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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-03-16
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1937
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- Deutsch
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wurden noch Charlotte Schultz, Berlin, und Otto Völckers, München, mit Preisen für Kurzgeschichten ausgezeichnet. Die Preis erzählungen werden in der Zeitschrift »die neue linie« laufend ver öffentlicht. Der sudetendeutsche Dichter Bruno Brehm liest im März im Nahmen der Veranstaltungen des Deutschen Kulturverbandes in einigen Städten Mährens, und zwar in Mähr.-Schönberg, Grulich, Hohenstadt, Mähr.-Trübau, Nömerstadt, Brünn, Troppau, Mähr.- Ostran, Olmütz und Znaim aus seinen Werken. Die Panl Ernst-Gesellschaft, die unmittelbar nach dem Tode des Dichters im Juni 1933 in Berlin gegründet wurde, ver anstaltete vom 5. bis 8. März in Chemnitz in Anwesenheit von Frau Else Ernst, der Witwe des Dichters, ihre dritte Neichstagung. Die Chemnitzer Ortsgruppe der Paul-Ernst-Gesellschaft ist die dritt größte in Deutschland. Ihr Vorsitzender I)r. Oxenius ist gleichzeitig auch Leiter der Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz, die 1921 als ihre erste Jahresgabe die »Drei Gesänge aus dem Kaiser buch« von Paul Ernst herausbrachte. Ein ausführlicher Bericht über diese Tagung folgt. Der Führer und Reichskanzler hat dem Tiroler Dramatiker l)r. Karl S ch ö n h e r r, der gegenwärtig in Wien lebt, anläßlich seines siebzigsten Geburtstages in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Kultur die vom Herrn Reichspräsidenten von Hinden- burg gestiftete Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Der dichterische Künder und Vorkämpfer des siebenbürgischen Deutschtums, Heinrich Z i l l i ch, der im Rahmen der diesjährigen, von der Amtsleitnng der NS.-Kulturgemeinde und der Neichshanptstadt unter dem Leitgedanken »Volksdeutsche Dichtung der Zeit« veran stalteten Dichterwoche sprach, kommt auf Einladung des Leipziger Orts- verbandes der NS.-Kulturgemeinde am 16. März nach Leipzig. Der Abend findet im Saal des Auguste-Schmidt-Hauses statt. „Das deutsche Herz" Das Osterheft der Zeitschrift »Buch und Volk« Neben dem notwendig Harten, neben der klaren und männlichen Forderung zum Kampfeinsatz ruht im deutschen Schrifttum eine Fülle des Stillen und Besinnlichen; in der großen Zahl der Werke ist ein nicht unbeträchtlich Häuflein von Büchern, die zum Ansruhen, zum Kräftesammeln und znm Erholen einladen: das Kämpfen und das Besinnen sind gleichermaßen Eigenschaften des deutschen Wesens. Aus beiden heraus wurden Bücher geschrieben, und für beides besitzen wir schönste Gaben der Dichtung. Die Bnchberatungszeitschrift »B u ch und Volk« leitet nicht zu Unrecht ihr Osterheft mit einem Aufsatz des Hanp:schrifllciters c'in, der jenen stillen, kraflspendcnden Werken gewidmet ist. Der Verfasser nennt sie »eine stattliche Reihe . . ., die sich ganz besonders für Grschenkzwecke für Ostern und zur Schul entlassung eignen . . ., sie legen sämtlich Zeugnis ab von dem un erschöpflichen Reichtum, der in der deutschen Dichtung für uns bereit liegt, in jener deutschen Dichtung, die zum Gefäß der wundersamen Schönheit deutscher Seele und deutschen Lebens geworden ist«. Die Sammlungen und die Bücher im einzelnen auszuftthrcn, erübrigt sich, da ja jeder Buchhändler die Möglichkeit hat, Einblick in »Buch und Volk« zu nehmen. Er wird an Hand dieses Aufsatzes Mittler manches wertvollen und schönen Buches sein können, Mittler von Büchern, bei denen das Mittlersein Freude macht und Stolz bereitet. Ostern ist auch die Zeit, in der das Kinder- und Jugendbuch- gcschäft noch einmal eine zweite Blüte neben der Zeit um Weihnachten erlebt, deshalb ist es zu begrüßen, daß »Buch und Volk« auch hier dem Buchkäufer mit Ratschlägen an die Hand geh:. Eine Arbeit über »Gute Bilderbücher« schrieb Frau Grete Westecker-Strietholt, die den Lesern der »Kritischen Gänge« der Berliner Börsenzeitung sicher nicht unbekannt ist. Auch die anderen Arbeiten der Buchberatungszeitschrift tragen den besonderen Erfordernissen der Osterzeit Rechnung: sie weisen hin auf »Neue Bücher auf allen Gebieten«, ein Artikel, der sich noch einmal warm ersetzt für die Neuausgaben älterer Werke, die die Brücken schlagen zu dem Neuen unserer Zeit. Eine Auswahl von Büchern, die »Deutsches Schicksal i m fremden Raum« behandeln, nennt die gleichnamige Zusammen stellung von Buchbetrachtungen verschiedener Verfasser. Daß sich daneben I)r. E. Hasper und Günther S'.öve mit einigen grundsätz lichen Dingen auseinandersetzcn, macht die Zeitschrift lebendig und um so lesenswerter, vr. Hasper wendet sich gegen die ewig Altklugen, die da behaupten »Wir h a b e n k e i n e Z e i t B ü ch e r z u lese n«, während Günther Slöve hinlenkt zu den zahlreichen Dramen, die in der letzten Zeit als Buchausgabe erschienen sind in seiner Arbeit »Wir lesen Dra m e n«. Wir meinen, daß die Zeit für den Buch händler nicht ungünstig ist, sich mit diesen Fragen vertraut zu milchen, die in der verschiedensten Form in der deutschen Presse schon behandelt wurden, so nicht zuletzt selbst vom Reichsdramaturgen vr. Rainer Schlösser. Hier wird der Buchhändler mit seiner Arbeit sicher nicht auf unvorbereiteten Boden kommen. Andere Bei räge des Heftes be handeln neue Kunsterscheinungen und neue Romane in sorgfältiger Auswahl und verantwortungsvoller Würdigung. Ganz besonders an die Jugend selbst wenden sich die Besprechungen der »Flicgcrbücher« nnd der Bücher für »Freunde der Leibesübungen«, wie auch die Werke über »Fahrten, Abenteuer, fremde Länder«. Zusammenfassend bietet so das Heft eine Fülle von Buchhinweisen, die beachtenswert ist, auch einige bibliographische Zusammenstellungen fehlen nicht! Damit sich zu dem Ernsteren, d. h. dem zum Nachdenken an regenden auch das Unterhaltende und Beschauliche geselle, bringt »Buch nnd Volk« Pro b e n aus neuen Werken, die sich schön in den Nahmen dieses Osterheftes fügen, das durch Gedichte und Bildproben ergänzt und ausgeschmückt wird. Uber die Eignung der Zeitschrift zur Buchwerbung konnte sich in den letzten Monaten jeder Buchhändler selbst unterrichten. Wer es -noch nicht getan hat, sollte es nicht versäumen. »Buch und Volk« ist nicht irgendeine Zeitschrift, die gewisse Voraussetzungen von ihren Lesern verlangt, d. h. die einzige, daß er Bücher lesen möchte. Auch der, der wenig liest, wird aus ihr Anregungen schöpfen und wird sich von ihr gern beraten lassen. Durch ihr schmuckes Äußeres wird die Zeitschrift gleichzeitig zu einem hübschen kleinen Geschenk, über das sich jeder Buchkäufer freuen w'ird, deshalb sollte in den Oster wochen kein Buchhändler versäumen, sie überall dorthin zu geben, wo er überhaupt Gelegenheit hat. Die Beschenkten werden ihm dankbar sein. —ch. Kurmärkische Kulturschau „Der Osten ruft!" Am 17. März wird in der historischen Nathaushalle in Frank-; furt (Oder) die Kurmärkische Kulturschau »Ter Osten ruft!«, die das Institut für deutsche Wirtschaftspropaganda veranstaltet, er öffnet. Innerhalb der Gaukulturwoche bilde: die Schau einen Höhe punkt. Die Ausstellung ist eine Art Rechenschaftsbericht und gibt einen Überblick über die Aufbauarbeit, die besonders ans kulturellem Ge biet im Gau Kurmark geleistet wurde. Das Schaffen der großen Söhne des Ostens wird an Hand von Urkunden und Originalhand- schriftcn in Erinnerung gebracht. Männer wie Kleist, Kant, Herder, Fontane, Wildenbruch u. a. m. sprechen mit ihren Werken zum Be sucher. Eine andere Abteilung schildert in großen Linien die Erneue rung des öffentlichen Lebens in Schrif.tum, Presse, Theater, Film und Rundfunk. Die N e i ch s s ch r i f 1 t u m s k a m m e r Landcsstelle Kurmark gibt einen Querschnitt durch das gesamte Schrifttum, in dem alle Zweige nach den wichtigsten Gesichtspunkten behandelt werden. Auch die Reichsrundfunkkammer ist mit einer Lehr- und Werbeschau vertreten. Die Neichsmusikkammer spricht von künstlerischem Schaffen, und die Fachschaft Graphik vermittelt einen Einblick in Druck und Reproduktion. Tie kurmärkischen Zeitungsverleger sind ebenfalls an der Ausstellung beteiligt. Jubiläum Die Buchhandlung Robert Seibod in Wermsdorf be steht unter dieser Bezeichnung seit dem 17. März 1887. An diesem Tage hat Herr Robert Seibod das Geschäft, das er schon zwei Jahre für seinen Vorgänger geleitet hatte, selbst übernommen. Er brachte die Buchhandlung auf eine ansehnliche Höhe und konnte die Räum lichkeiten mehrmals erweitern. 1928 wurde sein Sohn Franz Seibod, der bei ihm den Buchhandel erlernt hatte, Inhaber. Noch heute nimmt der Gründer regen Anteil am Geschäft, in dem bereits seine Enkelin miltätig ist. Verkauf veralteter Auflagen von Adreßbüchern Der Leiter der Beratungsstelle für das Adrcß- und Anzeigenbuch- Verlagsgewerbe Diplom-Kaufmann Paul Schmidt hat ans Grund der Amtlichen Bekanntmachung der Neichsschrifttumskammer Nr 113 vom 21. Oktober 1936 mit verbindlicher Wirkung für die Mitglieder des Neichsverbandes des Adreß- und Anzeigenbuch-Vcrlagsgewerbes folgendes festgestellt: Es widerspricht dem adreßbuchverlegerischen Nr. 62 Dienstag, Len 16. März 1937 23S
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