X 279, I, Dezember 1928. Fertige Bücher. Börsenblatt s. Dtschn.Buchhandel. 11119 Weitere Presse-Llrteile iiber Das Kähvhaus Roman von Wilhelm Gchaeeelmann (vergl. auch Bbl. Nr. 271 vom 22. XI. 1928, Seite 10 596) Hamburgischcr Korrespondent <L»dwi>, Hinrichscn), Hamburg: Dieser Roman offenbart sich als ein ganzer »nd echter Scharrclmann. Bis in die letzte Faser ausgereist, schwingend und klingend, und doch sest in sich gefügt; von starker Lebens- und Menschenerfahrung gestützt, hochauftllrnicnd in die Sphäre einer umfassenden Weltanschauung und doch oder just darum tief cingegraben in das Milieu der heimatlichen Flachlandschaft .... Wilhelm Scharrel- mann braucht nicht zu befürchten, daß unsere „elektrifizierte" Zeit an diesem stillen Liebes- und Lebcnsbuche achselzuckend vorüberrast . . . Tiere und Menschen schauen uns an und drängen uns in ihren anscheinend so engen Kreis, und immer stärkt uns das stille Bewußtsein, daß wir Geschöpfe dieser gottgewollten Erde sind, wie sie . . . . Liibeckischc Blatter (Zicscnitzs, Lübeck: . . . Ich kenne keinen Roman, der mich mit gleicher wohliger Lebens- wärnie durchströmt hätte, keinen, der von gleich Hellem, klarem Lichte lauterster Menschlichkeit durchleuchtet wäre. Hier hat ein Dichter einen Stoff ersaßt, in dem der Quell des Menschentums selber hell und frisch, rein und lauter sprudelt, und der daher imstande ist, aus aller Gebundenheit in die Freiheit, aus aller Dumpfheit und Schwere, ins Licht und in die Höhe zu führen, ob er doch bei jedem Schritt auf dieser Erde bleibt und sie reden und rauschen läßt bei Tag und Nacht. In diesem einzigartigen Gemälde eines Worpswedcrs ist der Atem der norddeutschen Seele. Ein Un vergleichlicher hat sie eingefangen. Bremer Alachrichten, Bremen: .... einen Heimatsroman höheren Stils nennen, denn die Landschaft ist in ihrer eindrucksvollen Verdichtung so innig mit den Vorgängen verwachsen, daß eine unlösbare Einheit entstanden ist ... . ist der Roman voll innerer Spannung, denn der Dichter webt ein feingeknotetes Netz ans den Begegnungen und dem seelischen Erleben reich und ties empfindender Naturen .... Die scheinbar mühelose Architektonik des Werkes ist bei näheren, Zusehen ein bis ins kleinste durchdachtes und durchgebildctes Gefüge, und die Sprache leicht, ungezwungen, naturfrisch, in ihrer herben Biegsamkeit höchst kultiviert. Oer Roman ist ganz bestimmt sehr absatzfähig! Bitte, bestellen Sie sofort. Bestellzettel liegt dieser Nummer bei. Ainftorffsche Verlagsbuchhandlung, Wismar im Dezember 1828