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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1937
- Strukturtyp
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- 1937-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1937
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- Deutsch
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träge für die künstlerische Ausschmückung beiseitestellcn nnd auch bei privaten Bauten ein gleiches Verfahren empfehlen. Das Interesse des Publikums soll dadurch geweckt werden, das; man ihm mehr als bisher Gelegenheit gibt, sich mit guter Kunst in Originalen und Nach bildungen bekannt zu machen. Dazu sollen die Ausftellungsmöglich- keitcn für Künstler vermehrt und verbilligt werden, und eine be sondere Organisation im ganzen Lande soll es sich angelegen sein lassen, gute Kunst zu mäßigen Preisen zu erwerben. Deutsche Kunst in Argentinien Tie »Deutsche Allgemeine Zeitung« läßt sich von einer Ausstel lung deutscher Kunst in Buenos Aires berichten, die der Deutsche Volksbund für Argentinien veranstaltet hat und zu der der argen tinische Staat Ausstellungsräume zur Verfügung gestellt hat. Diese Schau will einen Überblick üher die Leistungen deutscher Maler und Bildhauer geben, die im Laude leben oder früher gelebt haben. An der Eröffnungsfeier nahm außer dem Deutschen Botschafter I)r. Ed mund Freiherr von Thermann der Direktor des kluseo Aaeional Oe Bellas ^rtes — der Betreuer des Kunstweseus Argentiniens —, Nicolas Besio Merino teil. Dieser wies in seiner Ansprache darauf hin, was die Kunst seines Landes deutschen Einflüssen zu danken habe: Ihr bedeutendster Maler, Fernando Fader, sei von deutscher Ab kunft gewesen. Er richtete an den Deutschen Botschafter die Bitte, Deutschland möge eine umfassende Schau deutscher Kunst nach Argen tinien entsenden, um den Kunstfreunden ein Bild des dortigen Schaf fens der Gegenwart nnd den Künstlern seines Landes neue An regungen zu geben. — Fn der jetzigen Schau waren fünfzehn Künstler mit neunzig Gemälden nnd drei plastischen Arbeiten vertreten. Hilfsmittel zur technischen Schulung Wiederholt wurde im »Börsenblatt« für eine bessere technische Ausbildung der Buchhändler eiugctreteu. Unter dieser technischen Ausbildung ist nicht allein das eigentlich Buchhändlerische des Berufes zu verstehen, sondern auch die Kenntnis der Buchherstelluug und in ihr die Erkenntnis der verschiedenen graphischen Techniken und Ver fahren. Für diese gewissermaßen absolut technische Schulung hatte mau auf der Arbeitstagung der Neichsbetriebsgemeinschaft Druck in Leipzig eine Sonderschau aufgebaut. Veranstalter der kleinen Aus stellung war das Amt für Berufserziehuug und Betricbsführuug in der Deutschen Arbeitsfront, das in seiner Abteilung II im Referat »Druck und Papier« das graphische Gesamtgewerbe und Papier werker betreut. Diese Abteilung Druck und Papier stellt für die Be- rnfsschulung und die außerberufliche Förderung die Mittel und Pläne bereit. Fn engster Zusammenarbeit mit den Männern der Praxis aus der Neichsbetriebsgemeinschaft Druck, aus den Innungen und der Wirtschaftsgruppe Druck und Papier wurde eine Rcichs- arbeitsgemeinschaft berufen, in der außer den Vertretern der vor genannten Gliederungen anerkannte Fachleute ihr Wissen und Kön nen zur Verfügung stellen nnd die Wege festgelegt haben, die in der Bernfserziehnng zu gehen sind. Solche Gemeinschaftsarbeit schuf die Voraussetzungen dafür, daß die Bernfserziehnng im graphischen Fach nach einheitlichen Gesichtspunkten dnrchgeführt werden konnte. Dazu wies die Leipziger Sonderschau nach, daß in letzter Zeit hnndertundsünfzig verschiedene Vorträge, Vortragsstoffe, Lehrmittel, Nundsendnngcn, Lichtbildreihen, Filme und ähnliche Lehrstoffe neu geschaffen, bearbeitet, zum geringeren Teil auch neu überarbeitet wurden. Diese Lehrstoffe u.nd Lehrmittel konnten teilweise mehrfach hergcstellt werde». Die Vortragsreferate wurden überdies in höherer Auslage vervielfältigt nnd den Vortragenden und den übrigen sich dafür Interessierenden lGefolgschaftsmitglieder und Betriebsführer, sachliche nnd wirtschaftliche Organisationen, Ämter nnd Behörden nsw.) überlassen. Alle diejenigen, die Gelegenheit hatten, persönlich die Aus stellung zu sehen, oder die bereits von den Lehrstoffen Gebrauch machten, sprachen sich lobend über das bisher Geschaffene aus. Die Lehrmittel, die als Nuudsenduugen zum erheblichen Teil von größerem Materialumfang sind, konnten dabei der regen Anforde rung wegen in Leipzig nur in einigen Stoffgebieten ausgestellt wer den, denn sie werden gerade im Winterhalbjahr begreiflicherweise sehr stark begehrt. Bei bestimmten Fachgebieten reichen z. B. drei fache Muster- und Bcispielsammlnngcn nicht aus. Für die Vortrags texte, zu denen der Fachbeauftragte des Amtes in Gemeinschafts arbeit mit der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck die besten Fach leute aus allen Kreise» gewonnen hat, ist bezeichnend, daß für die Unterrichtung ihrer Gefolgschaften bemühte Betriebsführer eine größere Anzahl bezogen haben. Daraus ergibt sich die Anregung, die besten der Referate in Form von Unterrichtsheften oder Mono graphien erscheinen zu lassen, was wiederum dem Buchhandel zugute kommen muß. Als Autoren wurden durch Kenntnisse und Fähigkeiten dazu Berufene eingesetzt, gleichgültig, wo diese als Fachleute im einzelnen stehen. Die verschiedenen Drucktechniken und ihre Verfahren, alle Arbeitsgebiete der papierverarbeitenden Berufe und die gesamte Papierherstellung sind in fachlichen Vorträgen vertrete», die sämt lich so gehalten sind, daß sie auch den Schaffenden der fachlichen Nachbargebiete verständlich werden. Daß dabei über das Fachliche die weltanschauliche Haltung in einem dem Fachgebiet gemäßen Rahmen zur Geltung kommt, ist ebenso selbstverständlich wie die Verwendung neuester Unterrichtsmittel zur Darstellung und mate riellen Wiedergabe. (Weniger bekannte, aber hinsichtlich des Vier jahresplanes herauszustellende nnd zu fördernde Rohstoffe und Arbeitsmaterialic»: bei den Lichtbildern Natnrfarbigkeit, Film und Tonfilm nsw.; ferner vorzügliche Muster und Beispiele handwerk licher wie industrieller Fertigung.) Uber diese Lehrmittelschau und das Amt für Berufserziehung und Betriebsführnng ist deswegen hier eingehender berichtet, weil sich die Lehrmittel und Arbeitsunterlagen auch für die berufliche Förderung des Buchhändlers eignen. Das umfangreiche Lehrmittel verzeichnis der Lehrmittelzentrale des Amtes weist auf 158 Seiten viele hundert Einzeltitel nach. Es ist zur leichteren Unterrichtung nach den Reichsbetricbsgemeinschaften geordnet nnd kann von der Lehrmittelzentrale des Amtes für Berufserziehung und Betriebs führnng in der Deutschen Arbeitsfront, Berlin W 35, Potsdamer Straße 75, bezogen werden. Von dieser Stelle erfolgt auch die Ab gabe der Lehrmittel, Vortragsstoffe und Arbeitsunterlagen gegen eine in den meisten Fällen ganz geringe Schntzgebühr. Die Einsicht in das Verzeichnis und die Vortragsstoffe belehrt darüber, daß es sich bei dem vorhandenen Material nicht nur um reines Fachwissen handelt. Vielmehr ist das gesamte Schulungs material auch für Gesolgschasts- und Kameradschaftsabende und für die allgemeine Unterrichtung aller dem graphischen Fach nnd dem Buch Nahestehenden geeignet. Abschließend sei nur eine ganz kleine Themenauswahl gegeben, die den Buchhändler näher angeht nnd das graphische Fach betrifft: Frühdrucke, die ältesten Erzeugnisse der Buchdrnckerkunst (V 20): Wie entsteht Papier? (V 148): Der Offsetdruck gestern, heute und morgen (V 205); Das Tiefdrnckverfahren (V 207): 100 Kalender als Druck-Erzeugnis und Werbung (V 212); Neues Deutsches Schrift- schafsen (V 243): Der Schutzumschlag in Gestaltung, Drucklegung und Werbung (fünf abendfüllende Einzelvorträge): I. Der Schutz umschlag in allen Druckverfahren, II. ...im Offsetverfahren, III. ...als Tiesdrnckmuster, IV. ...in typographischer Gestaltung, V. ...bebildert im Buchdruckversahren (V 251, I—V); Der Buch titel einst und jetzt (V 252, 1^ 423): Schrift, Sprache, Rechtschreibung (V 321): Die Techniken des BilderdrnckS, ihre Erkennung nnd ihre Voraussetzungen (V 325): Die Deutsche Bücherei (b. 11); Geschichte des Bildholzschnitts (1^ 405): Entwicklung des Bucheinbandes (I. 408, 1^ 434): Vom schönen Bucheinband (b' 48) und viele andere. H ö n i g. Aus dem graphischen Gewerbe Im Hause der Vereinigung der französischen Bnchdruckereibesitzer zu Paris wurde eine Tagung der dem Internationalen Büro der B u ch d r u ck e r e i b e s i tz e r angeschlossenen Verbände abgehalten. Das Büro hat seinen Sitz in Berlin im Hanse des Deut schen Buchdrucker-Vereins nnd wird von Sekretär E. Kopley verwaltet. Als Vertreter des Deutschen Buchdrucker-Vereins nahm Geschäfts führer Dr. Stock an der Tagung teil. Der Verband Deutscher Offset- und Steindrucke- rcien hielt in Erfurt seine Iahrestaguug ab. Mit besonderem Inter esse wurde ein Vortrag von Neinhold Krause-Berlin entgegen- genommen, der über die »Probleme der Abwertung und über die Währungsverhältnisse in den einzelnen Staaten unter Berücksichti gung der Verhältnisse im graphischen Gewerbe« sprach. Bei den Er örterungen über die Marktordnung konnte festgestellt werden, daß schon über 50"/» des Verbandes — an der Kapazität gemessen — die Betriebsabrechnung durchgeführt haben. Volles Verständnis fand so dann ein Vortrag über die »Vereinfachung der Vorkalkulation im graphischen Gewerbe«. Tie Deutsche Buchdrucker-Berufsgenossenschaft hat bekannt- gegeben, daß der Zuschuß von 100 NM für die Verschrott u n g
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