkungsvolle Ergebnisse erzielen. Auch sind die zum Spritzen verwendeten Farben reib-, licht- und wasser echt, haben also alle Vorzüge, die heute gerade an die Farbe ge stellt werden. Ein weiterer Vorzug bei dem neuen Verfahren, das auch bei kleinsten Auslagen anwendbar ist, liegt in dem Fortfall der Kosten für die Platten. Wege und Ziele bibliophiler Vereinigungen. — liber dieses Thema sprach nach einem Bericht der Vossischen Zeitg. Herr Or. W. Junk im Berliner Bibliophilen-Abend. Er stellte fest, daß die Bibliophilie zurzeit in mehr als einer Hinsicht an einer Überalte rung kranke. Er tadelte unter Zustimmung der Erschienenen die in den letzten Jahren von den führenden Vereinen herausgcbrachten Publikationen, die Altbekanntes immer wieder bringen. Hier müß- 1243
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder