In den nächsten Tagen erscheint Theodor Krummacher Pfarrer i. R., zuletzt Pfarrer an der Kaiserin-Auguste-Victoria-Gedächtniskirche und Hausgeistlicher der Kaiserin-Augusta-Stiftung in Potsdam Umfang lß0 Seiten mit einem Titelbild Kartoniert RM 4,50, in Ganzleinen NM 5,50 „Fkem, au/ cien r'c/i rc/iaue, au/ ciem r'ci» §te/r/" Äuf vielfache Bitten aus seinen früheren Gemeinden in Berlin und Potsdam hat sich Pfarrer Theodor Krummacher entschlossen, seine Erinnerungen aus Amt und Haus der Öffentlichkeit zu übergeben. Das bekannte und vielgesungene Lied: „Stern, auf den ich schaue, Fels, auf dem ich steh I", das Lied, das vom Vater des Verfassers stammt und das zum Leitspruch seines Lebens wurde, ist auch zum Leitspruch seiner Erinnerungen gewählt. Durch vier Jahrzehnte hat Krummacher, der einem alten, bekannten Theologengeschlecht ent stammt, als Prediger und Seelsorger gewirkt und in Berlin und Potsdam wie wenige Seelsorger Gelegenheit gehabt, mit Menschen aus allen Kreisen und allen Berufen, auch mit Männern und Frauen des öffentlichen Lebens in Berührung zu kommen. Ereignisse und viele bekannte Namen aus der Zeit vor dem Kriege, aus den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit bis zum „Tage von Potsdam" ziehen an uns vorüber. Neben Männern wie Hindenburg und Ludendvrff, denen der Verfasser in Friedens- und Kriegszeiten nähertreten konnte, weih das Buch zu erzählen von einer großen Reihe charakterlicher Kirchenmänner, wie Frommel, Adolf Stoecker, Kögel, v. Dryander und viele andere mehr. Nach einem Wort des Oberhofpredigers Kögel ist der Verfasser ein Mann, der ein enges Gewissen und ein weites Herz in sich vereint, und dessen aus reicher Lebenserfahrung geschrie benen Erinnerungen daher von tiefem Ernst und zugleich von frohem Humor durchweht sind. Ein Buch, das von heißer Liebe zu Volk und Kirche zeugt. S Verlag E. S. Mittler 6c Sohn / Berlin SW 68 126* Nr. 80 Dienstag, den 2. März 1937 1)15