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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1911
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- Deutsch
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- Saxonica
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84, 11. April 1911 Amtlicher Teil. Mrs-ME s. I>. Dhchn. Buchhm«-l. 4511 Dieser Aufruf an den Gesamtbuchhandel hatte Erfolg, so daß der Vorstand des jungen »Vereins zur Unterstützung hilfsbedürftiger Buchhändler in Deutschland in seinem ersten Rundschreiben vom 1. Oktober 1838 melden konnte: »Nachdem der mitunterzeichnete Herr George Gropius Ihnen während der Jubilate-Messe 1838 den Plan zur Bildung eines Vereins zur Unterstützung hilfs bedürftiger Buchhändler mitgeteilt hatte, konnte er Ihnen in der verwichenen Messe schon Anzeige von dem für den Ansang günstigen Resultate machen.« Gleichzeitig bittet der Vorstand, die Kommissionäre anzuweisen, dem Kommissionär des Vereins den Beitrag für die Ostermefsen 1837 und 1838 zu zahlen. Im ersten Statut von 1837 wird als Sitz des Vereins Berlin be stimmt »als eine der bedeutendsten Hauptstädte». Nach dem 1841 erneuerten Statut waren sür den Vorstand nur Berliner Mitglieder wählbar, aber die engste Anlehnung an den Börsenvercin wurde durch die weiteren Be stimmungen des Statuts gewährleistet, und statutarisch festgelegt, daß die definitive Rechnungs-Revision dem Rechnungs-Ausschuß des Börsenvereins übertragen wird und in der nächsten Leipziger Jubilate-Messe zu bewirken ist. Ferner bestimmt dasselbe Statut: »In der Cantate-Versammlung des Börsenoereins wird der Vorsteher jedes Jahr einen öffentlichen und vollständigen Bericht über die Wirksamkeit des Vereins abstatten, und soll solcher mit dem gewöhnlichen Bericht über die Cantate- Versammlung im Börsenblatt abgedruckt werden.» In den Revidierten Satzungen des Unterstützungs-Vereins von 1893 ist diese Vorschrift dahin abgeändert worden, daß der Vorsitzende dis Berichte der Hauptversammlung jedes Jahr dem Vorstände des Börsenvereins zu übersenden und dafür zu sorgen hat. daß in der alljährlichen Haupt versammlung des Börsenvereins er oder ein anderes Vorstandsmitglied anwesend ist. um jede gewünschte Aus kunft zu geben. Lästig sind diese Verpflichtungen dem Vorstande des Unterstützungs-Vereins nie geworden, wohl aber stand er neben dem Börsenverein gänzlich selbständig da;unabgelenkt von den sonstigen Aufgaben des Buchhandels konnte er seine einzige Obliegenheit erfüllen und das Unter- stütznngswesen sür hilfsbedürftige Buchhändler pflegen. Das war ein Glück für den Unterstützungs-Verein, ein Segen sür die bedürftigen Kollegen und deren Angehörige. Im Jahre 1861 feierte der Unterstützungs-Verein sein erstes Jubiläum in Leipzig, zugleich mit der Einweihung der neuen Buchhändlerbörse. Vom ersten Jahre des Bestehens des Unterstützungs- Vereins gewährte der Börsenverein diesem feste Zuschüsse: 1837 150 Taler. 1848 300 Taler, an welche Bewilligung der Beschluß des Börsenvereins geknüpft wurde, alle llnterstlltznngsgesuche. die an den Börsenoerein gerichtet sind, dem Unterstützungs-Verein zur Erledigung zuzu weisen. Mit dem Anwachsen der Mittel des Börsen- vsreins steigerte sich dessen Jahresbeitrag, der in den letzten Jahren 15 000 betrug. Daneben oder nebenher überweist der Börsenverein dem Unterstlltzungsverein alle Summen, welche er als Bußen sür geschehene Verstöße gegen die Satzungen einzieht. Die Höhe der Kautionen, die in der Verwahrung des Schatzmeisters des Börsenvereins sich be finden und die nach dem Wortlaute des Verpflichtungs scheines dem Unterstützungs-Verein zufallen, sobald der Vorstand des Börsenvereins eine Verletzung der über nommenen Verpflichtung festgestellt hat. betrug am 31. Dezember 1910 84 800 Für dis Stärkung der Mitgliederzahl des Unter stützungs-Vereins ist der Börsenverein stets bedacht ge wesen. in wiederholten Ansuchen hat er immer und immer wieder die Angehörigen des Buchhandels auf dis segensreiche Einrichtung hingewiesen, jedes neu in den Börsenverein eintretende Mitglied erhält die schriftliche, vom Ersten Vorsteher gezeichnete Aufforderung, baldigst auch seine Aufnahme in den Unterstützungs-Verein zu ver anlassen. Meine HerrenI Aus meinen Ausführungen soll hervorgehen, wie eng verbunden Börsenverein und Unter stützungs-Verein ist. Herzlich sind daher unsere heutigen Wünsche, und das, was am heutigen Festtage den Vorstand des Börsenoereins bewegt, hat er in dem nach folgenden Briefe zum Ausdruck gebracht: Leipzig, den 2. April 1911. An den Vorstand des Unterstützungs-Vereins der Deutschen Buchhändler undBuchhandlungs- Hochgeehrte Herren Kollegen! Mit Stolz blickt heute der Börsenverein der Deutschen Buchhändler auf den Unterstützungs-Verein der Deutschen Buchhändler und Buchhandlungs - Gehüsten. Fünfund- stebzig Jahre lang hat in ständig steigender Weise der Unterstützungs-Verein die Not unter unseren Berufsgenossen bekämpft und gemildert, viele Tränen hat er getrocknet, manchen Niedergebrochenen hat er aufgerichtet. Witwen und Waisen ist er dauernd ein Helfer geworden. Hierfür sagt der Börsenoerein dem Unterstützungs-Verein den innigsten und herzlichsten Dank. Der Börsenverein wird auch in Zukunft die Arbeit des Unterstützungs-Vereins mit Aist- merksamkeit verfolgen; er wird dessen Bestrebungen wie bisher zu fördern suchen und er wünscht, daß stets reich liche Mittel fließen, um die segensreiche Tätigkeit des Unterstützungs-Vereins immer wirksamer werden zu lassen. Damit dies geschehen kann, sind eine große Anzahl Be- rufsgenvssen zusammengetreten, der vom Vorstande des Börsenvereins ergangenen Aufforderung zu folgen, um durch Gewährung von weiteren Beiträgen eine Jubilänms- gabe zu stiften. Es ist uns eine große Freude, Ihnen heute Mitteilen zu können, daß etwa fünfundvierzigtausend Mark gezeichnet sind und daß sich unter den Spendern etwa 500 Buchhändler befinden, welche neu in den Unter stützungsverein mit Jahresbeiträgen von ca. 4000 eintreten. Es ruht Gottes Segen sichtlich auf dem Liebeswerke. möge das immer so bleiben. Mit hochachtungsvoller Begrüßung Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, (gez.) Karl Siegismund Erster Vorsteher. V. Ansprache des Vorstehers der Korporation der Berliner Buchhändler, Herrn Georg Bath. An dem Marksteine, den der heutige Tag in der Ge schichte des Unterstützungs-Vereins deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen bildet, kann die Korporation der Berliner Buchhändler nicht vorübergehen, ohne dem Verein aufrichtige Glückwünsche darzubringen. Sind doch nunmehr seit seiner Begründung durch George Gropius drei Viertel eines Jahrhunderts vergangen! Das so bescheidene Pflänzchen, das anfangs durch aus nicht die heute als ganz selbstverständlich geltende Teilnahme und Förderung des Buchhandels fand, hat sich 588»
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