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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1930
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- Deutsch
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X- 149, 1. Juli ISM. Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhanücl. e) Ein Sonderverzeichnis fiir die werktätige Großstadtjugend wird mit der Neuauflage des »Wegweisers zum guten Buch für Ju gendliche« dergestalt verbunden, das; mau darin die für die werk tätige Großstadtjugend geeigneten Bücher besonders kennzeichnet. 4. Verbindung der Vereinigten Deutschen Prü fungsausschüsse mit gleichgerichteten Arbeits organisationen in Deutschland und im Auslande: Kempe, Harburg. Der Berichterstatter hat als Vertreter der Vereinigung 1629 die internationale Kinderbuchausstellung in Genf besucht und dort Ver bindung mit den in Frage kommenden Organisationen des In- und Auslandes angeknüpft. Er hat erreicht, daß sich das internationale Erzichnngsbüro in Genf künftig an allen Fragen, die die deutsche Jugendliteratur betreffen, an die Vereinigten Deutschen Prüfungs ausschüsse wenden wird. Um die Arbeit der Vereinigung außerhalb und auch innerhalb Deutschlands mehr bekannt zu machen, empfiehlt es sich, eine Schrift zusammenzustellen, die über die Arbeit und Organisation der Ver einigung Aufschluß gibt und etwa noch folgende Abschnitte umfassen möchte: die Entwicklung des deutschen Kinderbuchs, der Kampf gegen Schund und minderwertiges Schrifttum, die billigen Sammlungen, die Schülerbücherei, die Kinderlesehalle, die Zusammenarbeit mit den Volksbüchereien usw. Ausländische Bücher werden in Deutschland gegenwärtig mehr als je gelesen, auch Jugendbücher ausländischer Schriftsteller in deut schen Übersetzungen verbreiten sich immer mehr. Wenn der litera rische Einfluß des Auslandes allgemein zur Geltung kommt, so liegt darin eine Gefahr für die Reinheit der deutschen Kultur. Deshalb ist es notwendig, die im deutschen Schrifttum liegenden nationalen Bil- dnngsziele stärker zu betonen; andererseits aber gilt es, einwand freie, gut ins Deutsche übertragene ausländische Jugendschriften nam haft zu machen, die den vom Deutschen Lehrerverein 1929 in Dresden aufgestellten Forderungen für die Anbahnung der Völkerverständi gung durch die Schule entsprechen. Zur Prüfung der ausländischen Jugendliteratur, besonders aber zur Pflege der Beziehungen zum Auslande gründen die Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse eine A u s l a n d s st c l l c, die ihren Sitz in Harburg erhält. 5. Die S ch ii l e r b ü ch c r e i in der Volksschule: Wagner, Leipzig. Unter dieser Aufschrift wird die Deutsche Zentrale für volkstüm liches Büchereiwesen in Leipzig in Verbindung mit den Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüssen ein vom Berichterstatter verfaßtes Buch heransgeben, das druckfertig vorliegt und folgende Abschnitte umfaßt: die geschichtliche Entwicklung und die Aufgaben der Schüler- büchercien, Auswahl und Aufbau des Bücherbestandes, Organisation und Leitung, Praxis der Schülerbüchcrei, Auswertung der Bücherei in der Schule, Schülerbücherei und öffentliche Bücherei. 6. Als Hauptthema für die nächste Hauptversammlung — Frank furt a. M. Pfingsten 1931 — wählt der Gesamtvorstand: Die In ge ndschr ist in der gegenwärtigen Zeit. Bei den Er örterungen über dieses Thema sollen die Landesverbände und ein zelnen Jugendschriften-Ausschüsse einerseits Stellung nehmen zu den bisher empfohlenen Jngendschriftcn (Märchen, Sagen, Erzählungen von Storm, Keller, Naabe usw.), andererseits zum gegenwärtigen Jugendschriftentum (Emil und die Detektive, Kai aus der Kiste, Tasch kent, die brotreiche Stadt usw.). Zur Gewinnung von Material iiber das ^yema wird der Vorort eine Rundfrage an alle Jugendschriften- Ausschüsse richten. Eng damit berührt sich eine von Gensch, Berlin, versagte Arbeit: »Was liest unsere Jugend?« Sie wird in der näch sten Nummer der Jugendschriftenwarte erscheinen. Go. Vas Vucli^e>v6sbe in cker Ueictisliauplslatll. l?ilnfLiA-ckaKrk6i6r 6er berliner IVpoZrapbisebeii Oe86ll8ebakt. kerlin, 3. verem- ber 1929. 160 8. mit -ablr. I'nkeln, Kilckni88en u. ^bd. 4° kn. Dem fünfzigjährigen Bestehen der Berliner Typographischen Ge sellschast verdankt das vorliegende Buch sein Entstehen. Es ist ein Stück reicher und fruchtbarer Vereinsarbeit, die hier zur Darstellung kommt, darüber hinaus aber gibt das sich aus zahlreichen Beiträgen zusammensetzende Werk ein Bild der Entwicklung des Berliner Buch drucks in den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren, indem es an die im Jahre 1914 unter gleichem Titel erschienene Schrift der Berliner Typographischen Gesellschaft anschließt. Das Wirken des Vereins wurde s. Zt. an dieser Stelle kurz gewürdigt. Ein getreues Bild der geleisteten Arbeit gibt eine vom Schriftführer Ernst Schalck vor- genommcne Zusammenstellung der Berichte und Vortrüge, unter 618 denen die über den Buchhandel und Verlag in recht stattlicher Anzahl vertreten sind. Von weiteren den Buchhändler besonders interessie renden Beiträgen erwähnen wir: Die Berliner Bibliotheken und die Typographie, von Ernst Crous; Die Fachschulen Berlins, von Otto Richter; Die buchgewerbliche Fachpresse Berlins, von Gustav Kö- nitzcr; Pressendrncke, von Flodoard Frh. v. Biedermann; Das Ber liner Buchdruck- und Zeitungsgewerbe, von H. Schneider; Wandel in der Drncksachcnausstattnng seit 1914, von H. Görnitz; VM Geschichte und Erfolg der Normung, von H. Jürgens; Ein Gutenberg-Sene- felderhaus in Berlin? von H. Görnitz. Dieser letzte Aufsatz wirbt für ein »Hans der Drucker«, das dem Handel und Verkehr des ge samten graphischen Gewerbes dienen und bei der 500 Jahrfeier der Erfindung der Bnchdruckerknnst im Jahre 1940 zur Tatsache werden soll. Neben Leipzig und Mainz tritt also auch Berlin mit groß zügigen Plänen hervor. Die Geschäftsstelle der Berliner Typographischen Gesellschaft (W 9, Köthener Str. 33) kann noch einige Exemplare der Festschrift znm Preise von RM. 12.50 (cinschl. Porto) abgeben. Kleine Mitteilungen Jubiläen. — Am 1. Juli besteht die Firma L. Scheer- Messers H o f b u ch h a n d l u n g zu Bad Salzungen, deren jetzige Besitzer, die Herren Willy und Max Witz mann, am 1. April dieses Jahres das 25jährige Jnhaber- jubiläum begingen, 75 Jahre. Im Laufe dieses Zeitraums verblieb das Geschäft bis zum heutigen Tag im Besitz der Verwandtschaft. Vom Gründer, dem Buchhändler Theodor Brückner, Mitinhaber der Firma Herzog!. Hofbuchhandlung Brückner L Nenner in Meiningen, ging das Geschäft im Jahre 1863, das zuerst als Filiale dieser Firma betrieben wurde, in die Hände seines Schwieger sohnes Louis Scheermesser (Apotheker und Bürger aus Pößneck, aus Ohrdruf gebürtig) über. Vom Jahre 1864 ab firmierte er L. Scheer messer und vom Jahre 1868 ab L. Scheermessers Hofbuchhandlung. Nach dem Tode Scheermessers übernahm der Nesse des Ver storbenen, der Buchhändler Oscar Witzmann, im Jahre 1870 die Firma und führte sie bis zum 1. April 1905 weiter; an diesem Tage wurden seine Söhne, der Buchhändler Willy und der Buchdrucker Max Witzmann Besitzer. Seit Bestehen der Firma war der Verlag der Salzunger Tageszeitung mit dieser verbunden, die bis zum Jahre 1870 in eigener Druckerei her- gestellt wurde. Erst nach einer Pause von 18 Jahren richtete Oscar Witzmann Ende 1888 wieder eine solche ein, um das damals dreimal im bescheidenen Format erscheinende Salzunger Tageblatt in eigener Werkstatt wieder drucken zu können. Aus kleinen Anfängen ent wickelte sich die Buchdruckerei mit der Zeitung, die seit 1919 täglich im Berliner Format erscheint, ebenso die schon bestehende Papier- und Bttro-Utensilien-Handlung. Für alle Teile des Geschäftes er gab sich ein wesentlicher Anstoß zur Vergrößerung und Weiterent wicklung durch das Aufblühen der Thüringer Kali-Industrie, da die Inhaber es verstanden, sich bei diesen Bergwerken sowie bei entfernter liegenden Werken dieser Art geschäftlichen Anschluß zu verschaffen. 1893 entstand bereits ein in bester Lage gelegenes Geschäftshaus, das dreimal ansehnliche Vergrößerungen erfuhr und im Jahre 1928 durch eine moderne Schanfensteranlage mit neuer Ladeneinrichtung wesentlich verbessert und verschönert wurde. Der vergrößerte Buch druckereibetrieb erforderte im Jahre 1909 die Angliederung einer Buchbinderei. Auch eine Anzahl Verlagswerkc, hauptsächlich lokalen Charakters, erschien im Lauf der Jahre. Um den immer mehr wach senden Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden, wurde nichts versäumt, das Unternehmen konkurrenzfähig zu erhalten. So können heute die Inhaber mit Befriedigung feststellen, daß Arbeit und Mittel, die sie ihrer Firma gewidmet haben, von Erfolg gekrönt sind. Am heutigen Tage ist es 75 Jahre her, daß die Firma H. Ia - cobis Buchhandlung in Eisenach gegründet wurde. Der jetzige Besitzer, Herr Buchhändler Walter Neuenhahn, hat die Buchhandlung schon seit dem 1. Juli 1907 inne, kann also in einigen Jahren sein 25jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Am 1. Juli besteht die Firma W. Schmid in Radolfzell 25 Jahre. Gleichzeitig kann der Gründer und Inhaber, Herr Wen de l i n Schmid, sein 25jähriges Selbständigkeitsjubiläum feiern. Herr Schmid hat im Jahre 1905 seine Buchhandlung gegründet und sich aus ganz kleinen Anfängen durch Fleiß und Tatkraft empor gearbeitet. Da sich die Firma rasch vergrößerte, erwarb er im Jahre
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