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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1936
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- Deutsch
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Börsenverein der Deutschen Buchhändler Bezahlung von Lieferungen aus der Schweiz Wie Anfragen erkennen lassen, besteht in einzelnen Fällen Un klarheit, wie die Rechnungen von Schweizer Verlegern für Liefe rungen aus der Zeit vor dem 14. Oktober 1936 zu begleichen sind. Wir teilen dazu mit: Nach den Grundsätzen der Vertragstreue müssen die Rech nungen mit dem Betrag und in der Währung bezahlt werden, auf die sie ausgestellt wurden. Wer eine Rechnung über Reichsmark er hielt, muß entsprechend zahlen. Für Bezüge von Büchern, die in folge der Abwertung jetzt billiger geworden sind, besteht kein An spruch auf Rückvergütung oder Lagerersatz, da die Preissenkung durch Währungsänderung der Schweizer Regierung verursacht wurde. Buchhandlung des Verbandes Schweizerischer jlonsumucrcinc, Basel. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß die Buchhand lung des Verbandes Schweizerischer Konsumvereine, Basel, Tier steinerallee 14, die nach wie vor Bücher unter dem vom Verleger festgesetzten Ladenpreis verkauft, als Publikum zu betrachten ist. Belieferung mit Rabatt ist unzulässig. Leipzig, den 30. November 1936 vr. Hetz Bericht über die Sitzung des Ausland-Ausschusses des Börsenvereins Am 18. November 1936 tagte der Ausland-Ausschutz des Börsenvereins unter dem Vorsitz des Vorstehers Wil helm Baur in Leipzig. Zur Besprechung standen die durch die Währungsabwertung verschiedener Länder hervorgerufenen Schwie rigkeiten in den zwischenstaatlichen Beziehungen des Buchhandels sowie andere damit zusammenhängende Fragen. Eingehend erörtert wurden die Verhandlungen, welche mit dem schweizerischen, dem lettischen Buchhandel und mit dem Verband der Buch-, Kunst-, Musi kalienhändler und -Verleger in der tschechoslowakischen Republik geführt worden sind. Besondere Klagen liegen aus der Schweiz vor, wo das Sor timent sich der Lage gegenübersieht, Außenstände in ziemlich be trächtlicher Höhe zum neuen Kurs begleichen zu müssen. Eine Erscheinung, die in letzter Zeit sich bemerkbar macht, sind die Preisunterschiede im Ursprungsland gegenüber dem für Deutschland geltenden Markpreis. Es ist damit zu rechnen, daß hier demnächst eine allgemein verbindliche Regelung eintritt. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Frage des internationalen Ladenpreisschutzes. Es wurde über die Sitzung des Brüsseler Ausschusses des Internationalen Verleger kongresses vom 21. Oktober 1936 in Amsterdam berichtet, an der als deutscher Vertreter Herr Arthur L. Sellier jun. teilgcnommen hat. Der vom Börsenverein vorgelegte Entwurf eines Vertrages für den gegenseitigen Schutz der Ladenpreise wurde vom Brüsseler Ausschuß (bestehend aus den Herren Krijn-Belgien, Petri-Holland, Faber-England, Mainguet-Frankreich und Sellier-Deutschland) ein stimmig begrüßt. Es wurde beschlossen, ihn allen Landesorgani sationen mit der dringenden Empfehlung zu übersenden, ihn als Grundlage für Länderverhandlungen zu verwerten. Einer auf dem Internationalen Verlegerkongreß in London gefaßten Entschließung Folge leistend wurde beschlossen, daß der Börsenverein den ausländischen Buchhandelsorganisationcn im Wege des Austausches buchhändlerische Werbemittel zur Kenntnis bringt. Hierbei wurde vom Vorsteher nochmals auf die Bedeutung der in Weimar gefaßten Entschließung gegen das Hetz schriften! hingewiesen. Um ihr volle Wirksamkeit zu sichern, muß es sich jeder mit dem ausländischen Buchhandel verkehrende reichsdeutsche Buchhändler angelegen sein lassen, für ihr Bekannt werden Sorge zu tragen. Abzüge dieser Entschließung — auch in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache — sind bei der Leipziger Geschäftsstelle der Reichsschristtumskammer — Gruppe Buchhandel — zu haben. Dritte Reichsarbeitstagung zur Förderung des deutschen Schrifttums Mer die Aufgaben und Ziele der dritten Arbeitstagung des Amtes für Schrifttumspslege und der von ihm betreuten Organisation Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums unterrichtete Pg. Hans Hagemeyer, der Leiter der Dienststelle, die Vertreter der Presse bei einem Empfang im Haus der Deutschen Presse. Wie alljährlich begann die Tagung selbst mit einer Sitzung des Gründerbeirates der Reichsstelle, bei der Pg. Hans Hagemeyer den jährlichen Rechenschaftsbericht erstattete. Am Nachmittag des glei chen Tages, dem 19. November 1936, fand die Tagung ihre Fort führung in der zum erstenmal abgehaltenen Arbeitstagung der wissenschaftlichen Lektoren in der Alten Aula der Berliner Uni versität. Die für diesen Abschnitt vorgesehene Vortragsreihe begann nach einer Einführung von Pg. Hagemeyer mit einem Referat des Rektors der Universität Breslau, Prof. Di. Walz über «Weltanschauung im neuen deutschen Recht». In einleitenden Worten umriß er die geistige Situation unserer Zeit und begründete die Neuordnung des Lebens im nationalsozialistischen Reich, um dann das römische Recht als ein Recht des Dualismus zu kennzeichnen, das einen Grundsatz der Rassenreinheit nicht kannte. Dieses Recht sah seine Bedeutung in der Formulierung von Begrisss- schemen und nicht in einem Recht für das Volk. Es galt für das Individuum und die Allgemeinheit der Menschheit. Besonders seit dem Weltkrieg wurde der Anspruch einer neuen Rechtsgestaltung er hoben. Erst der Nationalsozialismus begann auch hier einen be dingungslosen Kamps um ein arteigenes und rasseeigenes Recht, in dessen Mitte die Lebensgesetze des Volkes verankert sein sollten. 1048 »Ausgabe und Zielsetzung des Reichsarbeits- d i e n stes« war das Thema eines Vortrags von Generalarbeitsführer vr. Decker, der im besonderen den jetzt ausgeschalteten Begriff Arbeit als Fron dem Begriff der Arbeit als Dienst am Volk gegenüberstellte, um dann einzugehen auf die Ziele der Kameradschaft und der Gemein schaft. Er zeichnete den Arbeitsdienst als eine Schule der jungen Mannschaft, die unter dem Gesetz der Disziplin, der Härte und Einordnung steht. Erst dieses Gesetz ermöglicht eine neue kulturelle Ausrichtung. Mit einem Referat des gcschäftsführenden Direktors des Reichs ausschusses für Volksgesundheitsdiensl, vr. Ruttke, über »Bevölkerungspolitik im nationalsozialistischen Deutschland« fand der erste Teil der Tagung der wissenschaftlichen Lektoren seinen Abschluß. Seine Rede war eine scharfe Abrechnung mit den Irr lehren des Judentums, der Freimaurer und des politischen Katho lizismus, deren Ziele in ihrer »Bevölkerungspolitik« er entsprechend geißelte. Er stellte dagegen die aufbauende Arbeit des National sozialismus für einen neuen Rassebegriff und die daraus sich er gebenden Grundsätze einer wahrhaften Bcvölkerungspolitik. Der zweite Teil dieser Sondertagung wurde begonnen mit einem Vortrag des Reichsamtsleiters vr. Groß über »Rasse und Wissenschaft«, vr. Groß stellte die gesunden Ansichten und Erkenntnisse unserer Erblehre den falschen Forderungen einer übertriebenen Umwelt-
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