iimroivix Zn der zweiten N ov e m b er h äl ft e erscheint: Der Mttelgarten Neue Gedichte Einmalige numerierte Ausgabe in 1000 Exemplaren. Die ersten 150 Exemplare sind vom Dichter handsigniert. 145 Seiten auf echtem Bütten. Edelpappband NM. 11.-, Ganzleder (Nummer 1-50) in Kassette RM. 18.- Hicr klingt uns Menschen, die »vir zwischen Geburt und Tod durch den uns zugemessenen Zeitraum wandeln, jene uns einmal berauschende, einmal erschütternde Fülle von Lebens- melodien entgegen, die wir dann und wann in den glücklichsten oder schmerzlichsten, mit einem Wort in den erhöhten Augenblicken unseres Daseins vernehmen. So spiegeln sich in dieser Auswahl früher und netter Verse des weisen, im Herzen jedoch jungen Dichters die Lebensgezeiten eines jeden Menschen wider, der in sich die sinnfrohe Liebe der Jugend, das harte Ringen des Mannes um das tägliche Brot für sich und seine Familie, die Allge walt der Natur und ihre Schönheiten lind im Alter das Glück eines mannhaft durchkämpften, erfolgreich durchlebten und sinnvoll erfüllten Daseins erfuhr. Den Menschen jedoch ist es auf- gegeben, diese von ihnen belebte Welt, die nach altgermanischer Anschauung als der Mittelpunkt der Schöpfung galt und darum als ihr Mittclgartcn bezeichnet wurde, so zu pflegen, zu hüten und zu bestellen, daß die dunklen, bösen Kräfte der Seele gebändigt bleiben, jene dämonischen Mächte, die sich unseren Vorfahren in der rings um die Menschenwelt gelagerten Mitgarten- schlange verkörperten. Und nicht nur dies ist ihnen aufgegeben: in ihre Herzen sollen sie—gleich dem Dichter selbst — die lichten Kräfte ihrer Seelen Heraufströmen lassen, auf daß sich von innen her diese Menschenwelt verwandele zürn blühenden Garten reinster Gesinnung und Gesittung. ^iiiiir Zn der zweiten Novemberhalfte erscheint: Das Stundenglas Reden, Schriften, Tagebücher 300 Seiten. Geheftet RM. 3.60, Leinen RM. 5.50 Neben den großen Romanen und den vielen Erzählungen, Legenden und Märchen, die uns Hermann Stehr schenkte, reisten in einem halben Jahrhundert dichterischen Schaffens diesem Deutschen allmählich jene Erlebnisse und die tiefe Weisheit eines ganzen Menschendaseins, die nun in dem Band „Das Stundenglas" vereinigt sind. Hermann Stehr läßt sein Leben gleichsam durch ein Stundenglas Hindurchströmen, das jedem mit auf seinen Lebensweg gegeben wird - gleichviel welche Straße ihn das Schicksal dann führt - zur Mahnung, nicht toten Sand, sondern reife Körner Hin durchrinnen zu lassen. Neben Gedanken über Heimat und Herkunft und Erinnerungen an die Jugend finden wir Tagebuchaufzeichnungen und Betrachtungen über alle Fragen der Religion, der Natur, der Kunst und der Politik, die ein Menschenherz bewegen können. Die Leidenschaft des Dichters spricht aus den Antworten, die volle und gebändigte Kraft des erfahrenen Mannes, den sieben Jahrzehnte beseelt und gebildet haben. So kann „Das Stundenglas" als ein kostbares Brevier gelten, das uns die innersten Gefühle des großen Denkers und Dichters offenbart. I. ä 6 I. L I ? 2 I 6