^um Aufbruch öes 20. Jahrhunderts! Eugen Dieöerlchs Leben unü Werk Ausgewählte Briefe unö Dokumente Hrsg, von Lulu von Strauß und Tornetz-Oiedertchs, in Leinen 6.50 Dsutsctzs Nunelsckau: Wenn man die Fülle dieser Briefe übersieht, die ihn im geistigen Austausch, im Ringen und in der Ablehnung mit so vielen geistig regen und bedeuten den Männern deutscher und fremder Zunge zeigen, so muß man bekennen, daß dieses Leben dem deutschen Volke unendlich viel gegeben hat. I^otionalrsitung ^sssn: wesentlich an den Briefen ist, wie ein Mensch aus innerstem Drang ein Werk gestaltet, wie er sich Mitstreiter sucht, wie er die Gottferne seiner Mit menschen sieht und die Gottnähe in innerem Erleben und tätigem Handeln zu spüren strebt, wie ihn mitten im Meinungsstreit der Zweifel an die Kraft seines Volkes versucht und er diese Versuchung durch einen unerschütterlichen Glauben an die kommende Einigung des Volkes sieghaft überwindet — das zu lesen ist oft ergreifend. Völieisctisr vsobockitsr: Diese Vielfalt der Probleme, die immer sehr tief durch- gedacht sind, die intuitive Sicherheit, mit der er dem geistigen Leerlauf und den wirren Len Willen zu einer religiösen Kultur und dann immer stärker die Wiedererweckung der Kräfte des Volkstums entgegensetzte, ja, besessen von seiner Lrziehungsaufgabe Organi sationen schuf, Redner ins Land schickte, den Führern der Jugendbewegung durch An- und Aussprachen Weg und Tat wies — all dies läßt dem Leser jede der 466 Seiten dieses Briesbuches zu einem tief bereichernden Erlebnis werden. kstslniscks l.anckssrsitung: All sein Wirken, all sein Suchen, alle seine Reisen im In- und Ausland dienten lediglich einer immer tiefer dringenden Erkenntnis germanischen, deutschen Wesens und deutscher Kultur. btonnovsnsctisi' Xunisn: Diese Briese und Aufzeichnungen sind erregende Zeugnisse seines Willens und Handelns und zugleich seiner Wandlungen. In der Llnmittelbarkeit ihrer Niederschrift zeigen sie Eugen Dieüerichs in der ganzen Größe, Würde und Tota lität seines Menschentums. vsutscks ^ltg. Teilung: Vor allem war Eugen Olederichs ein tätiger Mensch Sein Denken war mehr intuitives Fühlen des Kommenden: es zu empfangen oder ihm kämpfe risch zu begegnen, sah er als seine Aufgabe an. (irgen Vie - erichs Verlag ^ ena 1734 Nr. 84 Mittwoch, den 14. April 1087