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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-04-15
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
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An die Mitglieder der Fachschaft Verlag! Hierdurch berufe ich die 5. Fachschaftsversammlung der Fachschast Verlag in der Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttumskammer am Sonnabend, dem 24. April 1937, 9 Uhr, im Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig, Kleiner Saal, Eingang I. Tagesordnung: 1. Jahresberichte der Fachschaft Verlag, der Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften. 2. Die Beratungsstelle Verlag. 3. Die Zusammenarbeit mit der Parteiamtlichen Prüfungs kommission. 4. Die Regelung des Papierverbrauchs. 5. Ziel und Zweck der öffentlichen Buchwerbung. 6. Jahres- und Haushaltbericht des Verlags der Krcditliste und Werbeanschriften. 7. Verschiedenes. Eintrittskarten zu dieser Fachschaftsverfammlung werden nicht ausgegeben. Kammerausweis genügt. Als Gäste sind willkommen solche Auslandmitglieder des Börsenvereins, die dem ehe maligen Deutschen Verlegerverein angehörten und sich weiterhin an den Arbeiten der Kreditliste beteiligen. Der gedruckte Jahresbericht wird, wenn möglich, Mitte nächster Woche versandt werden, andernfalls liegt er in der Fachschasts- versammlung aus. Leipzig, den 12. April 1937 KarlBaur, Leiter der Fachschast Verlag Fachgruppe Sortiment Die Fachgruppe Sortiment ladet alle zu Kantate in Leipzig anwesenden Sortimenter ein, an einer Sitzung teilzunchmen. Dis Sitzung findet am Sonnabend, dem 24. April 1937, ab 10 Uhr im Buchhändlerhaus, Tür III, Kleiner Saal, statt. Sie hat den Zweck, eine Beratung über wirtschaftliche und berufsständische Fragen, die das Sortiment angehen, herbeizuführen. Der vorgesehene Bericht des Fachgruppenleiters, ein Bericht des Kollegen Erich Haake, Essen, über die Nachwuchsfrage und Nachwuchsausbildung im Sor timent sowie der Bericht eines Vertreters der Rcichsarbeitsgemcin- schaft für Deutsche Buchwerbung über Fragen der Gemeinschafts- Werbung werden dieser Beratung eine gute Grundlage geben. Ich hoffe, daß die gebotene Gelegenheit einer eingehenden Aussprache im Kollegenkrcise die Veranlassung für eine rege Teilnahme sein wird. KurtKretzschmar, Fachgruppenlciter. Fachgruppe Lehrmittelhandel Aus Anlaß von Kantate findet am Freitag, dem 23. April, 16 Uhr, eine Sitzung der »Fachgruppe Lehrmittelhandel« statt, und zwar in der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt, Leipzig, Plato- straße 1 a, 3. Stock, Zimmer 18. Ich lade hierzu ein. Berlin, den 14. April 1937 Ernst Schmersah l, Fachgruppenleiter Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen Aus Anlaß der Zweihundert-Jahrfeier seiner Firma über reichte uns Herr Martin Scheringer i. Fa. Gsellius'sche Buchhandlung (F. W. Linde), Berlin, RM 2000.- (zweitausend Mark) im Scheck zu unserer freien Ver fügung. Wir danken aufrichtig für diese hochherzige Spende zum Besten unserer sich in Not befindenden Berussgenossen. Berlin, den 14. April 1937 Der Vorstand: Friedrich Feddersen. Reinhold Borstell. Joseph Steiner. Kurt Petters. Fritz Pfenningstorff jun. Zur Wirtschaftslage Von Pros. Dr. G. Menz Weltwirtschaftssorgen — Bildungsetats der Gemeinden — Der juristische Nachwuchs — Freies Wochenende im Einzelhandel Um die in den letzten Tagen wieder aufgelebte Debatte über die Vorbereitung einer Neuordnung der Weltwirtschaft, wie sie durch den von London mü> Paris an den belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland erteilten Auftrag in Gang gebracht worden ist, richtig würdigen zu können, muß man das Gedächtnis an Vorgänge, die schon gut ein halbes Jahr zurückliegen, wieder auffrischen. Ms Frankreich Ende September vorigen Jahres seine Währung ab wertete, was die Auslösung des ganzen sogenannten Goldblocks zur Folge hatte, hatten England und USA. zugesagt, diesen Schritt ihrerseits nicht mit erneuten Abwcrtungsmaßnahmen zu beant worten. Die Abwertungswelle damals konnte so als »Anpassung« der Weltwährungen aneinander ausgegeben werden. England be tonte aber ausdrücklich, daß dies in keiner Weise schon als »Stabili sierung« aufgcfaßt werden dürste. Es wahrte sich vollkommen freie Hand und hielt daran fest, daß der wirklichen Stabilisierung der Abbau der Haudelshemnmissc, insbesondere der Kontingente voran zugehen habe, die bekanntlich eine französische Erfindung sind. Frank reich sollte in dieser Hinsicht auch Versprechungen gegeben haben. Die damals von Paris in dieser Richtung getroffenen Maßnahmen waren aber praktisch belanglos. Insofern blieb zunächst alles tat sächlich beim alten. Auch auf rein währungstechnischem Gebiet zeigte sich sofort, daß ein bloßes Gentleman Agreement zwischen London, New Jork und Paris in keiner Weise genügte, um wirklich vorwärts zu kommen. Sobald nämlich Rußland damals die Frankabwertung als unvermeidlich erkannte, verkaufte es in New Vork ein Guthaben von 1 MN. Pfund Sterling, um damit Schulden zu bezahlen statt mit Rubel, von dem es fürchtete, er würde von der Abwertung des Frank in Mitleidenschaft gezogen werden. Der an sich gar nicht übergroße Umsatz genügte, uin den Dollar-Pfund-Kurs vor übergehend in Unordnung zu bringen. Washington beklagte sich bitter, weil London nicht rechtzeitig zur Kursstützung interveniert hatte. Nach einer kurzen Zeit einer nicht unbeträchtlichen Spannung mit allerlei Drohungen insbesondere von amerikanischer Seite kam am 12. Oktober 1936 ein »Goldexport-Agreement« zustande, dem sich auch andere Staaten anschlossen. Es machte praktisch den Welt goldmarkt und damit die Wechselkurse der maßgeblichen Weltwährun gen vom New Docker Goldankaufspreis abhängig und somit stabil. London mußte stillhaltcn, ohne seine alte Forderung durchsetzen zu können, daß jeder, also auch einer solchen auf tägliche Küiüngung abgestellten Stabilisierung der Abbau der Handelshemmnisse voran- zugchen hätte. Danach versteht man, daß London jetzt nervös wurde, als dieser Tage das Gerücht austauchte, Washington trage sich mit dem Gedanken, den Goldankaufspreis herabzusetzen. Auch hier spielt Sowjctrußland im Hintergründe wieder eine Rolle. Die russische Goldprcduktion ist von 1929—36 von rund 1 Million auf 7,35 Mil lionen Unzen gestiegen. Aus dem Londoner Markt wird ständig russisches Gold angcbotcn. Es fließt fast restlos nach New Dock. Den Amerikanern wird aber allmählich selbst das sterilisierte Gold 331
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