Hans W. Hegemann Solitüde 248 Seiten / Ganzleinen RM 4.80 Durch eine rätselhafte Augenerkrankung und im eingebildeten Verlust seiner Soldatenehre verwirrt, hat der Rittmeister Köninck den Dienst bei der Schutztruppe in Südwestafrika aufgegeben und Ist in die Heimat zurückgckehrt. Dort nun, mit sich und der Welt zerfallen, verbirgt er sich in der Einsamkeit und in der Weite der nicderrheinischen Landschaft. Mit scheinbaren Zufällen zwingt ihn die Wirklichkeit der Dinge zur Preisgabe seiner ausweglosen Vereinzelung. Behutsam und mit fraulicher Überlegenheit löst die Herrin des nahen Schlosses Solitüde den Bann und führt den Menschenflüchtigen der doppelten Genesung zu. Ein pastellhast zartes, aber doch in jeder Einzelheit deutlich und genau bestimmtes Bild, das eine dichterische Begabung verrät. Georg Leitenberger Der Lehrer 2^2 Seiten / Ganzleinen RM 4.80 Der Figur eines eigenwilligen, ganz und gar untypischen und zunächst durchaus befremdlichen Lehrers sind die Schüler der Oberklassc des Gymnasiums in einer kleinen süddeutschen Stadt gegenübergcstelit. Zwischen Lehrer und Schüler, durch Mißverständnisse des Alters erschwert, aber aus dem rein Menschlichen zwingend abgeleitet, wandelt sich die anfängliche Fremdheit zum Wissen umeinander. Ohne die Altersunterschiede zu verwischen oder die Preisgabe des eigenen Lcbensstandpunktes zu verlangen, übersteht dieses Wissen als eine innere Kraft die kleinen Fährnisse privater Schicksale ebenso wie schließlich das große Erleben deS Krieges. Einfach und kräftig ist dieses Thema gestaltet, ganz ohne gedankliche Blässe, doch mit tiefer Einsicht in Menschen und Dinge; ein Buch des echten Wertes, dessen Vorabdruck in der „Frankfurter Zeitung" lief und nachhaltigen Erfolg hatte. Nr. «7 Sreitag, den so, Februar 1M7