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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1937
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- Deutsch
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Pflichtfremdsprache in den Mittelschulen Der aus den Veröffentlichungen der Presse bereits bekannte Erlaß des Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Er ziehung und Volksbildung hat folgenden Wortlaut: Die Bestimmungen über die Mittelschulen in Preußen vom 1. Juni 1925 lassen die Frage offen, welche Fremdsprache in der Mittelschule als Pflichtfremd sprache zu gelten hat. Hieraus haben sich Verschiedenheiten der Lehr pläne der Mittelschulen entwickelt, die aus gewichtigen Gründen nicht weiter zugelassen werden können. Ich ordne daher an: 1. Vom Beginn des Schuljahres 1937 ab ist Englisch die Pflichtfremdsprache sämtlicher preußischer Mittelschulen. Ob daneben noch eine Wahlfremdsprache zugelassen werden kann, und welche Sprachen gegebenenfalls als Wahlfremdsprachen in Betracht kommen, wird bei der in Aussicht genommenen Neugestaltung der Mittelschulen bestimmt werden. In Mittelschulen, in denen bisher schon das Englische Pflicht fremdsprache war, bleibt bis auf weiteres die jetzige Wahlfremd sprache. In Mittelschulen, die bisher eine andere Sprache als Pflicht fremdsprache führten, ist zu Beginn des Schuljahres 1937 das Eng lische zunächst in den untersten Klassen, sodann von Jahr zu Jahr fortschreitend in den weiteren Klassen als Pflichtfach einzusetzen. Auch in diesen Schulen wird die bisherige Wahlfremdsprache bis auf weiteres beibehalten. 2. Die Anordnung unter Ziff. 1 gilt auch für die der Volks schule angegliederten Aufbauklassen, soweit sie nach dem Lehrplan der Mittelschulen unterrichten. Nähere Bestimmungen über die Aufbauklassen an Volksschulen und den fremdsprachlichen Unterricht an ihnen mit dem Ziel >der Vereinfachung werden demnächst ergehen. Fachschaft der Angestellten — Ortsfachschaft Bremen Am 4. März (Donnerstag) findet, veranstaltet von der Bremer Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Nordischen Gesellschaft, Weser- Ems-Kontor, ein Vortrag des isländischen Dichters Gunnar Gun- narsson: »Nornegaest«. Von Wesen und Haltung des nordischen Menschen 20.15 Uhr im großen Saal des Gewerbehauses statt. Karten zum ermäßigten Preise von —.50 NM, Lehrlinge —.30 RM bei Arthur Geist, Am Wall 161. Ich hoffe, daß meine Bemühungen zur Erlangung von Sonderpreisen durch zahlreiches Erscheinen unter stützt werden. C. Nicking. Jubiläum Am 25. Februar besteht die Firma Carl Kühler in Wesel a. Rh. fllnfundsiebzig Jahre. Der Gründer Carl Eberhard Kühler errichtete zunächst eine Papierwarenhandlung, zu der 1871 eine Druckerei für Formulare und Schießscheiben hinzukam. Dieser Ge schäftszweig wurde auch unter Leitung des Sohnes Carl des 1892 ge storbenen Gründers weiter ausgebaut und entwickelte sich so, daß um die Jahrhundertwende neue Fabrikgebäude errichtet werden mußten. Heute umfaßt die Firma, die sich im Besitz der Gattin des 1919 ver storbenen Carl Kühler befindet, neben dem Formularverlag als Haupt zweig eine Buchdruckerei mit Buchbinderei und Steindruckerei, eine Bürobedarfs- und Papicrwarenhandlung, ein Sortiment, einen nieder rheinischen Heimatverlag und eine Kunsthandlung. Preiserhöhungen für Anzeigen Vom Werberat wird amtlich mitgete-ilt: Die Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 gilt auch für die Preisbildung der Werbemittel und Werbeträger. Wie das Büro des Reichskommissars für die Preisbildung mit teilt, werden auf dem Gebiet des Anzeigenwesens Ausnahmen bei der Festsetzung neuer Preise nur dann zugelassen werden, wenn die Leistung des Verlages beträchtlich gestiegen ist. Eine beträchtliche Leistungssteigerung wird aber nur angenommen, wenn die Auflage um mindestens 25 v. H. gegenüber dem bei Festsetzung der alten Preise vorhandenen Stande gestiegen ist. Soweit solche Ausnahmen in Zukunft genehmigt werden, wird dies mit der Bedingung verbunden, daß auf der neuen Anzeigen preisliste ein Hinweis auf die Ausnahmegenehmigung gebracht wird, der jeweils das Wort »Neichskommissar« und das Datum des von diesem erteilten Genehmigungsentscheides enthält. „Das Buch auf der Autoschau" Wir leben in einer Epoche des Handelns und der Tat. Fach bücher gehören dazu. Aus diesem Grunde ist es nicht verwunderlich, das auf der diesjährigen Bücherschau der Automobil-Ausstellung stärker als in früheren Jahren das Schrifttum über Werkstoffe ver treten ist. Uber das Fachschrifttum der Automobilindustrie, das auf der Autoschau in der Ehrenhalle gezeigt wird — die Buchausstellung ist der Zusammenarbeit des Reichsverbandes der Automobilindustrie mit dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler und der Neichs- schrifttumsstelle beim Propagandaministerium zu verdanken — unterhalten sich im Deutschlandsender am 1. März 1937 vr. Erd mann Werner Böhme, Leiter der literarischen Abteilung des Neichsverbandes der Automobilindustrie, und Hans H ö y n ck, Leiter der Berliner Zweigstelle des Börsenvereins. Zeitschriftenschäu des Deutschen Kurzwellensenders In der regelmäßigen monatlichen Zeitschriftenschau, die der Deutsche Kurzwellensender seinen Hörern bietet, bespricht im Monat Februar Erich Langenbuch er unter dem Thema »Neue Zeit schriften — diesmal alphabetisch« die nachstehend ge nannten Zeitschriften: »Deutsche Arbeit« (Verlag Grenze und Ausland), »Der Deutsche im Ausland« (herausgegeben von der Deutschen Arbeitsfront, Auslandorganisation, Berlin), »Das Archiv«, Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft und Kultur (Otto Stollberg Verlag, Berlin), »Buch und Volk« (Börsenverein), »Deutschland« (herausgegeben vom Reichsausschuß für Fremden verkehr in Berlin), »OHi-mnn^ anck ^ou« (Wiking Verlag, Berlin), »Hochschule und Ausland« (Herbert Stubenrauch, Berlin), »Deutsche Kolonialzeitung« (Verlag des Neichs- kolonialbundes, Berlin), »Die Kunst für alle« (Bruckmann, München), »Die Literatur^ (Deutsche Verlags-Anstalt, Stutt gart), »Zeitschrift für Musik« (Gustav Bosse, Regensburg), »Volk im Werden« (Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg), »Das Volk« (Nibelungen Verlag, Berlin). Elf Jahre Marburger Festspiele Im "»Jahre der deutschen Festspiele« können die Marburger Festspiele ihre elfte Spielzeit begehen. Durch ihre künstlerisch wert vollen Veranstaltungen haben sie im In- und Ausland starke Be achtung gefunden. Die diesjährige Spielzeit beginnt am 19. Juni und dauert bis zum 18. Juli. Es werden ausgeführt: »Käthchen von Heilbronn«, »Tie Jungfrau von Orleans«, »Viel Lärm um nichts« sowie ein zeitgenössisches Volksstück, über das zur Zeit noch Ver handlungen schweben. Verkehrsnachrichten Versendung von Besprechungsstücken nach Österreich Direkte Kreuzbandsendungen nach Österreich an Privatpersonen, an die Schriftleitung von Zeitschriften u. dgl. unter liegen in allen Fällen — obwohl zollfrei — einer zollamtlichen Be handlung, der Warenumsatzsteuerberechnung nebst Krisenzuschlag und anderen Gebühren. Die daraus entspringende Belastung ist mitunter ganz beträchtlich, auch wenn es sich um Besprechungsstücke oder Frei- stücke handelt. Es empfiehlt sich deshalb, solche Sendungen niemals an die Anschrift einer Privatperson oder an die Schriftleitung einer Zeitschrift zu richten, sondern nur an eine Buchhandlung bzw. den Z e i t s ch r i f t e n v e r l e g e r, da sie in diesem Falle von dieser zollamtlichen Behandlung und daraus entstehenden Unkosten be freit sind. Direkte Paketsendungen nach Litauen und dem Memelgebiet Es ist erforderlich, in den Zollinhaltserklärungen stets den vollen Wert der Rechnung sinschl. Portospesen auszugeben, da Zahlungen über den angegebenen Wert hinaus unzulässig sind. Personalnachrichten Am 21. Januar starb im siebzigsten Lebensjahre der frühere Ver lagsbuchhändler Georg Wattenbach in Striegau. Er war Inhaber eines von ihm 1889 in Breslau gegründeten Verlages für Gerichtsverwaltungswerke, Geschichte und Schulbücher gewesen, mit dem er 1895 nach Berlin übergesiedelt war. 1932 kehrte er in seine Heimat zurück und löste bald darauf sein Geschäft auf. Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Verlag des Börscnvcrctiis der Deutschen^uchhändlcr zu Leipzig. - Anschrift der Schriftlcttung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26. Postschliebfach 274/75. — Druck: Ernst H edrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstrabe 11a—13. — DA. 7052/1. Davon 6500 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 176 Nr. 46 Donnerstag, den 26. Februar 1037
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