„Eugen iöottlob Winklers Schriften sind Versuobs, ein Ossein susrulegeu, in dem Oeist und Virküebkcit abweisenden, befallenden, Zweifelnden und einssinen 2wiegespräob mit Oestalten der Oesobiobte oder unserer 2eit. - Vas wissen vir von diesen Aebriften? V'as entbalten sie? Vbs sagen sie nns noob? Handelt es sieb bier nickt nnr nin dis persönliobs <)ual eines fungen Nensoben, die privaten Lbarakter bat? V^inklers Oin- weitreiobenden bmkreis des ibn niebt berübrenden Oilettantisinus so bereobtigts Verdaebt ist! In ibin ver bindet sieb, aneb wenn er einen ansebeinend neutralen Atoll vorniinint, in einein für diese lugend seltenen Illalle das persönliobe init dein Onpersönlioben, das allgemein Oelebrcnde mit dem subjektiv Orscbütterten, das saebliob Oinwandfreie mit der eigenen Problematik, dis eigene Problematik mit der der Opoobe. Ob er über Oberst Oawrenoe sobreibt oder über Pisten, über lünger oder über den späten Hölderlin, über Oeorge oder über lVIasobinen-b^rik, über grieebisebe Nünren oder über Kops de Vegs - immer ist der Oegenstand mit gesebultem Orilf ganx gelallt und doeb wird er durebsiobtig, lällt den Ilbok frei für das Vnsobauen eines Oesetres oder einer Oesetrlosigkeit, was ibn als Verfasser mitten bineinstsllt in die Virk- bobkeit der ibn im Augenblick von Pall nu Pall bedrängenden Oegenwart. lllan mull die von liebevoller Oieundesband gesammelten Vufsät^e nacblesen, um dis Leltenbeit dieser essavistiscben bannst und dis metapb^sisobe V eite dieses Oenkens würdigen xu können, als eines üer Zeugnisse für öle raütkale Frage nach öer Stellung öes Menschen in unserer Zeit. Or weill, dall dis 2eit vorüber ist, da der .Vlenscb das leben naob einem vorgefallten Oedsnken ein^u- riebten vermoobte. ,Oas beben ist stärker. Os rerscblägt dis Oigenmäobtigkeit des Oenkens? lind bier beginnt die Auseinandersetzung mit den grollen Aobeinordnungen, ob es sieb um den VestbetiLismus platsns, um dis msskenbsfte Pose der Haltung Ateksn Oeorgss oder um die betäubende I lucbt in dis stürmende Oat eines 1. O. Oswrenoe bandelt. Oberall sebeint ibm das V^ort vor Vugen 2u steben, das er für die letzte Lenn^eiebnung der Proustsoben Romankunst verwandte: Ehrlich UNÜ nichts sonst l lebnon iniill, suobt in diesen 8elirit'ten ein ans Oeseliicdile und Oegenwart, aus Oemeinsebalt und Individualität erwaobsondos geistiges Oesetr, in dem Virkliebkeil und Bildung, l.ebens- getübl der Oegenwart und das lortwirkeude Orbe der Tradition sieb einen. Os ist eiu arebi- mediscber Punkt, der bier gesuobt wurde, eine V eltlormel, ein magiscbes ^sieben, dureb das alles sieb in neuplatoniscber Harmonie bndet . . §o rc/rrieö die Kölnische Zeitung am 7. iidärL 77 inner/raiö einer am/anFreiciten ^dll/ral^er äöer Eugen Gottlob Mnkler / Gestalten unü Probleme Oie Frankfurter Zeitung roirrieö aber den Fra/merrtorbenen.- Lr Äera/i ein uniräA/icirer f^orm^e/airi, a>ie er nur aar einer H-anr: and ^ar anii/erarirc/ren LeLieiranF Lar ^anrt und rar Oic/rianF irerl:ommi and an^e^oren naiür/ic/r rrt ans dar Oeöen re/örk. Orerer I^räiraodendeie mar eine Fan2 Lrn/le Oo^nanZ- anrerer §c/rrr/iiamr. Karl Rauch Verlag Auslieferung: p. Volokmai, beiprig 167 BSrsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel. 104. Jahrgang. Nr. SS Dienstag, den IS. Mär, 1M7 1241