Karl friedrick kurz „Ein Dichter, der vorbehaltlos eingereiht werden muß in den Kreis der großen und begnadeten Erzähler. Urwüchsig und dem Leben abgelauscht alles Geschehen, diese Gestalten, die kraftvolle Sprache. Über allem steht herb und doch märchenhaft zart die Schönheit nordischer Landschaft." Landessender Danzig k. < ^ / s r> <r < <7» x »rühlingstal Roman. Einband und Schutzumschlag von Fritz Busse Kartoniert 4.80 RM, Ganzleineabaad g.6o RM Der große deutsche Erzähler, der igzä mit dem Volkspreis der Raabestiftung und 19Z6 mit dem Ehrenpreis der schweizerischen Schiller-Stiftung ausgezeichnet wurde, schenkt «ns nach seinem wundervoll vielstimmigen Roman „Herrn Erlings Magd" ein neues lebendurchpulstes Werk. Im Mittelpunkt steht gleich einem ragenden Waldbaum der Bauer Haldor Enge, dessen ganzer Sinn nur der Erde gehört. Seine Tochter und sein Sohn aber sind erfaßt vom Zug der neuen Zeit und vom frohen Leben mit Tanz und Musik. Das leichte Blut lockt sie hinaus in die Ferne, und als sie nach Jahren heimkehren auf den väterlichen Hof, ist ihr Sinnen nicht anders geworden. Wie in den alten Sagen der nordischen Volksdichtung nimmt das unentrinnbare Schicksal, dem diese Familie verfallen ist, seine» verhängnisvollen Laus. Neid und NUßgunst der Leute vom Frühlingstal wenden sich gegen den alten Haldor und seinen Sohn. Eines Mordes bezichtigt, werden sie von Hans und Hof verjagt. Aus Ahnung und Wissen um die dunklen Urgründe der menschlichen Seele ist dieses Werk gestaltet. „An allen Orten", sagt der Dichter irgendwo „muß Trauriges und Unbegreifliches geschehen - aber dennoch, dennoch wie bunt und herrlich bleibt es stets, das wirkliche, das nimmermüde Leben."^ OÜOLN6VKO 1.0. / KLKlZN Nr. 53 Freitag, den 5. März 1937