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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1937
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- Deutsch
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Verschärfung des Verbotes der Einfuhr von Reichsmarknoten und Scheidemünzen Durch Nunderlaß (181/36 D. St., 86/36 ttc. St.) vom 23. De zember 1036 hat die Neichsstelle für Devisenbewirtschaftung neue wich tige Vorschriften über die Mitnahme und Wiedereinfuhr von Noten und Scheidemünzen erlassen. Danach ist ab 1. Januar 1937 das Ein bringen von Neichsmarknoten ganz untersagt. Ausländische Reisende dürfen deutsche Scheidemünzen bis zum Betrage von NM 30.—, in ländische Reisende bis zum Betrage von NM 10.— einbringeu. Nur in wenigen Fällen sind Ausnahmen gestattet. Wir empfehlen die neuen Vorschriften dringend der Beachtung, man verlange sie vorAntritt einer Auslandreise von der Devisen stelle, welche die Genehmigung erteilt, oder von dem Neiseunternehmen, das Einzahlungen annimmt. Jubiläen Beim Jubiläum der Firma Alexander Dunckcr (s. Nr. 303/1936) ist auch des nach der Trennung 1908 in B erli n ver bliebenen Sortiments Alexander Duncker zu gedenken. Es wurde 1911 von Herrn Hermann Mühlbrecht, dem Inhaber der Firma Pult kammer L Mühlbrecht erworben und als Schönwissenschaftliche Buch- und Kunsthandlung weitcrgeführt. Beide Geschäfte wurden jetzt nach dem Westen Berlins, in die Gegend des Bayerischen Platzes verlegt. Die Landkartcnhandlung und -Verlag Gleumes L Co. in Köln wurde vor fünfundzwanzig Jahren am 1. Januar 1912 von Hans Nadüngcl in Essen als eines der ersten Spezialgeschäfte dieser Art gegründet. 1914 erfolgte die Verlegung nach Köln, 1920 übernahm der jetzige Mitinhaber Herr Herbert Algermissen die Leitung des Unternehmens. Ausstellung „Das Recht" Die Akademie für Deutsches Recht veranstaltete vom 21. Oktober bis 30. November 1936 im Zusammenhang mit der Grundsteinlegung des Hauses des Deutschen Rechts die Ausstellung »Das Recht« in den Räumen der Akademie der bildenden Künste in München, Akademic- straße 2. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Nationalsozia listischen Rechtswahrerbund durchgeführt. Sie verfolgte den Zweck, über den engen Kreis der Fachwelt hinaus der Öffentlichkeit Entwick lung, Wesen und kulturelle Bedeutung des Rechts und besonders unserer nationalen Rechtsentwicklung in wesentlichen Beispielen und Denkmälern vertraut zu machen. Die gesamte Durchführung der Aus stellung oblag Herrn Adalbert Utsch, Bibliotheksleiter der Akademie für Deutsches Recht: ihm zur Seite stand u. a. vr. Friedrich Corne lius, Bibliothekar an der Akademie für Deutsches Recht. Im nachträglich erschienenen Katalog der Ausstellung wird u. a. auch dem gesamten Buchhandel für die Zurverfügungstellung wertvoller Leihgaben gedankt. Vorträge von Ludwig Klages Ludwig Klages spricht im Januar in folgenden Städten: 12. Januar in Negensburg, 13. Januar in Hof i. B., 14. Januar in Chemnitz, 15. Januar in Leipzig, 16. Januar in Dresden, 17. Januar in Leipzig, 18. Januar in Berlin, 20. Januar in Berlin, 21. Januar in Stettin, 29. Januar in Bonn. Die dreißigste Volksbücherei der Bayerischen Ostmark eröffnet Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens hat die Staat!. Grenz büchereistelle Bayreuth in verschiedenen Teilen der Bayerischen Ost mark Volksbüchereien errichtet. Die dreißigste Volksbücherei des Gaues wurde am 19. Dezember 1936 in der wichtigen Grenzstadt Markt- redwitz feierlich eröffnet. Ter Leiter der Staat!. Grenzbüchcrei- stelle, Gau-Hauptstcllenleiter Wutz, übergab dem Bürgermeister vou Marktredwitz, Pg. Zeitler, die Bücherei, die dank der Opferwilligkcit und dem Verständnis der Stadtverwaltung eine sowohl in räumlicher wie fachlicher Hinsicht vorbildliche Einrichtung geworden ist. Bürger meister Zeitler betonte in seiner Ansprache, daß die Stadtverwaltung wegen der großen volks- und grenzpolitischen Bedeutung der Volks büchereien dieser neuen städtischen Kulturinstitution weiterhin wirk samste Unterstützung zukommen lassen wird. Nürnberg sucht Andenken an Palm Im Jahre 1806 wurde der Nürnberger Buchhändler Johann Phi lipp Palm in Braunau am Inn auf Befehl Napoleons erschossen. Er wurde damit einer der ersten Blutzeugen der Befreiungskriege. Als echter deutscher Mann und Vaterlandssreund hatte er sich geweigert, den Verfasser des Buches »Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung«, das er in seinem Verlag ohne Verfasserangabe herausgebracht hatte, zu nennen. Nürnberg selbst ist vom ersten Tage an ans seinen Bürger Palm stolz gewesen. Man hat daher auch schon sehr bald in Nürnberg viele Andenken an den aufrechten Mann gesammelt und diese Stücke sind als heiliges Vermächtnis in Familienbesitz geblieben. Der Oberbürger meister fordert nun alle Besitzer von Palm-Andenken auf, diesen Besitz der Stadtverwaltung bekanntzugeben. In Frage kommen z. B. Bilder, Briefe, Gebrauchsgegenstände Palms, Aufsätze iu alten Zeitungen und Zeitschriften, Flugblätter, Bücher aus Palms Verlag und Schrift stücke, die ihn irgendwie betreffen. Die Stadtverwaltung ist auch bereit, solche Gegenstände zu erwerben. Luftschiff „Hindenburg", das deutsche Münder Der Eindruck, deu unser Luftschiff auf die Deutschen im Ausland macht, und ihr Stolz darauf ist so groß, daß sie ihre Freude auch ihren Geschäftsfreunden in Deutschland Mitteilen. Herr Jose Umgeher in Sao Paulo schrieb der Koehber L Volckmar A.-G. K Co. am 3. De zember 1936: »Der zweimalige Besuch des Luftschiffes »Hindeuburg' über Sao Paulo löste ungeheuere Begeisterung für Deutschland aus. Am ersten Tage erschien der ,Hindeuburg' bei einbrechcndcr Dunkelheit. Im Nn war die größte Verkehrsstörung in der Stadt fertig. Die Wagenführer von der Elektrischen blieben stehen und guckten nach oben, dabei ver gaßen viele ausznschalten und fuhren in den Vorderwagen hinein. Die Automobillenker fuhren in das Fußvolk und das Publikum rannte sich gegenseitig nieder. Unvergeßlich wird den Paulistanern der ge waltige Eindruck, den das riesige Luftfahrzeug auf sie gemacht hat, bleiben.« Und Herr Germano Schneppendahl in Curitiba schrieb am 1. Dezember: »Heute stattete uns ,Hindenburg', das große Wunder deutscher Technik, deutschen Fleißes und Ausdauer, einen kurzen Besuch ab. Viele Gebäude hatten zu Ehren des großen Gastes geflaggt, Geschäfte geschlossen. Die Sirenen sämtlicher Fabriken ertönten. Die Bevölkerung, von der Wucht des großen Ereignisses hingerissen, grüßte den Giganten der Luft mit tiefem Schweigen.« Verkehrsnachrichten Postwertzeichen werde» ungültig Es wird noch einmal darauf hingewiesen, das! mit Ablauf des 31. Dezember 1838 eine Reihe älterer Postwertzeichen die Gültigkeit zum Krcimachen von Postsendungen verloren hat. Eins Bekannt machung hierüber, in der alle ungültig gewordenen Postwertzeichen ausgezählt sind, hängt bis Ende Januar 1837 in den Schaltcrvorräumcn der Postanstalten aus. In der Hauptsache handelt es sich um folgende Sonderpostwcrtzeichen: Saarmarken II »Die Saar kehrt heim!« von 1885, Heldengcdenktag 1835, Reichsberussivcttkampf, Schntz-Bach- Händcl-Markcn, Eisenbahn-Gedenkmarken, Welttreffen der HI., Neichsparteitag 1835 und Gedenkmarken an de» 8. November 18L3. Die Postanstaltcn tausche» nichtverbrauchte Wertzeichen der ange- sührten Art während des Monats Januar 1837 gebührenfrei gegen andere Postwertzeichen um. Personalnachrichten Am 30. Dezember 1936 entschlief im 90. Lebensjahre der Vcrlags- buchhändler Jubius Moritz Nu hl in Leipzig. — Ter Ver storbene war nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus in der ganzen Welt als »Uniformen-Nnhl« bekannt. Er war es, der nach glücklicher Heimkehr aus dem deutsch-französischen Krieg 1871, den er als Leutnant des 4. Sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 103 mitgemachl hatte, mit seinem Bruder Oscar Nuhl zusammen in den seit 1855 bestehenden väterlichen Verlag eintrat und diesem eine ent scheidende Wendung gab. Er befaßte sich speziell mit der Herstellung und Herausgabe militärischer und heraldischer Farbenüruckwerke sowie Orden-, Wappen-, Flaggen- und Uniformtafcln aller Länder der Erde. Nach dem Verkauf seines Unternehmens im Jahre 1921 blieb der Verewigte nach wie vor seiner Tradition treu und wurde eifrigster Mitarbeiter des Verlages bis in die neueste Zeit. Hauptschristlcitcr: vr. Hellmuth Langenbuchcr. —Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner.-Berantiv.Anzcigenleiter: Walter Herfurth. Leipzig. Verlag: Verlag des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftlcitung und Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. — Druck: Ernst Hcdrich Nachf., Leipzig 6 1. Hospitalstrake 11a-13. — DA. 7950 XII. Davon 6560 d. m. Angebotene und Gesuchte Bücher. *1 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 8
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