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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1940
- Strukturtyp
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- 1940-02-17
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1940
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- Deutsch
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Das deutsche Buch im Südosten Minister Wassileff eröffnete die Buchausstellung in Sofia Der Vertreter des Jugoslavischen Unterrichtsministeriums hat kürzlich bei der Belgrader Buchausstellung das schöne Wart gesprochen, er nehme es als Zeichen eines neuen Europas, daß mitten im Kriege solche Friedenstaten geschähen und das deutsche Volk nicht aufhöre, sein Buch und seine Kultur einem anderen Volke in einer so willkommenen Weise zu vermitteln. Aus dein gleichen Grunde wurde von deutscher Seite dem Vorschlag bulgarischer Fachverbände nachgegangcn, man möchte die Beziehung zur deutschen Wirtschaft, Technik und Wissenschaft durch eine Ausstellung des deutschen technischen Buches ergän zen. In Räumen, in denen der Werberat der deutschen Wirt schaft zuvor deutsche Werkstoffe gezeigt hatte, wurde am Sonn tag, dem 4. Februar, in Sofia eine Ausstellung »Das deutsche technische Buch» eröffnet. Die Anwesenheit von siebenhundert Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter dev beiden Schutzherren der Ausstellung, des bulgarischen Bau tenministers Wassileff und des Deutschen Gesandten Frei herrn von Richthofen, des Vertreters von König Boris, vr. Handschieff, des Unterrichtsministers Prof. Filoff, des Wirtschaftsministers Segoroff, des Eisenbahnministers Gabrowski und des Oberbürgermeisters Jwanoff bei der Eröffnungsfeier sicherten der Veranstaltung von vornherein eine bedeutende Wirkung in der Öffentlichkeit. Für die Veranstalter, die Vereinigung Bulgarischer Inge nieure und Architekten (Biad), die Bulgarische Ingenieur- und Architektenkammer und die Bulgarisch-Deutsche Gesellschaft, sprach u. a. der frühere Rektor der Universität, Prof. Stani - sch eff. Die statistischen Zahlen, die er nannte, bezeugen deut licher als alles andere die alten und vielfältigen Beziehungen zum deutschen Buch: die Universitätsbibliothek Sofia besitzt unter 240 000 72 000 deutsche und ebenso viel bulgarische Veröffent lichungen, weiter 43000 Französische, 30000 russische und 13000 englische fGründungsjahr 1889). Nach der ausgezeichnet aufge nommenen Rede von vr. E. Diesel über Bulgariens Ver hältnis zur modernen Technik dankte Minister Wassileff als Vertreter der bulgarischen Regierung dem Deutschen Gesandten für die Stiftung technischen Schrifttums, die aus Anlaß der Ausstellung mit der Bestimmung übergeben wurde, einen Grundstock für die Bücherei der künftigen Technischen Fakultät zu bilden. Es folgte die Besichtigung der Ausstellung selbst. Die Mini ster eingekeilt zwischen ihren Landsleuten, zwischen Ingenieuren, Technikern, Studenten, Militärschülern. In der Abteilung Ma schinenbau hatte sich ein Student schon so vor »seinen» Büchern aufgestellt, daß er den Ehrengästen nur ungern den Weg frei gab. Ai» Ende des Nachmittags waren schon dreitausend Besucher durch die Säle gegangen. Die Ausstellung wurde von der Schrifttumsabteilung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda zu- saiumengestellt. Die gesamten Bereiche der Technik sah man in etwa fünfundzwanzig Abteilungen aufgebaut. Alle Gruppen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauwesen, Chemie und so fort, traten ungefähr gleichmäßig hervor. Die besonderen Probleme und Lebensbedingungen Bulgariens gingen einem wie in einer Ahnung auf, als nian die Gruppen Landwirtschaft und Gartenbau schon in der ersten Stunde von einem Ring von Menschen um geben sah. Auch an den Bildbänden über den Nationalsozialis mus und den deutschen Aufbau, die in der Mitte ausgebreitet lagen, entzündete sich sofort ein aktuelles Interesse. Daß die vom Reichskuratorium für das Deutsche Fachschrift- tnm ausgewählten 1 500 Fachbücher — ergänzt durch 400 Zeit schriften des Reichsverbandes der deutschen Zeitschriften-Ver- leger — auf die besonderen bulgarischen Verhältnisse abge- stimmt waren, zeigte am folgenden Tag ein Besuch bei der deut schen Buchhandlung Treller, die die buchhändlerische Be treuung und Auswertung übernommen hat. Technik, Landwirt schaft, Medizin, Chemische Technologie und Chemie gehen den anderen Schrifttumsgruppen voran. Auf dem Tisch Anfragen nach Ghinnastikbüchern, nach Schriften über Kindcrerziehung, über Schlosserausbildung, über vieles andere — man war wie der einmal benommen von der Weite des deutschen Buchhandels, von dem maßlosen Fleiß, der in unsereiz Büchern aufgespei chert liegt, und man lernte aufs neue die Kleinarbeit des Sortimenters und besonders des Auslandsortimenters schätzen, dieses Suchen, Nachschlagen und Vermitteln: durch alles das werden deutsche Leistung und deutscher Einfluß draußen wach gehalten. Wie bei den vorangegangenen Ausstellungen in Rom, Bel grad und Preßburg war auch hier von der künstlerischen Seite aus alles geschehen, um der Ausstellung den Charakter einer Repräsentation des Reiches zu geben. Den anziehenden Mittel punkt der Säle bildete ein Schrein von Dokumenten zur Ge schichte der deutschen Technik, Briefe von Siemens, Liebig, Zep pelin u. a. und Frühwerke der deutschen technischen Literatur aus dem 10. und 17. Jahrhundert. Diese Leihgaben sind dem Deutschen Museum in München zu danken. Die Ausstellung wird von Sofia nach Plovdiv übergeführt werden. vr. Wilhelm Nuoff Verordnung über die Veröffentlichung kartographischer Darstellungen Eine Verordnung des Neichsministcrs des Innern vom 6. Fe bruar 1940 (RGBl. I Nr. 26 vom 9. Februar 1940) bestimmt, daß kartographische Darstellungen jeder Art vom Gebiet des Groß- deutschen Reichs, die der Öffentlichkeit durch Kauf, Verleih, Aus stellung, Aushang oder auf sonstige Weise zugänglich sind, keine Ein tragungen enthalten dürfen, deren Bekanntgabe geeignet ist, das Ge meinwohl zu schädigen. Wer eine kartographische Darstellung, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, herstellt, druckt oder verlegt, ist dafür verantwortlich, daß Inhalt und Umfang der Dar stellung den Vorschriften dieser Verordnung und ihrer Durchfüh rungsbestimmungen nicht entgegenstehen. Seit dem 1. Januar 1933 hergestellte kartographische Darstellungen mit Eintragungen, die ge mäß dieser Verordnung untersagt sind, dürfen der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich gemacht werden. Auf allen kartographischen Ver öffentlichungen sind der Name, der Verlagsort oder Wohnort des Verlegers, Druckers oder Herstellers sowie das Erscheinungsjahr an- zngeben. Wer den Vorschriften dieser Verordnung vorsätzlich znwider- handelt, wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft. Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Gefängnis bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe. Nach den Ersten Durchführungsbestimmungen zu dieser Verord nung (RGBl. Tl. I Nr. 26) gehören zu den kartographischen Dar stellungen alle amtlichen und nichtamtlichen Karten, Pläne, Stadt pläne, Ortspläne, Kartenskizzen, Nisse, Atlanten usw., auch soweit sie Büchern, Schriftwerken oder sonstigen Veröffentlichungen zur Veranschaulichung beigefügt sind. Der weitere Inhalt der Durch führungsbestimmungen befaßt sich mit der Art des Entwerfens und 55
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