Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1937
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Vom ausländischen Buchhandel Belgien Der Vorsitzende der »Vereeniging ter bevordering van het Vlaamsche boekwezen«, Herr L. I. Kryn, hat uns zusammen mit der Bekannlgabe der Anschrift der neuen Geschäftsräume, in die sowohl die »Vereeniging« als auch die Schriftleitung und Verwaltung der flämi schen Buchhandels-Zeitschrift »Mededeelingen« übergesiedelt sind, ein Verzeichnis von der Buchausstellung übersandt, die anläßlich dieses Wohnsitzwechsels in den neuen Geschäftsräumen veranstaltet wurde. Gezeigt wurde eine Auswahl, wie der Titel des Verzeichnisses sagt, »schöner flämischer Bücher«. Bei den hundert aufgeführten Werken handelt es sich hauptsächlich um flämische Literatur in Prachtausgaben, Streuvels und Timmermans sind mit mehreren ihrer Werke vertreten. Eingestreut in die Seiten des Heftchens sind Wiedergaben von Ansichten der neuen Geschäftsräume (in der Koningstraat 12 in Brüssel). — Wir wünschen der Vereinigung und ihrer Zeitschrift, den auf diesen Seiten oft genannten »Mededeelingen«, in ihrer neuen Arbeitsstätte Glück und Erfolg. China In der amerikanischen Fachzeitschrift »?ub1i8k6rs' VVeekI^« gibt W. S. Hall eine Beschreibung der Buchläden der Firma Lynn in Tientsin und Peiping (Peking), dazu zwei Abbildungen. Das Geschäft in Peking befindet sich in einem Haus moderner Bauart in der Morrison Street. Das Personal und siebzig Prozent der Kunden sind Chinesen. Hauptsächlich werden von Studenten Bücher aus den Ge bieten der Sozialwissenschaft und Philosophie sowie Nachschlagewerke gekauft, wogegen die Ausländer hauptsächlich Romane und Zeitschriften beziehen. Der Geschäftsführer, H. T. Chang, ist Graduierter der Nenching Universität. Der Laden liegt sehr günstig in der Nähe eines bekannten Hotels und der ausländischen Gesandtschaften und auch nicht zu weit vom Bahnhof. — In dem drei Bahnstunden südöstlich von Peking gelegenen Tientsin war die Verkaufsstelle — in der rue de France — zuerst nur für amerikanische, englische und französische Zeitschriften eingerichtet, die nach und nach durch Bücher verdrängt wurden. Zu den Kunden zählen Chinesen und Ausländer in ungefähr gleicher Anzahl, denn in Tientsin wohnen mehr Ausländer als in Peking und weniger Studenten. Daher sind Romane besonders begehrt, aber die Regale enthalten auch viele biographische und geschichtliche Werke sowie Neisebeschreibungen und sozialwissenschaftliche Schriften. Wie in Peking ist hier der Absatz der amerikanischen Dollar-Bücher besonders gut. Der Leiter der Buchhandlung ist T. R. Hsieh, ehemaliger Geschäftsführer der Verlagsabteilung des Nationalausschusses des Ver eins christlicher junger Männer in Schanghai. Der Besitzer der beiden Geschäfte H. C. Ling erhielt seine Erziehung in Amerika auf der Universität von Illinois in Urbana und dem Carnegie-Institut für Technologie. Er kehrte 1926 nach China zurück und ist Direktor der Orapdie ^rt LrintinZ Company in Schanghai. Dänemark Der 86. Jahrgang des dänischen Bücherverzeichnisses: »Dansk Bogfortegnelse, Aarskatalog 1936« ist in G. E. Gads Forlag in Kopen hagen erschienen. Es umfaßt 338 Seiten und vereint in der ersten Abteilung in einer alphabetischen Ordnung die Verfasser, Titel und Slichworte zu den Titeln der im vergangenen Jahre in Dänemark ge druckten Werke, deren Gesamtzahl mit etwa 3000 angegeben werden kann. Zwei weitere Abteilungen, in denen die Werke nach ihrem Inhalt in Gruppen geordnet sind, geben Hinweise auf das erste, die buchkund- lichen Angaben enthaltende Hauptverzeichnis. Augenfällig ist bei Betrachtung dieses Verzeichnisses, das ebenso wie das niederländische Gegenstück »Brinkman's Catalogus« in hand licher Größe herausgegeben ist, welch äußerst bequemes Nachschlagewerk dem dänischen bzw. niederländischen Buchhändler und Bücherfreund damit geboten wird. Natürlich ist die Möglichkeit, ein derartig über sichtliches und erschöpfendes Verzeichnis herauszugeben, von der Zahl der Neuerscheinungen abhängig. Der dänische Buchhandlungsgehilfenverband hat im Laufe des Herbstes und Winters eine Reihe von Landestreffen veranstaltet. Auf dem neunten südschwedisch-dänischen Treffen in Kopenhagen sprach der Vorsitzende des Norwegischen Gehilfenverbandes über das in Norwegen abgeschlossene Gehaltsabkommen: später trafen sich die Gehilfen auf einer Versammlung in Odense, und zuletzt kam man im Februar zu einem großen Landestreffen in Aarhus zusammen, wo die Möglichkeiten der Einführung eines Gehalts- und Arbeitsabkommcns erörtert wurden. Der Vorstand der dänischen Provinzbuchhändlerfachschule hat die Gehilfen der Provinz zur Teilnahme am fünften Provinzbuchhändler- gehilfen-Kursus eingeladen, der in Kopenhagen von März bis Mai stattfindet und Buchhandelspraxis, Literaturgeschichte, Buchherstellung sowie eine Reihe von freien Vorträgen umfaßt. Das Haus des Buchhandels in Kopenhagen ist nun eingeweiht und von den verschiedenen Buchhändlerorganisationen in Dienst gestellt worden. Bei der Einweihung sprach der Vorsitzende des Bauausschusses, Verlagsbuchhändler O. Lohse, ausgehend von dem Motto auf den deut schen Buchplakaten »Das Buch ein Schwert des Geistes«. Das Haus wurde vom dänischen Buchhandel gemeinsam errichtet und ist Eigen tum der Kommissionsanstalt der Dänischen Buchhändler, die in den beiden untersten Stockwerken ihren Sitz hat. Ferner befinden sich in dem Haus das Sekretariat des dänischen Buchhändlervereins, der ge meinsame Versammlungsraum und die Bibliothek der Buchhandlungs gehilfen. In »Berlingske Tidende« schrieb Buchhändler Poul Carit Andersen auf Grund eines Besuches im Eher-Verlag einen ganzseitigen Artikel über den Verlag und seine Ausgaben mit besonderer Berücksichtigung von Hitlers »Mein Kampf«. England Die neue Ausgabe von Clegg's bekanntem internationalen Buch händler-Adreßbuch (6168Z 3 International Directory ok tds >Vorld'8 Look Wracke. Looksellers, Lubliskers, Look Colleetors, ete. 1936—7. Vol. I: LnZIisk speakinA Oountries. Zerleg: Xo. 3. Oravegenck: ?ke Librarian. XI, 477 S. Lw. 25 8k.) hat eine durchgreifende Ände rung erfahren. Das bisher einbändige Werk ist geteilt worden. Der vorliegende erste Band der neuen Ausgabe beschränkt sich auf die Englisch-sprechenden Länder, ist aber trotzdem 43 Seiten umfangreicher als die letzte Ausgabe. Der bedeutende Zuwachs ist der Abteilung: »Looksellsrg ok Oreat kritain and lrdland« am meisten zugute gekommen, die von 123 Seiten auf 205 Seiten ange wachsen ist. Auch die nächste Abteilung »Lubligksrg in Oreat Lritain and Ireland« ist stark vermehrt worden; hier fallen besonders die viel eingehenderen Angaben bei den einzelnen Firmen auf. Die frühere Abteilung: »Colonial and k'orsißn LookselIer8« ist durch die neue: »Looksollerg and Ludliadera ok tke Lritisk Lmpire« ersetzt. Sie ist nach Erdteilen, Ländern und Städten geordnet und gibt ein gutes Bild der dem englischen Buch offenstehenden Absatzmärkte. Dazu kommen die beiden Abteilungen »Buchhändler und Verleger in den Vereinigten Staaten«, die zusammen über hundert Seiten umfassen. Die im letzten »Clegg« enthaltene Liste englischer Bücherliebhaber ist bedeutend vermehrt und umfaßt jetzt rund tausend Namen mit An gabe der Sammelgebiete. Außer den genannten Abteilungen enthält das Adreßbuch noch eine Reihe anderer, so z. B. »Literarische Agenten«, »Auktions-Firmen«, »Buchhändlerische Organisationen und Fach blätter«. — Da das offizielle »Lritiak Look Trade Directory« seit seiner ersten Ausgabe im Jahre 1933 nicht wieder erschienen ist, wird die neue Ausgabe des »Clegg« vom englischen Buchhandel und den mit ihm verkehrenden Firmen sicher sehr begrüßt worden sein. Vor kurzem hat der Londoner Verlag Game L Gun Ltd. die kostenlose Abgabe von Pflichtexemplaren an die Bibliotheken mit Aus nahme des British Museums verweigert. In einem längeren, im ?ubli8ti6r8' Circular vom 16. Januar veröffentlichten Brief beruft sich die Firma auf den Wortlaut des Gesetzes vom Jahre 1911, das nur von freier Lieferung an das British Museum und von Lieferung an die anderen fünf Bibliotheken spricht. Eine Aussprache zwischen dem Verlag und der in Betracht kommenden Behörde hat die Angelegenheit nicht geklärt. — Bereits 1922 hatte L. C. Russell in seinem Buche »Copyright eondensed and explained« auf die zweifelhafte Fassung des Gesetzestextes hingewiesen. Doch hatte bisher noch kein Verlag gewagt, eine gerichtliche Entscheidung zur Änderung eines jahrhunderte alten Brauches herbeizuführen. Im Jahre 1662 wurde in England durch Gesetz bestimmt, daß kein Buch ohne Zensurvermerk erscheinen darf, und zu diesem Zweck mußten vor Erscheinen drei Exemplare unent geltlich abgeliefert werden und zwar an die Königliche Bibliothek und an die Universitätsbibliotheken in Oxford und in Cambridge. Später wurden weitere Freistücke verlangt, bis deren Zahl auf elf gestiegen war. Als im Jahre 1709 das erste Urheberrecht erlassen wurde, be kamen neun Bibliotheken das Recht auf Freistücke. Im Gesetz vom Jahre 1836 wurde die Lieferung von Freistücken auf das Britische Museum, die Bibliotheken von Oxford, Cambridge, Edinburgh und Dublin beschränkt. Bei Neufassung des Urheberrechts im Jahre 1911 kam zu den biher zu beliefernden Bibliotheken als sechste die National Library ok Wale8. Seinerzeit wurden die Pflichtexemplare als un gerechte Besteuerung des Verlags bezeichnet. Die Verleger-Vereinigung wandte sich mit einer Eingabe an das Parlament und nannte die Abgabe einen Zopf aus alter Zeit. Tie Eingabe hatte aber keinen Erfolg, und man hat sich seitdem an das Unabänderliche gewöhnt. Eine südafrikanische bedeutende Bibliothek, die seit über dreißig Jahren ihren Bedarf von einer Univerfitätsbuchhandlung bezogen hat, 285
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