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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1937
- Strukturtyp
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- 1937-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1937
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- Deutsch
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wärtige Ausstellung, zuerst von der Nordischen Gesellschaft in Lübeck veranstaltet, hat inan danach in Kopenhagen, Bremen, Hamburg und Hagen gezeigt, und sic soll später eine weitere Reise antreten. Sie umfaßt gegen ciuhundertundfünfzig Werke: Gemälde, Zeichnungen, Holzbildwerke nsw. und füllt die schönen Räume des Hauses der NS.- Knltnrgemeinde fast vollständig. Wilhelm Petersen, jetzt sechsunddreißigjährig, ans altem Geschlecht von friesischen Bauern und Seefahrern, hat selbst zur Einführung in sein Werk gesagt, das; er die nordisch-mythische und frühzeitig ger manische Vorstellung vom nordischen Menschen dnrch Verschmelzung mit dem wohlvertranlen priesen ans einen harmonischen Einheitstypns des deutschen Menschen bringen will. Alfred Nosenberg hob in seiner Ansprache hervor, das; man diesem Künstler besondere Förderung habe zuteil werden lassen, weil man in ihm eine sehr ausgeprägte und der inneren Haltung der Bewegung entsprechende Form der An schauung fcststellte. Petersen habe für den Neichsbund für deutsche Vorgeschichte eine große Arbeit geleistet, indem er auf Grund exakter Funde das Germanentum aus frühester Zeit mit sicherem Stift wieder hergestellt und mit dem früher verbreiteten gefälschten Typ des Theater-Germanen aufgeräumt habe. Die vielseitige Ausstellung'zeigt in Ol gemalte Bildnisse von alt- meisterlicher Schönheit, eine große Zahl von gezeichneten Studien, humorvolle farbige Zeichnungen aus dem niederdeutschen Volksleben und eine Reihe von Entwürfen zu Bildern aus der altnordischen Mythologie. Ausstellung des FrontkäinpscrbttndcS bildender Künstler Der Frontkämpferbund bildender Künstler hat in einer nen- gegründeten Ausstcllungsgemeinschaft unter Leitung des Malers Her mann Dames im neuen Schöuebergcr Rathaus eine Ausstellung seiner Mitglieder veranstaltet. Der Bund stellt sich, wie es im Katalog vorwort heißt, die Aufgabe, alle im Sinne des Führers schassenden Künstler, die am Weltkrieg oder am Kamps der Bewegung teilge nommen haben, zu eiuer Schicksalsgemeinschaft zusammenzuschließen, sie künstlerisch zu fördern, ihnen Aufträge zu vermitteln und not- leidenden Mitgliedern zu helfen. Unter den Ausstellern finden wir bekannte Namen, wie von Malern: Bastanier, von Handel-Mazzetti, Kayser-Eichberg, Lebrecht, Lejeune, Sandrock, Hans Schmidt, Ziegler- Königsberg, und von Bildhauern: Moebius, Pagels und andere. Ausstellung »Das deutsche Bühnenbild« Im Haus der Kunst am Königsplatz in Berlin veranstaltet dcrNeichs- bühnenbildner Benno von Arenl in der Zeit vom 13. Februar bis zum 14. März eine Ausstellung »Das deutsche Bühnenbild«, für die Reichsministcr vr. Goebbels die Schirmherrschaft übernommen hat. Etwa achtzig der bekanntesten Bühnenbildner und einige Bühnen- bildnerinucn werden mit Bühnenbild- und Kostiimcutwürfen, Mo dellen, technischen Zeichnungen usw. dort auftreten. In Sonderabtei lungen wird die Geschichte des deutschen Bühnenbildes und das Bühnenbild der Systemzeit vorgcführt werden. Man plant, die Aus stellung fortan alle drei Jahre zu wiederholen. Graphik-Sammlung in Coburg Die berühmte Graphik-Sammlung der Feste Coburg, die ins gesamt rund 30V 000 Blätter umfaßt, ist nach einer Meldung des »Völkischen Beobachters« neu geordnet worden. Die unnmehr durch- geführte Katalogisierung bietet die Möglichkeit für jeden Kunstfreund, aus jedem Gebiet die gewüuschten Blätter heraussuchen nnd sich vor- lcgen zu lassen. Hans Thoma - Ausstellung in Leipzig Die NS.-Kulturgemeinde Leipzig veranstaltet in den Räumen des Gohliser Schlößchens eine Hans Thoma - Ausstellung, die Ge mälde, Aquarelle, Handzeichnungen und Graphik in reicher Auswahl umfaßt. Zur Eröffnung sprach in einem Lichtbilder-Vortrag Frau Bcrgmanu-Küchler. Neuer Weg der Werbung für bildende Kunst Die Overbeck-Gesellschaft in Lübeck hat einen neuen Weg be schritten, um den Besuch ihrer Kunstausstellungen zu fördern. Wie »Die Weltkunst« berichtet, hat sie anläßlich der augenblicklich statt- findenden Ausstellung von Werken Lübecker Künstler ein Preisaus schreiben erlassen »Welches Bild gefällt dir am besten?«. Drei Preise zu 150, 100 und 50 NM sind ausgesetzt. Der Zweck wurde bereits in den ersten Tagen voll erreicht, da 1100 Urteile abgegeben wurden, was eine alle Erwartungen übertreffende Besucherziffer bedeutet. Firmen - Ausstellungen Am 12. Januar wurde im Ausstellungsraum der Buchhandlung Karl Buchholz, Berli n W 8, Leipziger Straße 119/120, eine neue Ausstellung eröffnet, in der aus Anlaß seines 60. Geburtstages Zeichnungen und Aquarelle von Alfred K ubin sowie Skulpturen von N. M. W c r n e r gezeigt werden. Die Galerie F e r d i n a n d M ö l l e r in B erlin W 35, Groß admiral von Köster-Ufer 73 zeigt neue Zeichnungen von Wolf- gang Hildebrandt nnd neue Granitplastiken von Joachim U t e ch. Ferner Einzelwerke junger Künstler, Gemälde und Aquarelle. Die Galerie Niercndorf in Berlin W 35 zeigt in ihrem Hause Großadmiral von Köster-Ufer 71 Gemälde und Aquarelle von Karl Hofer, im Hause Lützow-User 19 a Zeichnungen von Hanna Nagel. Die Buchhandlung Ernst Schnelle in Detmold veran staltet in ihres, Räumen eine Ausstellung: »Nationalsozialistischer Kampfwille im Bild« in Wiedergaben von Zeichnungen und Linoleum schnitten des Neichsbeauftragten für künstlerische Formgebung Hans S ch w e i tz e r - Mjölnir, die als Neichsdrucke erschienen sind. Wandbilder im Bahnhof Ayf Veranlassung des Direktors Brademann von der Reichsbahn direktion Berlin ist der jüngst vollendete neue S.-Bahnhof in Potsdam von dem Maler Hinnerk Scheper mit Wandbildern ausgeschmückt worden, die de,r Charakter Potsdams als der alten Soldatcnstadt in passender Weise betonen. Man sieht die »langen Kerls« Friedrich Wilhelms I., das friderizianische Heerlager des I. Bataillons Garde, auch das erste Bataillon des Potsdamer Infanterieregiments, die Traditionstruppe mit der ihr vom Führer und Obersten Befehlshaber verliehenen Fahne in Paradestellung. Ans die historische Treue in allen Einzelheiten ist großer Wert gelegt, wozu Professor vr. Kauia, der Stadthistoriograph Potsdams und die Lipperheidesche Kostümsamm lung der Staatlichen Kunstbrbliothek in Berlin wertvolle Mitarbeit geleistet haben. Großer Staatsprcis für Maler nnd Bildhauer 1936 Im Wettbewerb um deu Großen Staatsprcis der Akademie der Künste für Maler und Bildhauer ist der Große Staatspreis für Maler Joses Pieper, Düsseldorf, und der für Bildhauer Fritz Cre - m e r, Berlin, verliehen worden. Hildegard Lehncrt achtzig Jahre alt Die Malerin Hildegard Lehnert ist am 6. Januar achtzig Jahre alt geworden. Sic war zuerst Schülerin Gussows in Berlin, setzte ihre Studien in Nom und Paris fort und machte dann ausgedehnte Reisen durch Belgien, Holland und Skandinavien. Bei der Gründung des Vereins der Künstlerinnen in Berlin hatte sie hervorragenden Anteil nnd während des Krieges verwaltete sie ehrenamtlich die von der Akademie der Künste gegründete Kriegshilfskasse für bildende Künstler. Ebenso war sie zwanzig Jahre lang erste Vorsitzende des Bundes deutscher Künstleriunenvereine, gehörte dem Hauplvorstaud der All gemeinen Kunstgenosseuschaft, dem des Kttnstlerinnenvercins und des Deutschen Kunskvereius au und wirkte schließlich in den verflossenen Monaten erfolgreich für den Anschluß der Küustlerinuenvercine an das Deutsche Fraucnwerk. Internationale Holzschnittausstcllung in Warschau In Warschau eröffnete der Vizeminister des Auswärtigen Graf Szembek eine Internationale Holzschnittausstellung. Der Eröffnungs feier wohnte anch der Deutsche Botschafter von Moltke bei. Insgesamt sind auf der Ausstellung 253 Graphiker aus 23 Länder» mit rund 600 Werken vertreten. Sie vermittelt einen ausgezeichneten Überblick über das zeitgenössische graphische Kunstschaffen der wichtigsten Kultnr- staaten. In einem kleinen Saal haben 25 deutsche Graphiker ihre Werke ausgestellt. Die Besucher erhalten hier ein gutes geschlossenes Bild von der graphischen Kunst im heutigen Deutschland. Am umfang reichsten ist naturgemäß die polnische Abteilung, die nicht zuletzt auf Grund des dort gezeigten handwerklichen Könnens einen nachhaltigen Eindruck der schöpferischen Arbeit polnischer Künstler gibt. Kuttstförderung in Schweden Auch in Schweden geht man jetzt, wie bei uns, der Frage der Arbeitsbeschaffung für bildende Künstler zu Leibe. Wie sich die »Times« aus Stockholm melden lassen, hat der schwedische llnter- richtsministcr Engberg eine Sachverständigenkommission ernannt, in dem er darauf hinwies, daß die Zeiten vorüber sind, wo es als das Privileg weniger angesehen wurde, sich mit Kunst zu befassen. Man müsse alles tun, um sic in öffentliche Gebäude, Fabriken und Büroräumc zu bringen. Das Komitee hat einen Bericht ausgearbeitet, der befür wortet, man möge bei Errichtung von Staatsgebäuden bestimmte Be-
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