Den Schleswig-Holsteinischen 1936 Heinrich Eckmann Urteile über sein Buch: Eira und der Gefangene 2.-..»,» EM Kritische Gänge, Berlin: .Eckmann verfügt über eine erstaunliche Sicherheit in der Erfassung einer fremden Landschaft und fremden Menschentums,- in der Entwicklung schicksalhaften Geschehens und ln der Zeichnung lebendiger Gestalten als dessen Träger. Die Erzählung ist in ein klangvolles, nicht niederdrückcn- des Moll getaucht, das sich zum Schluß in einem gehaltenen freudigen Dur-Akkord auflöst. Sprache und Stil sind sauber, zuchtvoll und bei aller erregenden Bewegtheit beherrscht und klar. Eckmanns Werk ist - alles in allem - eine wertvolle, gern begrüßte Bereicherung unseres Be sitzes an Dichtungen vom Kriege. - Das Werk ist eines der innerlichsten Kriegsbücher, die wir besitzen. Es ist als das menschlich lauterste und reinste bezeichnet worden. Diese Kennzeichnung ist sehr treffend. Völkischer Beobachter, Berlin: Lebendig und lebensnah hat hier Heinrich Eckmann in einem Rahmen künstlerischer Prägung und Deutung den Schicksaleweg des Deutschen Holm und den von Elra, dem Waliser Mädchen aus ur altem Geschlecht, auf eine Art zu bannen gewußt, deren Größe uns durch die innere Haltung tief ergreift. Deutsche Allgem. Zeitg., Berlin: Heinrich Eckmann ist durch seinen Kriegsgefangenen-Roman .Eira und der Gefangene" ln die vorderste Reihe der Dichter des Krieges getreten. Wormser Volkszeitung, Worms: Aus dem Schaffen unserer heutigen deutschen Dichter und Erzähler ragt mitunter ein Werk hervor, das aufhorchcn läßt. - Das Erstlingswerk Eckmanns ist ein wirklich starkes Buch, in feiner dichterischer Sprache und mit so viel sittlichem Ernst geschildert, daß man davon gefesselt bleibt bis zum Schluß. Außerdem erschien von Heinrich Eckmann eine Sammlung niederdeutscher Erzählungen unter dem Titel „Die rote Katze".' 2n Leinen 1.80 RM Verlag Georg Westermann / Braunschweig, Berlin, Hamburg 1424 Nr. 70 Donnerstag, den 25. März 1937