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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1937
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- 1937-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1937
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vie pftickt jedes Einzelnen: Lcistungssteiscrung Oie fackbuckwerbuns im frükjakr 1YZ7 Die Bestrebungen der Reichsarbeitsgemeinschast für Deutsche Buchwerbung und damit auch der Einsatz aller mit ihr in Ver bindung stehenden Organisationen und Dienststellen galten immer dem bewußten und organischen Einsatz aller Kräfte, die geeignet sind, dem deutschen Buch seinen Platz im deutschen Volk zu erringen. Schon die Durchführung der Woche des Deutschen Buches 1936 hat allen daran Beteiligten und darüber hinaus durch die Werbung dein ganzen Volk gezeigt, daß diese großen Buchwerbeaktioncn, wie sie nunmehr seit drei Jahren in Deutsch land durchgeführt werden, zuerst und vor allem eine kultur politische Aufgabe haben. Der alljährlichen Fachbuchwerbung, die erstmals im Frühjahr 1936 durchgeführt wurde, kommt in die sem Rahmen eine ganz besondere Bedeutung zu, weil zu ihrer kulturellen Ausgabe noch eine wirtschaftliche kommt, nämlich die Aktivierung aller Kräfte zur Lei stungssteigerung im gesamten Arbeiten des Volkes. Wir wissen, daß diese Aktivierung und die Steigerung der Leistung jedes einzelnen nicht zuletzt erreicht werden kann durch den Einsatz der für alle deutschen Berufsgruppcn geschaffe nen Fachbücher, die, aus praktischer Arbeit entstanden, die theore tischen Kenntnisse jeden deutschen Arbeiters vermehren, damit aber die Einsatzmöglichkeiten vergrößern und so wieder die Steigerung der praktischen Leistung ermöglichen sollen. Der Fachbuchwerbung des Frühjahrs 1937 fällt so eine spezielle Aufgabe zu, weil sie, für das Buch und das Schrifttum zu wecken und das Buch damit sichtbar vor aller Öffentlichkeit aus seiner bisherigen angeblichen Bindung an bestimmte Pcrsonenkreise zu lösen, um zu zeigen, daß beide eine Sache des Volkes seien. Der damalige Appell konnte nur ein allgemeiner sein, wie er in den Parolen »Mit dem Buch ins Volk» und »Haltet zum deutsche» B u ch» zum Ausdruck kam. Die erste Woche des Buches zeigte, daß in weitesten Kreisen des Volkes tatsächlich Bedürfnis nach dem guten Buch bestand. Meist war cs die Unmöglichkeit, aus der Unzahl der Erscheinungen das Rechte zu finden, die Hundert tausende von Volksgenossen abhielt, zu wirklichen Freunden des Buches zu werden. Dieser ersten allgemeinen Aktion mußte, nach dem ihre Ergebnisse feststandcn, logischcrweise ein Appell folgen, dessen Grundgedanke die Begrenzung war, also die Werbung für ganz bestimmte Schrifttumsgruppcn. Die Be grenzung hinwiederum bot die Möglichkeit, die öffentliche Buch werbung zu vertiefen und damit dem einzelnen praktische Anleitung zu geben. Fachbuchwcrbung und ihre Zicke: Die Voraussetzung einer solchen Arbeit war die Sich tung des vorhandenen Fachbuchbestandes, der bis dahin abseits vom anderen Schrifttum ein Eigen dasein geführt hatte und — sehr zu Unrecht — unberührt gcblie- Arbeitsplan zur Hachbuchwer und das ist selbstverständlich, im Zeichen des Vierjahresplanes der deutschen Wirtschaft steht. Die Planung aber verlangt um des Zieles willen den uneingeschränkten Einsatz aller an der Durchführung beteiligten Mitarbeiter. Der Unterrichtung dieser Mitarbeiter über den jetzt fest stehenden Plan zur Durchführung der Fachbuchwerbung galt eine Arbeitssitzung, die Mitte Dezember 1936 aus Einladung der Reichsarbeitsgemeinschast für Deutsche Buchwerbung in Berlin im Propagandaministerium durchgcführt wurde. Die starke Betei ligung an dieser Sitzung mag ein äußeres Zeichen dafür sein, welche Bedeutung überall der zweiten großen Werbeaktion für das Fachbuch entgegengebracht wird. Die Sitzung fand statt unter dem Vorsitz des Leiters der Reichsarbeitsgemeinschast, Ministerialrat vr. Heinz Wismann, Leiter der Abteilung VIII im Reichsministerium sür Bolksausklärung und Propaganda. 4>r. Wismann begrüßte die Anwesenden und betonte, daß die im Frühjahr zur Durchführung gelangende Aktion beweisen möge, wie ernst die Ankündigung, daß die Fachbuchwerbung in jedem Frühjahr stattfinden sollte, zu nehmen gewesen sei. Sic würde mit der gleichen Intensität betrieben wie die Werbung in der Buch woche. In seinem Auftrag sprach dann der Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemeinschast, N. A. Reinhart, der gleichzeitig die Grundgedanken des neuen Arbeitsplanes darlegte und die Durch führung der Fachbuchwerbung in seinen Ausführungen umriß. Ein Rückblick: In seinem Referat führte N. A. Reinhart u. a. folgendes aus: Die Durchführung und Organisation der Buchwoche 1934 war die erste Aktion und damit gleichzeitig der Beginn einer umfassenden und grundsätzlich neuen Werbung für das deutsche Schrift tum, die unterdessen als »öffentliche Buchwerbung» zu einem feststehenden Begriff nicht nur für uns, sondern darüber hinaus auch für große Teile des Auslands geworden ist. Im Jahre 1934 galt es zunächst in breitesten Bolkskreisen neues Interesse ben war vom geistigen Umbruch. So erschienen innerhalb einer sehr kurzen Frist die ersten Fachbuchlisten, die die Grund lage bilden sollten für die Schenkungsaktion und die deshalb bei ihren einzelnen Titeln an eine gewisse Preisgrcnze gebunden waren, die es gelegentlich nicht erlaubte, wichtige Bücher außer halb dieser Grenze einzusctzen. Trotzdem konnten die Listen so zu- sammengestellt werden, daß sic die Durchführung der Werbung möglich machten. Als Ergebnis der Werbung des Jahres 1936 konnte festgestellt werden, daß der Gedanke, Fachbuch und Fachleistung seien zwei untrennbare Begriffe, das größte Echo gefunden hatte und in weiteste Kreise des arbeiten den Volkes getragen wurde. Nutzanwendungen: Selbstverständlich wurde nicht unterlassen, nach Abschluß der Fachbuchwerbung an der Vervollkommnung der Fachbuchlisten weiterzuarbeiten. So wurde sofort nach der Beendigung die »Be - ratungs stelle sür Fachverlcger in der Reichs schrift t u m s k a m m e r» gegründet, die seither eine systema tische Ordnung und die Gliederung des gesamten deutschen Fach schrifttums und seine restlose Erfassung durchgesührt hat. So wurde auch die Herausgabe neuer Fachbücher in nutzbringende Bahnen gelenkt und neue Betätigungsmöglichkeiten wurden geschaffen. Wichtig für die Arbeit der Beratungsstelle sind die Anregungen aller zuständigen Dienststellen der Bewegung und der deutschen Wirtschaft, denn es gilt »ein vom fachlichen und welt anschaulichen Standpunkt gleich wertvolles Fachschrifttum organisch entstehen zu lassen». Die Fachbuchwerbung 1937 . . .: In der Zeit vom Frühjahr 1936 bis heute wurde kein Mittel unversucht gelassen, die breitesten Grundlagen zu schaffen für die Durchführung der Fachbuchwerbung im Frühjahr 1937. Als eine ihrer wichtigsten Voraussetzungen muß unbedingt die Arbeit der Beratungsstelle genannt werden. Nachdem nun weiterhin durch die im Sommer 1936 durchgeführte Werbung für das Sport-, S
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