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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-01-14
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1937
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- Deutsch
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net, durch ihre wichtigeren Werte vertreten; es sind aber nicht nur die besonderen Lehr- und Handbücher der einzelnen Gebiete einge stellt, sondern auch ein großer Teil der übrigen Literatur, soweit diese überhaupt geeignet ist, einen Einblick oder «ine Übersicht über das betreffende Fachgebiet zu geben. Die einzelnen Werke sind unter eingehender Mitarbeit von Gelehrten und Fachleuten besonders sorgfältig ausgewählt. Das Büchermaterial einer jeden Fachgruppe wird durch die dazugehörenden laufenden Zeitschriften, die in glei cher systematischer Ordnung sich in Regalen gegenüber den Bücher schränken an der Fensterseite des langgestreckten Saales befinden, wertvoll ergänzt und umfaßt für sich jeweils eine ziemlich voll ständige Fachbibliothek des betreffenden Gebietes. Besondere Ein richtungen ermöglichen. es, den Besucher sehr schnell zu dem ge wünschten Buch zu führen. Die Hauptgebiete z. B. Physik, Ma schinenbau, Verkehr sind durch übersichtlich angeordnete Nasen schilder an den Wänden gekennzeichnet, die Untergruppen, wie Theoretische Physik, Wärmekraftmaschinen, Lustfahrt, durch große Aufschriften auf den Schränken. Der Benutzer findet ferner an jedem Schrank in Tischhöhe ein Pult, auf dem unter Glas die in diesem Schrank befindlichen Bücher katalogmäßig in systematischer Ordnung aufgeführt sind. Er kann jedes Buch ebenso wie die Zeit schriften ohne weiteres von seinem Platz nehmen und einsehen. Die nicht mehr gebrauchten Bücher und Zeitschriften werden durch die Aufsichtsbeamten wieder eingestellt. Den in der Hauptsache wissenschaftlich interessierten Benutzern, die in der Handbibliothek ihrem Studium nachgehen, steht die Gruppe derjenigen gegenüber, die zwar ein großes Interesse am Buch und besonders am naturwissenschaftlich-technischen Schrift tum haben, die aber infolge einer gewissen Scheu vor den ver schiedenartigen Einrichtungen, die man sonst erst in Anspruch neh men muß, bevor man ein Buch in die Hand bekommt, sich nicht in eine Bibliothek hineintrauen. Als vollständig neuartige Abteilung entstand daher der Lesesaal der Bücherschau, in der das all- gemeinverständliche und nach Möglichkeit illustrierte Buch offen, ähnlich wie in einer Buchhandlung, aufliegt und durch die ihm vom Verleger mitgegebene Eigenart seiner äußeren Form sich von selbst ohne irgendwelche Kataloge dem Besucher vorführt. Die Aus wahl erfolgte vor allem auf Grund buchhändlerischer Erfahrungen und nach dem Gesichtspunkt: Was ist alles geeignet, der Jugend, dem einfachen Mann, dem technisch ungeschulten Menschen, dem Arbeiter oder werdenden Handwerker das Verständnis der mit der Technik oder Naturwissenschaft irgendwie verbundenen Gebiete des praktischen Lebens näherzubringen. Neben Werken aus der Natur wissenschaft und Technik, die an sich vorherrschen, sind auch .Jugend schriften, Bastelbücher, Sportliteratur, Haushalttechnik und ähn liche Ergänzungsgebiete vertreten. Infolge ihres Charakters einer Buchausstellung ist die Einrichtung dieser Abteilung wiederholt auch von buchhändlcrischer Seite sehr begrüßt worden, trägt sie doch in hohem Maße zur Werbung für das Buch und auch zum Bücherkauf bei, da ja die ausliegcnden Bücher wohl an Ort und Stelle eingesehen, aber nicht mit nach Hause genommen werden dürfen. Der Lescsaal der Büchcrschau enthält Regale von zusam men 56 Meter Länge mit rund 1200 nach verschiedenen Gruppen geordneten Büchern; die Zahl der Sitzplätze beträgt 100. Im Lesesaal der Büchcrschau befindet sich ferner die Abteilung »Technik im Bild«. Die Einzelgebiete der Naturwissenschaft und Technik sollen hier durch photographische Bilderreihen, die von entsprechenden Erklärungen begleitet sind, dargestellt werden. Die historische Entwicklung bestimmter naturwissenschaftlicher und technischer Gebiete, z. B. die des »Bergbaues- oder die Entstehung einzelner Bauten und Erzeugnisse wie »Die Errichtung der Kachlet- stufe» oder »Die Darstellung des Natursteines und seiner Ge winnung und Verarbeitung-, wird in einzelnen Bildmappen durch besonders bezeichnende photographische Aufnahmen wiedergegeben, denen eine alles wesentliche zusammenfassende Texterläuterung gegenübersteht. Diese Mappen — bis jetzt sind über 120 Mappen fertiggestellt, weitere befinden sich noch in Bearbeitung maßgeben der Fachleute — werden auf einer an den Fenstern entlanglaufen den Tkschreihe offen ausgelegt und bilden ein Anschauungsmittel, das sehr geeignet ist, das Verständnis für die betreffenden Gebiete auf eine ganz neue Weise wirksam zu fördern. Nr. 10 Donnerstag, Sen 14. Januar 1887 Weiter gibt es viele Benutzer, die in einer Bibliothek nur kurz Auskunft über alle möglichen Fragen des täglichen Lebens suchen. Dieses »Lauspublikum-, das sich meistens nur kurze Zeit in der Bibliothek aufhält, beunruhigt und stört leicht das wissenschaft liche Arbeiten der anderen Besucher, besonders wenn die Auskunft suchenden an den verschiedensten Stellen sich die gewünschten Bücher heraussuchen müssen. Deshalb wurden in der Bibliothek des Deutschen Museums alle hauptsächlich Nachschlagezwecken dienen den Werke zu der in einem besonderen Lesesaal ausgestellten Nach - schlageabteilung zusammengefaßt. Mit etwa 5000 Bänden und fast 300 Zeitschriften enthält diese 100 Arbeitsplätze auf weisende Abteilung alles, was dazu dienen kann, jemandem, der eine bestimmte Auskunft wünscht, behilflich zu sein: so befinden sich hier Adreßbücher, Branchenführer, Telephonverzeichnisse, Konver sationslexika, Fachlexikä, Bücherverzeichnisse, Sprachwörterbücher, Personenverzeichnisse, Reisesührer, Kursbücher, tabellarisches und statistisches Nachschlagematerial, vor allem aber auch eine sehr reichhaltige Sammlung von Firmenkatalogen. Mit der Nach- schlageabteilung steht ein Zeitungsleseraum in Verbin dung, der Platz für 40 Personen bietet und in- und ausländische Tageszeitungen enthält, welche ausführlicher über Naturwissen schaft und Technik berichten, und dem außerdem noch ein Archiv wichtiger Zeitungsausschnitte angegliedert ist. Zentral zu all diesen Lesesälen liegt der Katalogsaal mit den in Kartothekform eingerichteten Katalogen der Gesamtbestände. Für die aus den ersten Jahrzehnten des Provisoriums stammenden Eingänge besteht ein alphabetischer Verfasserkatalog, ein außer den Buchtiteln teilweise auch Einzelaufsätze aus Sammelwerken und Zeitschriften verzeichnender Schlagwortkatalog und ein heute der allgemeinen Benutzung nicht mehr zugänglicher Gruppen- und Standortskatalog. Diese aus ersten praktischen Bedürfnissen ent standenen Kataloge enthalten zwar wertvolles Nachweismaterial, doch erfüllten sie sowohl in ihrer äußeren Form als in ihrem Inhalt nicht mehr alle Anforderungen, die heute an einen guten Katalog zu stellen sind, sodaß der alte Kartenbestanld einer ein gehenden Überarbeitung unterzogen werden mußte; die neuen Zu gänge sowie das wichtigste der alten Bestände werden seit 1831 in neuen Kartotheken katalogisiert, wobei die Brbliotheksausgabe der Deutschen Nationalbibliographie weitgehend als Grundlage benutzt wird. Die neuen Kataloge bestehen aus einem alphabetischen Ver fasserkatalog und aus einem nur noch Buchtitel enthaltenden alpha betisch nach Schlagworten geordneten Sachkatalog; die einzelnen Schlagworte des letzteren sind noch ein zweites Mal auf besonde ren Karten verzeichnet, die systematisch geordnet ein Register zu der alphabetischen Schlagwortreihe bilden, sodaß der Sachkatalog da mit die Vorzüge eines systematischen Kataloges mit denen eines Schlagwortkataloges vereint. Hiermit wurde auch die Wetterfüh rung des alten Gruppenkataloges überflüssig, zumal die in den Büchermagazinen untergebrachten Bestände seit der Neuordnung in der Reihenfolge ihres Zuganges aufgestellt werden und hierbei das Zugangsbuch gleichzeitig Standortskatalog ist. Anstelle der früher im Rahmen des allgemeinen Schlagwort-Kataloges erfol genden Verzeichnung von Einzelaussätzen ist ein besonderer Kata log der Zeitschriftenaufsätze getreten, in dem sämtliche Aufsätze aus dem Gebiet der Geschichte der Naturwissenschaft und Technik sowie die wichtigsten zusammensassenden allgemeinen Aufsätze dieser Ge biete verzeichnet werden. Neben diesen Hauptkatalogen der Gesamt bestände bestehen für einzelne Abteilungen noch verschiedene Sonder kataloge. In der Katalogabteilung ist auch der Arbeitsplatz der Wissenschaftlichen Auskunfts stelle, die durch zahl reiche Anfragen schriftlich und mündlich rege in Anspruch genom men wird. Ist doch gerade eine große Präsenzbibliothek ganz be sonders dazu geeignet, aus dem Gebiete der Schrifttumsauswertung (Dokumentation) durch Auskunftserteilung den hier bestehenden Bedürfnissen zu dienen, da ja die Hauptaufgabe der großen tech nischen Ausleihbibliotheken im Verleihen des Schrifttums selbst besteht, und schon aus diesem Grunde dort nicht immer die zur Auskunftserteilung notwendigen Unterlagen in dem Maße zur Verfügung stehen, wie dies bei Präsenzbibliotheken der Fall ist. Außerdem befindet sich im Katalogsaal noch die Bücheraus gabe für die in den Magazinen befindlichen Werke, die hier für »7
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