Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1928
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- 1928-11-10
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262, 10. November 1928. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn.Buchhandel. ten neue Gebiete erschlossen werden, vielleicht durch eine kluge Aus wahl aus Werken und Reden der großen Wissenschaftler, die zum Teil — wie Humboldt, Linne, Helmholtz, du Bois-Neymond — klassischen Rang haben. Die moderne Literatur heranzuziehen, lehnte der Redner ab, da sich zu schwer etwas von bleibendem Wert aus- lesen ließe. Dagegen möchte er die Jugend in der Vereinsarbeit vertreten wissen; bei aller Anerkennung der Leistungen der alten Vorstände sei es doch wünschenswert, einmal neue Leute mit der Leitung zu betrauen. Sehr scharf verurteilte er noch den Snobismus, den manche Bibliophilenvereine unterstützen. Die statutengemäß be schränkte Mitgliederzahl, die hohen Beiträge, die allzu teuren ge sellschaftlichen Veranstaltungen schließen viele Bücherfreunde aus lind begünstigen andere, denen es mehr um die Befriedigung eines gesellschaftlichen Ehrgeizes als um die Pflege des wertvollen Buches zu tun ist. Provisionszahlung bei Verlängerung von Jnseratenvcrträgen. — Ein Generalvertreter von verschiedenen Verlagen hatte einen Unter vertreter eingestellt und ihm einen bestimmten Bezirk der Stadt Chemnitz zugeteilt. In dem Vertrage vom 1. März 1927 war letzterem ausdrücklich zugesichert worden, daß der Bezirk für ihn während seiner Tätigkeit geschützt bleibt. Bei Übernahme des Bezirks durch den Untervertreter liefen bei zwei Firmen Jusertionsaufträge, die der Generalvertreter schon Jahre zuvor selbst mit den Firmen ab geschlossen hatte und die von Jahr zu Jahr durch die persönlichen Besuche des Generalvertreters verlängert worden waren. Anch nach dem der Bezirk dem Untervertreter zugeteilt worden war, hat der Generalvertreter weiter die betreffenden zwei Firmen besucht und bet ihnen die Verlängerung der Jnsertionsverträgc auf ein Jahr er reicht. Da der Generalvertreter sich weigert, dem Untervertreter hierfür die vereinbarte Provision zu zahlen, ist ein Rechtsstreit entstanden, in dem die Handelskammer zu Chemnitz um Auskunft darüber ersucht wurde: ob der Kläger als Provisionsvertreter, da ihm nach dem An- stellungsvertrage »sein Bezirk während seiner Tätigkeit geschützt bleibt«, nach der Auffassung der beteiligten Handelskreise auch Pro vision aus der Verlängerung solcher Geschäfte beanspruchen kann, die er weder selbst abgeschlossen noch selbst verlängert hat, die aber in seinen (geschützten) Bezirk fallen. Bei den Erörterungen der Handelskammer hat sich keine einheit liche Auffassung über die Berechtigung des Klägers zur Provisions forderung ergeben, jedoch trat die überwiegende Mehrzahl der be fragten Gewährsleute der Behauptung des Klägers bei mit der Maß gabe, daß Verlängerungsverträge in dieser Hinsicht den neuen I n s e r a t v e r t r ä g e n g l e i ch z u st e l l e n sind. Man war der Ansicht, daß, wenn der Beklagte bestimmte Kunden oder Verträge aus dem geschützten Tätigkeitsbereich des Klägers hätte ausnehmen wollen, er das ausdrücklich bei Vertragsabschluß oder später ver einbaren mußte. Selbstverständlich konnte eine solche Vereinbarung auch dadurch ersetzt werden, daß der Kläger die Betätigung des Beklagten innerhalb seines geschützten Bezirks stillschweigend duldete und einen Provisionsansprnch für die betreffenden Geschäfte bewußt nicht stellte. 19. Liste der Schund- und Lchmußschriften (18 s. Nr. 257). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) — Lfde. Nr. Akten- Ent- drZs Verleger Bemer kungen 40 Psch- 145 P.St. Berlin v. 5.10. 28 Die Bettelprinzeß. Der bittere Leidens weg eines verzweifel- ^Hest"l—100^' Ostra-Verlag, Leipzig- Reudnitz. 41 Prüf.- Nr. 42 OPSt. Leipzig v. 6. I I. 28 Mauern. Aus den Papieren e. Klostergeistlichen, von Pater Veridicus. Verlag f. Kultur und Menschen kunde, Gm.b.H., Berlin- Lichterfelde. Leipzig, den 6. November 1928. Der Leiter der O b e r p r ü f st e l l e. Gez.: vr. von Zahn. Lerkekrönacknctrten. Attflicferungszeitcn in Leipzig. Die Oberpostdirektton Leipzig hat wiederum Übersichten über die letzten Aufliefcrungsgelegenheiten für Briessendungen und für Pakete aus Leipzig nach dem Stande des Wintersahrplans aufgestellt. Abzüge dieser Übersichten können gegen Erstattung der Selbstkosten (3 Pfennig für das Stück) von dem Postamt, Leipzig C 1, Poststraße, bezogen werden. ?ersonalnaclrrickten. 80. Geburtstag. — Herr Ludwig Saeng sen. in Darm- stadt kann am 10. November seinen 80. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische feiern. Vor etwas mehr als einem Jahr konnten wir erst au dieser Stelle das Wirken des Jubilars wür digen, und zwar aus Anlaß seiner 50jährigen selbständigen Tätig keit im Buchhandel. Das beste Zeugnis über die Lebensarbeit gibt jedoch die vom Jubilar fast 30 Jahre geführte Buchhandlung Ludwig Saeng. heute im Besitz seines Sohnes, die weit iiber Darmstadt hin aus in Ansehen steht. Welche Achtung und Wertschätzung Herrn Saeng von Kollegenseite cntgegengebracht wird, geht wohl zur Ge nüge daraus hervor, daß er aus Anlaß seines 70. Geburtstages zum Ehrenmitglied des Mitteldeutschen Buchhändler-Verbandes ernannt wurde, dem er seit der Gründung angehört. Er ist ferner seit 1891 Vorsitzender des Darmstädter Ortsvereins. Möge es dem Jubilar vergönnt sein, sich nach einem arbeitsreichen Leben noch lange des besten Wohlergehens zu erfreuen. 75. Geburtstag. — Herr Buchhändler Ernst Maasch, Mit gründer und seit 1921 alleiniger Inhaber der Fachbuchhandlung Boysen L Maasch in H a m bürg, wurde am 8. November 75 Jahre alt. Nach 5jähriger Tätigkeit in seiner Vaterstadt Leipzig kam er im Jahre 1874 als junger Gehilfe nach Hamburg. Schon bald er kannte er die Notwendigkeit, in Hamburg für Gewerbe und Industrie eine besondere Fachbuchhandlung zu schaffen, die er 1889 zusammen mit dem bereits 1896 verstorbenen Christian Boysen ins Leben rief, nachdem er bereits vorher in den damaligen Räumen der Buchhandlung C. Boysen, Große Bleichen, Ausstellungen tech nischer Bücher und Vorlagen veranstaltet hatte. — Seine vielseitige Tätigkeit im Hamburger Vcreinsleben, besonders im Hamburger Gewerbeverein, im Kunstgcwcrbevcrein, in der Patriotischen Gesell schaft, im Uberseeklub, im Geschichtsverein u. a. hat die Buchhand lung schnell in den Fachkreisen und bei den Behörden bekannt ge macht. Herr Maasch erfreut sich noch heute großer Rüstigkeit. Auszeichnung. — Herr Okonomierat Grundmann, seit 35 Jahren Geschäftsführer der Firma I. Neumann in Neuda m m wurde zu seinem 50jährigcn Berufsjubiläum am 1. November d. I. durch die silberne Medaille der Landwirtschaftskammcr für die Pro vinz Brandenburg und für Berlin ausgezeichnet. Der Börscnvcr- cin der Deutschen Buchhändler widmete ihm das Ehrenzeichen des Buchhandels. Der Verein der buchhändlerischen und kaufmännischen Angestellten der Firma I. Ncumann — »Mictzclkrebs« — ernannte den Jubilar zum Ehrenmitgliede. Jubiläum. — Frau Anni Hellwig kann am 10. November auf eine 25jährige Tätigkeit in der Verlagsbuchhandlung M. Krayu in Berlin zurückblicken. Als eine äußerst treue und zuverlässige, immer reges Geschäftsinteresse zeigende Mitarbeiterin hat sie dem Verlag wertvolle Dienste geleistet. Durch ihr freundliches, zuvor kommendes Wesen ist sie bei allen, die sie kennen, beliebt und ge schätzt. Am Jubiläumstage wird Frau Hellwig das Ehrenzeichen des Buchhandels in dankbarer Anerkennung verliehen werden. SprecksLLl Unnötige Mehrkosten entstehe» dem Verlag durch die vielen doppelten Prospekt-Sendungen, die nach Lehe und Ate s c r NI !i n d e - L e h e, nach Geestemünde und Wesermünde-G. wegen Mchtbertchttgung der Anschriftvor lagen gehen. Die gesperrt gedruckten Ortsbezeichnungcn gelten be reits seit Monaten. Wesermlinde-Le he. Arttz Brüning. Drug"/e /?> chÄ/ch p 1244 ranz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtftleitung n. Expedition: Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsches BiichhändlerhanS. Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhans), Postschlies>f.27l,7ö
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