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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1938
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- Deutsch
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Fachpresse und -schrifttum auf der Internat. Automobil-und Motorrad-Ausstellung Berlin Wie im vergangenen Jahr wird auch auf der diesjährigen Inter nationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin (18. Fe bruar bis 6. März) die Fachpresse und Literatur des Kraftfahr- wesenS auf Gemeinschaftsständen zusammengefaßt. Hierdurch ist dem früheren Mangel, der — als Folge der Zersplitteruug auf Einzel- ständen — darin bestand, daß diese so wichtigen Förderer des Kraft fahrwesens ihrer Bedeutung entsprechend nicht stark genug in Er scheinung treten konnten, erneut abgeholfen. Auf dem Stand der deutschen K r a f t f a h r s a ch p r e s s e werden elf deutsche Verlage ihre Fachblätter, u. a. Allgemeine Automobil-Zeitung — Autotechnische Zeitung — Das Auto und Kraftrad — Der Auto- und Motorrad- Markt — Der gewerbliche Kraftverkehr — Dienst am Auto — Fahr zeug- und Karosseriebau — Kraftfahrzeughandel und Bewirtschaftung — Motor-Kritik — Motorschau — Motor und Sport — Motor — Neue Kraftfahrzeitung — Die Straße — die Autobahn ausstellen, die einen Überblick geben über die deutsche Fachpresse des Kraftfahr wesens und ihre Leistungen auf den verschiedenen Sondergebieten. Der Gemeinschaftsstand der deutschen Fachpresse befindet sich in diesem Jahre in der Zwischenhalle zwischen Halle VIII und Halle IX (Masurenhalle). Der Einfluß des Kraftfahrzeugs auf Technik und Wirtschaft hat seinen zunehmenden Niederschlag auch in der deutschen Buch Lite ratur gefunden. Diese Zunahme der Spezialliteratur steht in inter essanter Parallele zur Entwicklung der Autoproduktion. Um den Aus stellungsbesuchern einen Überblick über die auf diesem Gebiet ge leistete Arbeit zu geben, hat die Neichsschrifttumsstelle beim Reichs ministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Einvernehmen mit der Reichsschrifttumskammer zusammen mit der Ausstellungs leitung (vertreten durch die Schrifttumsstelle des Roichsverbandes der Automobilindustrie) die interessantesten Bücher, die die Kraft verkehrswirtschaft und -technik mit den ihr verwandten Gebieten behandeln, ausgewählt und zur Ausstellung gebracht. Ein kleiner Sonderkatalog, der auf dem Stand (Mittelbau der Halle IV) er worben werden« kann, gibt einen Überblick über diesen bisher vielfach unbekannten und doch so wichtigen Zweig der Spezialliteratur um das Auto. Es sind rund vierhundert Bücher zur Ausstellung vorge sehen, die auf einem Gemeinschaftsstand (sachlich, nicht nach Verlegern geordnet) aufgestellt sind und hier auch durch die diese Buchaus stellung betreuenden Sortimentsbuchhändler käuflich erworben werden können. „Die Brücke des Verständnisses" Das Januar-Heft des »Buchhändlers im Neuen Reich« Der »Buchhändler im Neuen Reich« erscheint mit seinem Januar- Heft in neuem Gewand: Das Format wurde wesentlich vergrößert. Die erste Nummer des dritten Jahrgangs beginnt mit einem Ge spräch »Die Brücke des Verständnisses«, dessen Verfasser Alfred Hirsch ist. Hirsch gibt hier »dem Deutschen« und »dem Engländer« das Wort, die darin dem Wesen der Dichtung, des Buches nachgehen. Es ist klar, daß sich bei einem solchen Gespräch Gegensätze ergeben. Hirsch vermeidet nicht, auf diese Gegensätze einzugehen, sein Deutsche/ und sein Engländer sind ehrlich genug, ihre Meinungen auszutauschen und sich gegenseitig dort aufzuklären, wo sie glauben, daß tiefere Wesensunterschiede die Gegensätze herbeigeführt haben. Uber »die schriftliche Prüfungsarbeit« bei der Gehilfenprüfung schreibt F. R. Luders. Der Verfasser hatte als Mitglied des Prü fungsausschusses häufig Gelegenheit, schriftliche Prüfungsarbeiten zu lesen. Seine Erfahrungen legt er in dem ausführlichen Aussatz nieder. Er wendet sich darin gegen zwei falsche Anschauungen, daß erstens die Prüfungsarbeit einer Doktorarbeit gleichen müsse, daß sie zweitens nicht wesentlich sei, da ja die wichtigere mündliche Prüfung folge. Lüders betont, daß es sich nicht so sehr darum handelt, in dieser Arbeit ein Beispiel seines Bienenfleißes zu geben, sondern daß es viel wesentlicher sei, ein Beispiel seiner Denkfähigkeit zu geben. An ver schiedenen Fällen behandelt Lüders dann die Einzelheiten seines Themas und vergleicht die schriftliche Prüfungsarbeit mit der schrift lichen Bewerbung um eine Stelle: »In beiden Fällen soll ein erster Eindruck gewonnen werden, und es sind gewisse psychologische Ele mente, die sich in solchen Arbeiten widerspiegeln, und die fast immer Aufschlüsse über die Persönlichkeit des Verfassers geben«. Zum Schluß wendet sich Lüders der äußeren Form der Arbeiten zu. Er sagt von ihr, daß hier häufig gegen die einfachsten Hauptregeln verstoßen werde. Der Eindruck, den eine solche Arbeit gebe, sei zwar nicht ausschlag gebend, aber außerordentlich wichtig für das weitere Schicksal des Prüflings. Die Arbeit des Verfassers sollte jeder buchhändlerische Lehrling lesen, darüber hinaus aber auch jeder Lehrherr, an den sich der Prüfling in jedem Falle zunächst wenden wird. Zu einer Aussprache will der Aufsatz »Macht das Sortiment stark!« anregen. W. Dietrich schreibt zu dem Thema »Lücken im Vertrieb«. Er geht darin der Frage des Tarifs, der Verkaufskräfte und ähnlichen Dingen nach. Hier ausführlich auf seinen Vorschlag ein zugehen, ist nicht möglich, weil er nur im Zusammenhang wirksam und verständlich ist. Wichtig ist aber seine Schlußforderung: nicht die Achseln zucken. Wir hoffen mit dem Verfasser, daß seine Zeilen man chen Berufskameraden zu einer Stellungnahme bestimmen. Literaturgeschichtliches Interesse verdient der Aufsatz »Verschwun dene Juden« von Professor Adolf Bartels. Er stellt eine notwen dige Ergänzung dar zur Literaturgeschichte des Verfassers und anderen Nachschlagewerken. Unter den »Kleinen Beiträgen« des Heftes sei auf zwei hinge wiesen, die sich mit Anstellungs- und Tariffragen beschäftigen. Der erste behandelt den Arbeitseinsatz der älteren Angestellten, der zweite beschäftigt sich mit dem Thema »Frllhehe und Buchhändlertarif«. Neu ist die Spalte »Buchbesprechungen«. Im Januar-Heft behan delt der bekannte Historiker Karl Richard Ganzer neue Geschichts bücher. »Der Jungbuchhändler im neuen Reich« beginnt mit einer Arbeit von vr. Beer »Was liest die Jugend wirklich?« Beers statistisches Material, das er dem Aufsatz beigibt, vermittelt zahlreiche interessante Aufschlüsse. Die Erklärungen zu diesem Material beendet er mit fol genden Worten: »Fürden Buchhandel bleibtauch heute die Forderung bestehen — wie sie Fritz Heike und Fritz Steuben in zahlreichen Auf sätzen darlegten —, endlich mit solchen Einsichten Ernst zu machen; und für den jungen Buchhändler gilt insbesondere die dringende Pflicht, sich mit dem Jugendschrifttum eingehend zu befassen und aus so gewonnener Kenntnis dem Guten den Weg zu bereiten und das Schlechte langsam, aber sicher verdrängen zu helfen«. Gerhard Schönfelder bespricht »Allerlei neue Bücher für den Buchhänd ler«. Er widmet zunächst »einem alten Thema« ein paar herzliche. Worte. Er meint, daß der Buchhändler sein Handwerkszeug gern für ein notwendiges Übel hält, deshalb sei es notwendig, wieder einmal auf die Fachbücher hinzuweisen: »Denn wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, daß wir in diesen Dingen — wie der Schwabe so schön sagt — auf einem harten Brettle bohren«. Die Bücher, die Schönfelder nennt, umfassen Geschichte und Technik der schwarzen Kunst, die großen Vorbilder des Buchhandels, Adreßbücher und ähnliches und die neuesten Literaturgeschichten. Den Abschluß des Heftes bildet ein Aussatz von Gerhard Herr mann über »Der Zweite Vierjahresplan des Führers«. Der Aufsatz wurde angeregt durch die Beobachtung, daß das Schrifttum zum Vier jahresplan im Schaufenster des Buchhändlers kaum sichtbar wird. Die Schriftleitung betont, daß hier eine buchhändlerische Aufgabe vor liege. Der Aufsatz selbst gibt eine knappe Einführung in die Aufgabe des Vierjahresplans und eine kurze Liste des wichtigsten Schrifttums. Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, Gau Ostpreußen Im Anschluß an die Aufforderung der Deutschen Arbeitsfront zur Teilnahme an dem Schaufensterwettbewerb vom 13. bis 20. Fe bruar 1938 mache ich es den Mitgliedern der Gruppe Buchhandel, Fachschaft Handel, zur Pflicht, sich an dem genannten Schaufenster wettbewerb unter allen Umständen zu beteiligen. Heinz Kloos, Landesobmann. Feierstunde des Düsseldorfer Buchhandels! Zu Beginn der gemeinsamen Abendveranstaltung des Düssel dorfer Buchhandels am Donnerstag, dem 10. Februar, wird der bekannte rheinische Dichter Jakob Kneip über den im Krieg gefallenen Dichter Gerrit Engelke sprechen und aus dessen Werken lesen. Die Feierstunde findet im Bahnhofshotel statt und beginnt um 20.15 Uhr. Alle Kameraden und Kameradinnen der Gruppe Buchhandel aus Düsseldorf und den Nachbarorten sind herz- lichst eingeladen. Ludwig L i t t m a n n, Landesfachberater. Fachschaft Angestellte — Ortsgruppe Leipzig Der für den 7. Februar angesetzt gewesene Arbeitsabend der Arbeitsgemeinschaft der Jungbuchhändler muß auf Montag, den 14. Februar verschoben werden. An diesem Abend werden Neu erscheinungen besprochen. Beginn 20 Uhr, Buchhändlerhaus, Ein gang III. Typographische Gesellschaft zu Leipzig Am Mittwoch, dem 9. Februar, spricht um 20 Uhr im Sitzungs zimmer, Buchgewerbehaus, Dolzstraße 1, Jng.-Chem. Herbert Giesler, Leipzig, über das Thema: »Vom Steinkohlenteer zur Monopolstellung der deutschen Farbenindnstrie«. Der Vortragende schildert nach kurzen Streiflichtern auf die Be- Nr. 93 Dienstag, -en 8. Februar 1988 111
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