Or'es ist cier- epr§c/r unci i cien i^r> in cier §e§en^ä>ki§en M^LO vk KOCttL / Die Srüüer un- ihre Zrauen /I. Irck. §e/r. L.—, in /.einen L.SO /?/ieiniLc/ie Lanc/esreikunF.- Dies ist der episch reichstgegliedertste, blutvollste und innerlich weitestgespannte Sippenroman, den wir in der gegenwärtigen Weltliteratur kennen. Er weist alle Vorzüge eines bedeutenden Erzähl- werkes auf: unbedingte, rassisch begründete stilistische Eigen art, die völlig für sich einnehmende Wirklichkeit einer in sich geschloffenen, fruchtbaren und vielfältig werkdienenden LebenSwelt, von echter innerer Abenteuerlichkeit, Liebe und Leidenschaft bewegt, und von einer menschlich allgemein gültigen Sinnbildhaftigkeit. Durch drei dicke Bände hin durch hat uns die kanadische Dichterin Mazo de l» Roche an den natürlich bewegten Geschicken dieser Familie teil nehmen lassen. Sie hat uns durch die meisterhafte Ver gegenwärtigung der Atmosphäre, der Charaktere und der einzelnen Begebenheiten tief in die Welt dieses angel- sächsisch-germanischen Geschlechts, die Welt eines kanadischen Herrenhofes, hineinvcrsetzt. Eine Dichtung von starker, be zaubernder Kraft, die zum dauernden Bestand unseres An teils an der Weltliteratur gehören wird. L/irirtian /enr-en Das unei /Veuel Wie hätte dieses große Epos woh von Strauß und Torney übersetzt deutsches Werk geworden, in dem ! rischen Geistes wägt. Oeukrc Dieses Werk ist ein Zeugnis eineck schöpft aus der Lebens- und Erdij in tiefer Gläubigkeit das Leben in > Haft große Dichterin gestaltet die I all ihrer Unentrinnbarkeit und Ul //einricft Was könnte man diesem Buche, eS öffnet, an die Spitze stellen? ! mit den Mitteln sachlicher, aber! vielfältige Leben einer Sippe so ES ist der Kampf zwischen dem l lauf des Lebens, dem wir alle punkten führt Mazo de la Roche! packt durch die unerhörte Lebens« für alle menschlichen Leidenschaft seelischen Zartheiten, wie sie nur! Eugen Vieöer ?r/r'<A FrppenwMZN, kennen. ieZamilie auf ^alna riete Erbe Ii'n /.einen ff.SO er-äkur »gesehen, wenn es nicht von Lulu «den wäre. Durch sie ist es ein Wort den Stempel ihres schöpfe- kuLun/k lrünglichen dichterischen Kraft, ge- Ieines bäuerlichen Volkstums, das ganzm Fülle bejaht. Eine wahr- ^Sschicksale dreier Generationen in cklichkeit. im MnFLor leben in Fesseln schlagen muß, der I weiß eS nicht. Niemals ist wohl hauS dichterischer Gestaltung das bältrgend dargestcllt worden. l//§. 2eikun§ len und dem unwandelbaren Kreis- an sind. Zu- unvergeßlichen Höhe- fast dramatischen Geschehnisse. Sie lund Lebenssülle, in der Raum ist aum aber auch für die unsagbaren Frau so berückend gestalten konnte. Zinch im Glück F. Isc/. §e/i. —, in Leinen ^.<§0 Lerklner Körsenrei/unF.- Durch dieses Werk er- fährt man einen wirklichen Zuwachs an Leben — ein Wun der, das nur Dichter vollbringen. Es ist das Wunder, das man an dieser „Familie auf Jalna" erlebt. Jetzt nachdem der dritte Band dieses geftaltenreichen Werkes vorliegt, feiert man Wiedersehn mit seinen Menschen wie mit guten alten Bekannten. Denn sie erreichen alle ein Dasein von so erfüllter, eindringlicher Wirklichkeit, daß man sie wie Menschen von Fleisch und Blut im Gedächtnis trägt. Jede Gestalt wird zu einem fesselnden Schauspiel. Me ist aus einem Guß. Das Erlebnis spricht sich mit erfrischen der Unmittelbarkeit aus: in einer angenehm unfeierlichen und doch von einem tiefen Schwung getragenen Sprache, an der Lulu von Strauß und Torney als Übersetzerin eine zweite dichterische Leistung vollbrachte. Man denkt gar nicht daran, von dem Können und der souveränen Ge staltungskraft zu reden, die es schufen: so unmittelbar tritt es an den Leser heran. Es ist Kunst, überströmend von Leben und Lebensbejahung. Es ist die Fülle, die sich verschenkt und der Zauber einer lauteren Einfachheit, wie ihrer nur solche Fülle mächtig ist. Ein solches Werk kann man nur bewundern und lieben. kg-sni -ftaraun s Verlag ^ena en 8. Februar 1988 48V