Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1928
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- 1928-12-01
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 279, 1, Dezember 1928, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtsckin. Buchhandel. spricht auch von der Erziehung der Kinder zu Bücherfreunden und es heißt da, daß in Edinburgh die Kinder die Buchläden zur Zeit der Einkäufe von Schulbüchern stürmten. Stanley Unwin meint dazu: »Dies ist vielleicht ein Ausdruck der größeren Bücherkauf freudigkeit der Schotten, aber diese Erziehung der Kinder für den Buchladen kann bei uns in England leider nicht geschehen, weil die Kinder die Schulbücher von den Schulbehörden geliefert bekommen«. Nach einer Bestimmung des internationalen Postvertrages haben die Einfuhrbehörden jedes Landes die vom Auslande herein kommenden Schriften mit anstößigem Inhalt anzuhalten und zu vernichten. Wie der Bookseller nun mitteilt, hat die französische Negierung die englische gebeten, ihr ein Verzeichnis von Büchern auszufertigen, bas die französischen Druckerzeugnisse namhaft macht, die etwa in England unter dieser Vertragssatzung angehalten werden würden, um möglichst den französischen Verlegern Verluste zu ersparen. Das Blatt schreibt dazu, daß es noch nicht bekannt geworden ist, ob eine solche Liste öffentlicher Einsicht zugänglich sei. Sch. Aus Italien. — In einem Bericht »Aus dem italienischen Buch handel« vom Mai 1925 wurde kurz auf eine in Vorbereitung befind liche Enciclopedta Jtaliana hingewiesen. Der erste Band soll am 15. März 1929 nach vierjähriger Vorarbeit bei der eigens von einem Mailänder Großindustriellen, dem Senatore Giovanni Treccani, gegründeten Verlagsgesellschaft mit eigener Druckerei und Buchbinderei, und unter dem Patronat des Königs von Italien erscheinen. Laut Programm handelt es sich um ein Werk, das »in gleicher Reichhaltigkeit noch in keiner Sprache vorhanden ist«. Es soll 36 Bände von je 1000 Seiten im Format 24X31,5 mit je etwa 200 z. Tl. farbigen Tafeln und vielen Illustrationen im Text umfassen. Der Preis für einzelne Bände ist Lire 250.— (etwa 55 Mark): für Subskribenten ermäßigt sich der Preis bet 1, 3, 6 und 12monatlichcr sowie Gesamt-Vorauszahlung bis auf Lire 165.— pro Band. Jährlich werden 4 Bände herausgegeben, so daß das Ge samtwerk bis 1937 vollständig vorliegen dürfte. Dem soeben zur Ausgabe gelangten, reich illustrierten Musterheft ist (in italienischer Sprache) der nachstehende, für das Ausland besonders interessante Teil des Gründungsaktes beigegcben: »In dem Wunsche, dem Vater land zu dienen und der italienischen Kultur ein Werkzeug zu bieten, bas sie seit langem zur eigenen Entwicklung und zur Verbreitung eines gerechten Urteils über ihren einstigen und jetzigen Einfluß auf das Geistesleben der Menschheit benötigte, ist der Sen. Giovanni Treccani zu dem Entschluß gekommen, in Rom ein Institut unter dem Namen ,Jstituto Giovanni Trecciani' zu gründen. Zweck des Instituts ist die Herausgabe einer großen Enciclopedia Jtaliana unter der Mitarbeit von führenden Fachleuten in allen Wissenschaf ten und Künsten; wo wünschenswert, nicht ohne Hilfe von ausländi- dischen, mit den ihre Nation betreffenden Gebieten besser vertrauten Schriftstellern. Ausgerüstet mit den finanziellen Mitteln, die zur vollkommenen technischen Ausführung und angemessenen Entschädi gung für persönliche Aufopferung notwendig sind, und mit dem Wunsche und Vorsatz, das; alle geistigen Kräfte der Nation ihm zum Vorteil gereichen, möge das Werk sowohl vom wissenschaftlichen, als auch vom nationalen Standpunkt den vornehmsten Traditionen des italienischen Volkes würdig sein. Das Institut hat keinerlei Absich ten auf persönlichen Gewinn, sondern es ist der Gedanke des Grün ders, aus einem etwaigen Reinertrag eine Gesellschaft zu gründen, mit dem Ziel, italienische wissenschaftliche Studien zu fördern, oder Prämien an solche Personen, Betriebe oder Gesellschaften zu über reichen, die wirksam am wissenschaftlichen Fortschritt der Nation Mitarbeiten«. Richard Kupfer. Ausländische Literatur in Amerika. — Professor R. T. House von der Staats-Universität Oklahoma in Norman klagt in Publis- hers' Weekly vom 10. November darüber, daß, von wissenschaftlichen Werken abgesehen, der Durchschnittsamcrikaner, der sich für die in Europa erscheinenden Neuigkeiten der Literatur in nichtenglischen Sprachen interessiere, keine hinreichende Möglichkeit habe, zu erfah ren, was herausgekommen ist, denn die amerikanischen Zeitungen und Magazine brächten zu wenig darüber. Vor etwa zwei Jahren entstand aus obigen Erwägungen an der Universität Oklahoma die Vierteljahrsschrift »B o o k s Abroad«, die diesem Mangel steuern helfen soll. Durch die Carnegic-Friedensstiftung ist das Weiter- crschcinen des auf schmaler finanzieller Basis arbeitenden Blattes zunächst gesichert, weitere Zuwendungen von Seiten international eingestellter intellektueller Gruppen werden erwartet. »Books Ab road« kommt kostenlos an Bibliotheken und an alle sonst darum ersuchenden PcrsoAen zum Versand. Die Auflage beträgt bereits mehr als 2000. Besprochen werden in erster Linie Bücher populären Eharakters. Die amerikanischen Bibliotheken bekunden steigendes Interesse an dieser Gründung. Deutsche Buchcrfolge im Auslande. — »Spione« und »Metro polis«, die beiden den gleichnamigen Fritz Lang-Filmen der »Ufa« zugrunde liegenden Romane von Thea von Harbou (Verlag Scherl, Berlin) sind, ebenso wie die Filme, in der ganzen Kulturwelt be kannt geworden. Von »Spione« wurden bis jetzt Übersetzungen ver anstaltet in England, Amerika (zwei Ausgaben), Frankreich, Däne mark, Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Holland; von »Metropolis« in England (zwei Ausgaben), Frankreich, Spanien, Polen, Tschecho slowakei, Dänemark, Norwegen und Ungarn. Die englische Volks ausgabe wurde bereits in mehr als ^ Million Exemplaren abgesetzt. Altbnyerische Berlagsanstalt Bereinigte Druckereien, Aktien gesellschaft in Mühldorf a. Inn. — Bilanz ver 30. Juni l928. Aktiva. Immobilien 140 202 81 Maschinen 28 966 03 Mobilien 6 704 44 Vorräte 34 710 49 Deb toren 18 850 48 Betriebsmittel 5 312 74 Effekten 653 — 235 299 99 Passiva. Aktienkapital 30 000 Hypotheken 19 600 Schuldverschreibung 34 691 86 Kreditoren 114 175 70 Erneuerungsfonds 30 327 82 Reservefonds 3 000 Gewinn 3 504 61 235 299 99 Gewinn- und Verlustrechnuna per 30. Juni 1928. Soll. Betriebsausgaben 265 437 82 Abschreibungen 9 435 99 Gewinn 3 504 61 278 378 42 Haben. Betriebseinnahmen 278 378 42 278 378 42 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 265 vom 12. November 1923. Pläne der Dichtcrakademie. — Der Amtliche Preußische Presse dienst verbreitet einen Aufsatz von Oskar Loerke mit dem Titel: Die Aufgaben der Sektion für Dichtkunst, in dem es am Schluß heißt: Als besonders dringlich und wichtig erscheint es der Sektion, die Herausgabe wertvoller, heute nicht marktgängiger Dichtungen zu ermöglichen und zu erleichtern, etwa indem wir guten und willigen Verlegern auf ihren Antrag und nach sorg fältiger Prüfung der Anträge Zuschüsse zur Drucklegung und Ver trieb gewähren, indem wir bedeutende Werke, die keinen geeigneten Verleger finden, initiativ der Öffentlichkeit zuführen, indem wir würdigen Dichtern, die durch frühere Arbeiten einwandfrei legi timiert, aber durch Existenzsorgen am Weiterschaffen verhindert sind, zur Vollendung eines begonnenen Werkes verhelfen, indem wir zu Unrecht von der Öffentlichkeit übergangene Bücher in größeren Exemplarmengen aufkaufen und nach besonnenem Plane verteilen, indem wir Anthologien für kunstfreundliche, jedoch mangel haft beratene, oder im Lebenskampf der Kunst entfremdete Volks schichten veranstalten. Wir wollen also nicht auf Hoffnungen und Versprechungen hin, auch nicht nach Partei- und klassenpolitischen Grundsätzen eingreisen, sondern allein auf Grund vorhandener, be urteilbarer und beweiskräftiger Leistungen. Damit betreten wir festen Boden und versuchen, was die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft verwirklicht hat. Wir hoffen, daß wohlhabende private Freunde unserer Bestrebungen dem Vertrauen des Staates folgen und durch reiche Zuwendungen unsere Arbeit zum Besten der be drohten dichterischen Kultur Deutschlands fördern werden. Goethe-Lessing-Feierlichkeiten in Braunschweig und Wolfen- bllttel. — Aus Anlaß der 100jährigen Wiederkehr der Uraufführung von Goethes »Faust« im Braunschweiger Hofthcater und des 200. Geburtstages G. E. Lessings veranstalten die Landeshauptstadt Braun schweig und die Braunschweigische Stadt Wolfenbüttel unter Führung der Goethe-Gesellschaft in Weimar ein Goethe-Lessing-Jahr 1929 mit den beiden Ausstellungen in Braunschweig »Faust auf der Bühne«, in Wolfenbüttel »Lessing und seine Zeit«. Folgende Feier lichkeiten sind vorgesehen: 19. Januar 1929, 11 Uhr: Eröffnung der Ausstellung »Faust auf der Bühne« in Braunschweig durch Ober bürgermeister vr. vr. Trautmann. Besichtigung der Lessing- und 1315
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