Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1928
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- 1928-12-01
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- 01.12.1928
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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279, I. Dezember 1928, Redaktioneller Teil, — Sprechsaal, Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Fauststätten in der Stadt. 17 Uhr: Orgel- und Harfcnkonzcrt im Dom Heinrichs des Löwen. 19. Uhr: Festvorstellung im Landes- thcater »Faust I. Teil«. — 20. Januar, 10.30 Uhr: Morgenfeier im Landesthcater mit Vortrag des Präsidenten der Goethe-Gesellschaft, Universitätsprofessor vr. Julius Petersen über »Goethe und Lessing«. 15 Uhr: Eröffnung der Ausstellung »Lessing und seine Zeit« in Wolfenbüttel durch Bürgermeister Eyferth. Besich tigung der Lessingstätten in Wolfenbllttel. 18 Uhr: Festvorstellung im Stadttheater Wolfenblittel »Nathan«. Am 21. Januar, dem Vorabend zu Lessings Geburtstag, spricht Julius Bab in Wolfen- bttttel liber »Lessing und das Theater«. — Am 22. Januar, dem Geburtstage des Dichters, spricht der Direktor des Lessingmuseums Berlin, N. Kruse, in Brannschweig iiber »Lessing und die Musik«. Eine Faust-Theaterwoche in Braunschweig und eine Lessing-Thealer- woche in Wolfenbüttel eröffnen die weitere Veranstaltungsfolge. Verkebrsnackrickten. Herabsetzung des Zolles auf Prospekte bei der Einfuhr in Deutschland. — Bekanntlich unterliegen Prospekte, Kataloge und sonstige Hanbelsrundschrciben bei der Einfuhr in Deutschland einem Zoll. Dieser beträgt bei einfarbigen Drucksachen Mk. 15.—, bei mehrfarbigen Mk. 20.— für den Doppelzentner. Sind jedoch die Prospekte, Kataloge usw. geheftet, oder auch nur mit Drahtklammern zusammengefaßt, so wird nach Tarifnnmmer 670 des deutschen Zoll- tarifes ein Zoll von Mk. 120.— für den Doppelzentner erhoben. In der von Deutschland in Aussicht genommenen Zollscnkung ist dieser Zoll von Mk. 120.— auf Mk. 80.— ermäßigt worden. Die Bemühungen des Börsenvereins bleiben weiter darauf gerichtet, den Zoll auf Kataloge, Prospekte usw. gänzlich zu beseitigen. Die Städte Harburg und Wilhclmsburg wurden vor einiger Zeit vereinigt. Die Stadt hat den Doppelnamen Harburg-Wilhems- burg. Die Postanschrift für alle Firmen, welche in dem Stadtteil Harburg wohnen, lautet: Harburg-Wilhelmsburg I, für die Wil helmsburger Firmen: Harburg-Wilhelmsburg Nord. Bei Fracht- scndnngcn ist für Harburger Firmen betzufügen: Bestimmungssta tion: Harbnrg-Hbf., fiir Wilhelmsburger Firmen: Bestimmungs station: Wilhelmsburg. 'kerso na! nackrickten. 75. Geburtstag. — An» 30. November d. I. konnte Herr Samuel Mayer seinen 76. Geburtstag in geistiger und körper licher Frische begehen, nachdem er sich erst vor kur-zem aus dem Berufsleben zurückgezogen hatte. Der Jubilar ist 1853 als Sohn eines Lehrers in Stammheim geboren, besuchte die Volksschule in Mötzingen und die Lateinschule in Nagold und Hohenheim, das Pädagogium in Ehlingen, soivie endlich das Gymnasium in Stutt gart. Am 11. Oktober 1869, vor fast 60 Jahren, trat er in die Buch handlung A. Scheurlen in Heilbronn ein und hatte Gelegenheit, sich sowohl im Sortiment, als auch im Verlag auszubilden. Er blieb dort bis zum 15. September 1875, diente ein Jahr in Stuttgart, und kehrte dann wieder zu A. Scheurlen zurück. Bald entschloß er sich aber, seine weitere Ausbildung durch die Tätigkeit in verschie denen anderen Geschäften abzurunden. Während seiner Wander schaft arbeitete er bei C. Hopf in Insterburg, I. F. Steinkopf ln Stuttgart, H. Nother in Berlin, B. Benda in Lausanne und zum Schluß nochmals bei I. F. Steinkopf in Stuttgart. — Auf Grund der so gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen glaubte er den Entschluß fassen zu dürfen, sich selbständig zu machen und er erwarb am 17. August die Frvhner'sche Buchhandlung in Eßlingen, die er fast 20 Jahre unter seinen, Namen mit Eifer und Geschick leitete. Am 1. Oktober 1904 verkaufte er sein Geschäft, das ihm keinen Urlaub und keine Arbeitspause gestattet hatte, an Herrn Ed. Paulus, um sich der ihm dringend notwendigen Ruhe hinzugeben. Aber der an angestrengte Arbeit Gewöhnte hielt es im Ruhestand nicht lange aus. Am 15. April 1905 nahm er eine Vertrauensstellung in der Verlagsbuchhandlung Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart an, die er bis zum 1. Juli 1928 zur vollen Zufriedenheit der Geschäftsinhaber ausgefüllt hat. Seine Gewissenhaftigkeit, fein Fleiß, seine unermüd liche Arbeitskraft machten ihn zu einem unentbehrlichen Mitarbeiter; seine lautere Gesinnung, seine Hingabe an die einmal gewählte Pflicht darüber hinaus zu einem Freund der Familie Bonz, die sein Scheiden aus dem engeren Kreise des Verlages als schmerzliche Lücke empfindet. Eine unverwüstliche Gesundheit hat ihn lebenslang begleitet. Anfang dieses Jahres mußte er sich jedoch leider einer Operation unterziehen, die glücklich verlaufen ist und ihm seine alte Rüstigkeit fast zurückgegeben hat. Die Jubelfeier konnte aus diesen Gründen nur in kleinem Kreise abgehalten werden. Der Leiter des Verlages Bonz, Herr Carl Berkhan, sprach dem Jubilar den Dank für seine 23jährige Tätigkeit und die Wünsche für einen weiteren freundlichen Lebensabend aus. Gestorben: am 26. November 1928 nach langem, schwerem Krankenlager der Prokurist und Leiter der technischen Betriebe der Firma B. G. Txubner Herr Oskar Ludwig in Leipzig kurz vor Vollendung seines 49. Lebensjahres. In ihm verliert die Firma B. G. Teubner einen langjährigen, besonders auf technischem Gebiete sehr erfahrenen Mitarbeiter, der stets sein ganzes Können und Wissen für die Firma eingesetzt hat. Herr Ludwig, ein gebürtiger Leipziger, hatte zunächst das Setzer handwerk erlernt und war dann in einer Reihe von Großbetrieben des graphischen Gewerbes tätig. Im Jahre 1912 trat er bei der Firma B. G. Teubner ein. In immer steigendem Maße wußte er das Vertrauen der Geschäftsleitung zu gewinnen, die ihn 1923 zum Prokuristen und Leiter der technischen Betriebe ernannte. Sein Hinscheiden wird allseitig bedauert. War er doch nicht nur ein gerechter und wohlwollender Vorgesetzter, sondern auch eine in Fachkreisen durch seine Liebenswürdigkeit und Tüchtigkeit bekannte und beliebte Persönlichkeit. Sein Tod wird umso schmerzlicher emp funden, als er sich in den besten Mannesjahren befand. Lediglich aus einer geringfügigen Fußverletzung entwickelte sich ein tückisches Leiden, das ihn ^ Jahre an das Krankenlager fesselte, ohne daß ihn trotz mehrmaliger Operationen die Kunst der Arzte retten konnte. Ferner: am 26. Noveniber 1928 Herr Wilhelm Grosche, Prokurist der Firma Expedition der Europäischen Modenzeitung Klemm L Weiß in Dresden, im Alter von 78 Jahren. Während einer 41jährigcn Tätigkeit hat der Dahingeschiedene, der erst 1927 in den Ruhestand trat, seine bedeutende Arbeitskraft und sein reiches Wissen dem Verlag Europäische Modenzeitung zur Verfügung gestellt. Er war im Berufe stets ein Vorbild an Fleiß und Tüchtigkeit und hat mit seltener Treue dem Geschäft, dessen Prokurist er seit dem Jahre 1890 war, gedient. Auch im Kreise der Angestellten erfreute er sich größter Wertschätzung. In, Jahre 1927 wurde ihm das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber verliehen. Sprecbsaa! Anfrage. In einem Verlag ist eine Broschüre erschienen, welche ein großes Unternehmen von allgemeinem öffentlichen Interesse stark angreift. Dieses Unternehmen hat den ihm gesetzlich zustehenden Weg der Klage gegen den Verfasser vermieden, auch nicht in der Öffentlichkeit gegen die schweren Anklagen Stellung genommen, vielmehr hat es den Absatz der Broschüre dadurch zu unterbinden versucht, daß es an Zeitungen und auch an Buchhandlungen mit dem Ersuchen hcran- trat, die Broschüre nicht zu besprechen bzw. zu führen. Wie kann der Verlag gegen diese Beeinflussung von Presse uyd Buchhandel Vorgehen? Kann er Ersatz für den entstehenden Schaden fordern? Borficht im Verkehr mit der Fa. Otto Wizemann» Stuttgart. Die Fa. Otto Wizemann berechnete mir für ein Ncgiebuch mit Rol len, dessen Preis sie in ihrem Verzeichnis mit Mk. 4.— angtbt, Mk. 28.— (achtundzwanzig), gewährt einen Rabatt von 20A (zwanzig v. H.) und erhebt vorsorglrcherweise den Betrag durch Postnach nahme. Statt der verlangten Singstimmcn liefert sie Klavieraus züge, deren Annahme der Besteller als für ihn unbrauchbar verwei gert. Vorstellungen und die Aufforderung zur Rücknahme der fälschlicherweise gelieferten Klavierauszllge übergeht der Verlag mit Schweigen. Heidenheim. HansMeuer. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wanne r. — Gerlag: DerBörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buckhändlerbattü. Druck: E. LeürtchNachs. Samt!, in Leipzig. — Anschrift d. Schriftlettung u.Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 28 tBuchhandlerhauS), Postfchltebf.274/7ö. 1316
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