Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-03-23
- Erscheinungsdatum
- 23.03.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19370323
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193703232
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19370323
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-23
- Monat1937-03
- Jahr1937
-
-
-
-
-
257
-
258
-
259
-
260
-
1385
-
1386
-
1387
-
1388
-
1389
-
1390
-
1391
-
1392
-
1393
-
1394
-
1395
-
1396
-
1397
-
1398
-
1399
-
1400
-
261
-
262
-
263
-
264
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mit dem Thema »K osten st ruktur bei periodischen Druckerzeugnissen unter besonderer Berücksich tigung der Kleinzeitung- wurde eine betriebswirtschaftliche Untersuchung vorgelegt, die Grundlage für eine Diplomarbeit werden soll. Nach einer Einleitung über die Stellung der Zeitung im national sozialistischen Deutschland wurden die Kosten in den einzelnen Kosten- stellen (Schriftleitung — kaufmännische Abteilung — technische Ab teilung — Vertrieb) berechnet. Schließlich wurde noch die Veränder lichkeit der Kosten im Verhältnis zu dem Beschäftigungsgrad, der Auslage und dem Umfang ausgezeichnet. Zum Abschluß des Semesters fuhren die Seminarmitglieder nach Pößneck (Thüringen), um dem Vogel-Verlag einen Besuch abzu statten. Uber die Studiensahrt wurde schon im Börsenblatt vom 2. März berichtet. Das Seminar wurde im letzten Semester von zweiundzwanzig Mitgliedern, darunter von vier weiblichen, besucht. Vierzehn Mit glieder gehörten dem Seminar im ersten, vier Mitglieder im zweiten und vier im dritten Semester oder länger an. Im Wintersemester wurden neben den Seminarübungen folgende Vorlesungen gehalten: Vorbildliche Verlegerpersönlichkeiten und ihr« Unternehmungen; Die Zeitschrift und die auf sic einwirkenden Kräfte. Im kommenden Sommersemester wird Prof. vr. Menz lesen: Marktordnung und Marktforschung im Buchhandel (zweistündig); Wirtschaft und Presse (cinstündig). Das Seminar für Buchhandelsbetriebslehre wird seine Übungen wie bisher Freitags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr abhallen. Die Ankündigung über den Beginn der Vorlesungen und der Übungen wird rechtzeitig im Börsenblatt erscheinen. Das Seminar (Leipzig C 1, Ritterstraße 8—10) erteilt jederzeit gern Auskunft über Studienangelegenheiten. Das Merkblatt über das Studium der Buchhandelsbetriebslehre sowie das Verzeichnis der Seminararbeiten, soweit sie in Maschinenschrift vorliegen, werden auf Wunsch zuge sandt. Die Arbeiten selbst werden gegen Rückerstattung der über sendungsgebühren ausgeliehen. Vorlesungsverzeichnis, Prüsungs-, Promotions- und Gebührenordnung können durch das Sekretariat der Handels-Hochschule Leipzig C 1, Ritterstraße 6—10, bezogen werden. vr. U. Buchgewerbliche Rundschau Was brachte die Bugra-Maschinenmesse Im allgemeinen mußte man feststellen, daß innerhalb eines Jahres, also von einer Bugramesse zur anderen, keine grundsätzlich umwälzen den Erfindungen gemacht worden sind. Das Streben geht in der Haupt sache daraus hinaus, die drei Hauptdruckverfahren: Hochdruck, Flach druck und Tiefdruck, weiter auszubaucn, das bereits Vorhandene zu verbessern und Steigerungen in jeder Form zu schassen. Diese Not wendigkeit wirkt sich vor allen Dingen bei der großen Zahl der kleinen Druckmaschinen und bei den vielen Hllssmaschinen aus, wobei dem Umstand, daß die weitaus größte Anzahl der Buchdruckereten in Deutschland Klein- und Kleinstbetriebe sind, in großem Umsange Rech nung getragen wurde. Schriftgießerei und Setzmaschinen Unter den rund zweihundert Ausstellern im Deutschen Buch- gcwerbehause waren acht Schriftgießereien vertreten. In ihren Aus stellungsräumen konnte man die künstlerische Entwicklung des deutschen Schristschassens in vollendeter Form beobachten. Typen, die die wert vollen Erzeugnisse des 1k. Jahrhunderts wieder zu Ehren bringen, wechselten ln bunter Folge mit den neuesten Erzeugnissen für Buch- und Akzidenzzwecke. Mit der einheitlichen Schristenwahl in einer Druck sache werden auch heute noch geschmackvolle Arbeiten geliefert, aber die sinnvolle Anwendung abweichender Schriftarten für Titel- und Uberschristzeilen, slir Auszeichnungen und Blickfänge hat eine große Verbreitung gesunden. Alle ausgestellten Proben und Anwendungs beispiele geben für beide Möglichkeiten so viele gute Anwendungen von Schrift, Papier und Karbe, daß man gern vor den Schaukästen und Schaurahmen verweilt oder ln den ausgelegten Musterbüchern blättert. Hier kann man lernen, wie es gemacht werden muß, wie künstlerisches Schassen und gute Schriften anzuwenden sind. Die Setzmaschinen, deren Hauptbetätigungsseld anfangs die Herstellung des glatten Satzes von Zeitungen, Zeitschriften und Werken aller Art war, werben jetzt immer mehr für den Anzeigen-, Prospekt- und Akzidenzsatz herangezogen, nachdem die technischen Vervollkomm nungen einen Höhepunkt erreicht haben, der kaum noch überschritten werden kann. Ausschlaggebend gewesen sind nicht zuletzt die Einrichtung für breite Formate, die vorhandenen Großkegelschristen und die Tat sache, daß man auch Linien, Einfassungen und Füllmaterial gießen kann. Aber auch die Schöpfungen unserer großen Schristkllnstler, die bisher meist nur im Handsatz vorhanden waren, werben neben den guten Überlieserungen immer mehr in den Kreis der Erzeugnisse ge zogen. In künstlerischer Hinsicht kommt man damit den oft laut ge wordenen Anregungen aus Verbraucherkreisen nach. Neben diesen ge schmacklichen Verbesserungen sind auch technische aller Art zu ver zeichnen, die die an sich schon vollendete Ausnutzung der Setzmaschinen noch mehr steigern. Die Lichtsetzmaschine wurde diesmal auf der Bugramesse vermißt. Vermutlich bereitet die praktische Verwendung immer noch Schwierig keiten und solange sie nicht wesentliche Vorteile bringen oder übe(- ftände bei den bereits vorhandenen Systemen beseitigen kann, ist mit der Einführung kaum zu rechnen. Buchdruckmaschlnen und Utensilien Von den Buchdruckmaschlnen waren wohl alle Modelle und Größen vertreten. Man brachte ln der Hauptsache die bekannten Ausführungen und doch freute sich der Buchdrucksachmann immer wieder über die saubere Bauweise, über die große Präzisionsarbeit, die deutschen Technikern eigen ist, und über die gediegene Form bei größter Raumersparnis. Wir können nun hier unmöglich die vielen Erzeugnisse einzeln behandeln, sondern müssen uns aus wenige aber markante Sachen beschränken. Zusammensassend muß gesagt werden, daß man bei den neuen Modellen immer mehr zur Frontbogenauslage über geht und die Bogenanlegeapparate in den Leistungen steigert, damit sie die erhöhten Druckgeschwinbigkeiten nicht beeinflussen. Diese Not wendigkeit wird bei den Tiegelautomaten, bei den kleinen Schnelläufern und vor allem auch bei den sür Höchstleistungen bestimmten großen Maschinen beachtet. Unter den Schnellpressen sand der Kleinautomat Re; leb hafte Anerkennung. Schon im vergangenen Jahre wurde die Maschine angeboten, sie ist aber seit dieser Zeit wesentlich vervollkommnet und ausgebaut worden. Von den vielen Vorzügen sollen nur das aus einem Stück gegossene Grundgestell, die günstige Lagerung der Bogenspindel, die standsicher gekapselten Lagerstellen und der erstaunlich leichte Gang bei geringem Stromverbrauch genannt werben. Das Druckwerk hat keinerlei Ober- und Unterbänder und der Bogen wird durch eine mechanisch bewegte Bürste fest an den Zylinder angelegt. Alle beweg lichen Teile liegen innerhalb der Maschinenwände. Mit einem Hand griff werden alle Balzen ohne Veränderung der Farbeinstellnng gleich zeitig abgestellt. Ein Kettengreiserausleger bringt den Bogen mit dem Druck nach oben aus den senkbaren Stapeltisch. Bei den Mercedes-Schinellpressen, die in drei Größen gebaut wer den, hat jede Größe besondere Eigenheiten auszuwcisen, die sich im Äußeren und in den Anlegeapparaten bemerkbar machen. Größte Raum ersparnis, volle Ausnutzung, hohe Druckleiftung und solide Bauweise sichern die reibungslose Verarbeitung aller Papiersorten vom dicken Karton bis zum dünnsten Papier. Die Mercedes 3MÜ wird aus Wunsch mit einer Sondereinrichtung geliefert, die während des Druckes rillt und nutet. Beim Johannisberger Stürmer hat man den Übelstand, der Halt zylinderpressen eigen ist und darin besteht, daß man die Bogen vom Ablegetisch wegsetzen mutz, beseitigt. Dabei erlaubt der Anlegeapparat einen Stapel vorznfchlagen, der den ununterbrochenen Lauf der Maschine sür mehrere Stunden gestattet. Die gleiche Menge kann auch der Stapelausleger verarbeiten. Nachdem der Bogen in dem patentierten Luftausleger, ohne mit Bändern in Berührung zu kommen, ausgelegt ist, wird er mit dem Truck nach oben dem Auslegetisch zugeleitet. Durch eine Blaseinrichtung, die gleichzeitig eine schnellere Trocknung bewirkt, wird der Bogen zur Ablage getragen. Die Tischsenkung kann der Höhe des Stapels angepaßt werden. Ein neuer Anlegeapparat ist bei den Automatic-Schnellpressen zu finden, der sich dadurch kennzeichnet, daß nicht bei jedem Druck der anzulegende Bogen den ganzen Weg vom Papierstapel bis zur Anlege- S6S Nr. 68 Dienstag, öen 28. März W37
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht