Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1940
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die Reihe, die über alle Perioden der Geschichte mit dem Heute ab schließt und der sich die Politik, die Vererbungslehre und die Rassen lehre anschließen. Wir möchten jedem Niederländer wiinschen, daß er sich dies alles einmal ansicht. Es würde ihn für ein objektives Gespräch über deutsche und niederländische Kultur reif machen. Es würde ihm, genau wie uns, eine Freude bereiten, sich dies alles anzusehen!« Bucharbeit im Kriege Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle auf die Arbeit der Landesleitung Berlin der Neichsschrifttumskammcr für die Berliner Gehilfenschaft hingewiesen. Den dort besprochenen beiden Abenden sind nunmehr unter der Leitung des Geschäftsführers der Berliner Landesleitung, Pg. Böhmler, vier weitere Abende gefolgt. Es waren Pflichtabende für die Lehrlinge, die jetzt ihre Gehilfenprüfung ab zulegen hatten. Sic sollten diesen Lehrlingen noch einmal zusammen fassend die wichtigsten Gebiete ihrer Arbeit vor Augen stellen und ihnen etwa noch vorhandene Lücken zur eigenen Arbeit aufzeigen. So sprach am ersten dieser Abende Verlagsbuchhändler Pfenning- storff jun. über das Thema »Vom Manuskript zum fertigen Buch«. Das Thema gibt in dieser Fassung ausgezeichnete Möglichkeiten, um Verlagslehrlinge noch einmal den Entwicklungsgang des Buches auf zeigen zu lassen. Weiter sprach Pg. Niderlechner über »Deutsche Kultur und Literatur vom Westfälischen Frieden bis Goethe«. Jeder, der weiß, wie wichtig für den jungen Buchhändler gerade auch die Kenntnis zurückliegender Kulturepochen ist, kann ermessen, wie wert voll eine derartige Arbeitsgemeinschaft ist. Kuno Felchner vom Werbe- und Beratungsamt, der im Nahmen der Abende bereits ein mal zum Berliner Jungbuchhandel über Neuerscheinungen gesprochen hatte, führte das von Niderlechner begonnene Thema fort, indem er in seiner Arbeitsgemeinschaft besonders die Literatur und die Strö mungen des 19. Jahrhunderts darlegte. Der Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der Berliner Buchhändler Höynck sprach 'am vierten Abend über buchhändlerische Verkehrswege. Es gelang ihm, in sehr instruktiver Art das weite Gebiet dieses Themas zusammen fassend zu entwickeln. Die damit begonnenen Abende sollen, wie auch in der Berliner Gauversammlung der letzten Woche mitgeteilt wurde, fortgeführt werden, um gerade den buchhändlerischen Nachwuchs aktiv an der Schrifttumsarbeit zu beteiligen. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle noch einmal dem Wirtschaftsverband der Berliner Buch händler, der der Landesleitung für die Abende seine Räume zur Verfügung stellte und so seine Zusammengehörigkeit mit dem Ber liner Jungbuchhandel dokumentierte, und weiter dem Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Pg. Böhmler, der während der Wintermonate keine Mühe scheute, um gerade den buchhändlerischen Nachwuchs immer wieder mit wichtigen buchhändlerischen Fragen vertraut zu machen. —eri. Die Schriftgießerei in Frankfurt am Main Im »Haus zum alten Frosch«, Ecke Karpfen- und Kafseegasse in Frankfurt am Main wird, wie der »Frankfurter General-Anzeiger« mitteilt, ein Schriftgießerei-Haus eingerichtet, das die Kunst des Schriftgießens von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart zeigen soll. Um die ehemalige Barsüßerkirche lag vor fünfhundert Jahren das alte Brief- und Bilddruckerviertcl, in dem sich später auch die Buchdrucker nicderlicßen. Das »Haus zum alten Frosch« ist eines der größten Buchdruckerhäuser. In ihm wohnten alte Frankfurter Papier macher-Familien, die Leutholds und Hildebrands. 1624 zog die Egenolffsche Schriftgießerei in das Haus ein, die bis 1810 dort blieb. — Mainz ist die Geburtsstadt des Erfinders der Buchdruckerkunst und Leipzig heute die Stadt des Buches. Frankfurts geschichtliche Verbindung mit der schwarzen Kunst und Frankfurts Bedeutung für die Entwicklung des Buchdrucks ist ebenfalls bedeutend. Was wäre Gntcnbergs Erfindung, wenn nicht die Schriftgießer halfen, sie in alle Welt zu verbreiten. — An dieser Verbreitung hat Frankfurt wohl den bedeutendsten Anteil. Die Stellung des Frankfurter Schriftgießerei- gewerbes hängt auf das engste mit den Messen zusammen, zu denen zweimal im Jahr die bekanntesten Verleger und Drucker in die Mainstadt kamen. Die Egcnolffs belieferten seit der Mitte des 16. Jahrhunderts fast die ganze Welt mit ihren Schriften. Herrliche Typen brachten diese alten Meister auf den Markt. Viele andere Schriftgießer folgten ihnen. Die Weltbedeutung der heute in Frank furt arbeitenden Schriftgießereien fußt auf der schöpferischen Tradition jener alten Meister. Ihre Kunst und die Entwicklung des Schrift- gießens soll nun wieder in Frankfurt lebendig werden. Im »Haus zum Frosch«, in dem einst die Egenolffs arbeiteten, entsteht eine alte Werkstatt mit ihren Einrichtungen. Sie wird so aussehen, wie cs ein Holzschnitt Jost Ammans aus Frankfurt 1568 zeigt. Frank furter Freunde der Buchdruckkunst und die Schriftgießereien der Stadt stellen aus ihren Sammelstllckcn und alten Werkzeugen die Werkstatt Egcnolffs wieder zusammen. Ein Überblick über die Ent wicklung der Schriften Frankfurter Gießereien wird zeigen, daß Frankfurt bis auf den heutigen Tag vier Jahrhunderte lang eine der bedeutendsten Schriftgießerstädte der Welt geblieben ist. Begrüßung der Frontbuchhändler Der Leiter des Deutschen Buchhandels nahm kürzlich Gelegen heit, sich von einigen Frontbuchhändlern persönliche Erlebnisse hei ihrem bisherigen Einsatz berichten zu lassen. Im Hause der Zentrale der Front-Buchhandlungen stellte Ver- lagsdircktor Pg. Hesse die Berufskameraden, die zufällig anläßlich der Osterfeiertage in Berlin auf Urlauf waren, und die anderen Sortimenter aus allen Teilen des Reiches, die jetzt in Berlin bis zur Fertigstellung der für sie bestimmten Buchhandelsautobusse in ihre zukünftige Arbeit cingcweiht werden, vor. Herr Baur umriß in kurzen Ausführungen die Bedeutung der Aufgabe, die diese Be rufskameraden zu erfüllen haben. Erässnung der Stadtbücherei Aachen In Aachen wurde kürzlich nach zweijähriger Bauzeit die mit einem Aufwand von über einer halben Million Mark errichtete Stadtbücherei durch Oberbürgermeister Jansen mit einer Ansprache des Landeshauptmannes der Rheinprovinz Haacke in feierlicher Weise eröffnet. Die nach den neuesten Erfahrungen eingerichtete und ausgestattete Bücherei enthält einen allgemeinen Bestand von rund 15 000 Bänden, im Lesezahl 1500 Bände und eine Anzahl der maß gebenden deutschen Zeitschriften, sowie eine Jugendbücherei mit an nähernd 4500 Bänden. Sie verfügt außerdem über einen Kinderlese saal mit vorläufig etwa 300 Büchern, sowie einen Vortragssaal und ein größeres Sitzungszimmer. Eine Musikbüchereiabteilung wird im Laufe dieses Jahres angeschlossen werden. Personalnachrichten Am 1. April beging Herr Karl Scheithauer, Prokurist und Leiter der Expeditionsabtcilung im Hause Union Deutsche Verlags gesellschaft Stuttgart, Beck, Auberlen L Co., das Jubiläum seiner fünfundzwanzigjährigen Zugehörigkeit zu dieser Firma. Der sich all gemeiner Sympathie erfreuende, verdiente Jubilar wurde von Be triebsführung und Gefolgschaft herzlich beglückwünscht. * Am 1. April war Fräulein Käthe Paulus, Geschäfts führerin der Firma Josef Zander in Düren, fünfundzwanzig Jahre in diesem Hause tätig. Für die Fachbücherei des Buchhändlers beiden: ^V. 8ijtkokk'8 llitgeversmij V. 115 8. 8" Bücherwurm, Der. 25. Jg. H. 7/8. Dessau. Aus dem Inhalt: E. Lin- vinsel: Norbert von Hellingrath zum Gedächtnis. — B. v. Heiseler: über Ljeßküw. — W. G. Oschilewski: Herbert Post und die Monu mentalität der Schrift. Klimschs Druckerei-Anzeiger. 67. Jg. Nr. 11. Frankfurt a. M. Aus dem Inhalt: Wir berichten von der Leipziger Messe. ^ 1940. b-eiprig: koesekel L Irepte. 103 8. gr. 8° 20 ?k. u. kapier-pabrikant, Der. 38. dZ. U. 12. ^us dem-Inkalt: Erster d'ätig- keitsberiekt der korsekun^stelle papiergesekiekte in Klainr. Schriftsteller, Der deutsche. 5. Jg. Nr. 3. Berlin. Aus dem Inhalt: H. Langenbucher: Zu wenig Lyrik? — E. Kohlhauer: Die For derung des Gedichts. — H. Knudsen: Bühnenschriftstcller, Theater, Dichter. — K. Wuth: Die steuerliche Bewertung von -Urheber rechten des Schrifttums. 8priuxsr. dulius, Vvrliu: kreisverreieknis duni 1935 bis verember 1939. 83 8. Zr. 8° leubner, v. 6., Ibeiprix: VerLeieknisse: paekbüek^er, dis rum LrkdlZ kükren. 20 8. 8" — 1eubn6r-8eku1büeker. IVlit 8ok'u1duekv6r- reieknis des Verlags 0. Oloeckner, peipri^- 124 8. 8° IVoekenblatt kür papierkabrikation. 71. d§. I^r. 11. kiberaek a. d. kiss. ^us dem Inkalt: Papierfabrik und VerteilunZsstelle. Wort, Das Deutsche, und Die Große Übersicht. 1940, He^t 2. Berlin. Aus dem Inhalt: H. Noch: Aus einem Essay über Grimmels hausen. — Besprechungen. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. Stellvertreter des Hauptschriftletters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzetgenletter: Walter Herfurth, Leipzig. - Verlag: Verlag des Bürsenvercink der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/76. — Druck: Ernit Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospttalstraße 11a—IS. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gUlttg! 108 Nr. ^ Donnerstag, den 4. April 1V40
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