Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-04-17
- Erscheinungsdatum
- 17.04.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19370417
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193704179
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19370417
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-17
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lichen Berlages aller Sparten erhofft. Weiteren neu hinzutreten den Verlagsfirmen bietet sich durch Mitarbeit hier also die beste Gelegenheit, regelmäßig aufschlußreichen Überblick über die allge meine Lage des Verlagsbuchhandelz zu erhalten. Auf die Produktions-Statistik sei im Zusammenhang kurz hin gewiesen. Sie ist zu einem unentbehrlichen Bestandteil unserer Be richterstattung und unserer Arbeit geworden. Die im Jahre 1932 eingeführte Kredithilfe wurde auch 1936 wiederholt in Anspruch genommen, ohne daß wir dabei Ver luste zu beklagen hatten. Die Anordnung des Präsidenten der Reichspressekammer zur Währung der Unabhängigkeit des Zeitschriftenverlagswesens vom 30. April 1936 erforderte für das Börsenblatt und den sonstigen Zeitschriftenverlag die klare Trennung zwischen Verlags abteilung und Geschäftsstelle. Diese Erscheinungen werden jetzt unter der Bezeichnung Verlag des Börsenvereins verlegt und ver trieben. Die Papierpreise haben Anfang 1936 weiterhin eine geringe Steigerung erfahren. Trotzdem haben wir die seit 1. Ja nuar 1934 geltenden Anzeigenpreise unverändert beibehalten. Z IS Ziffer 6 der Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes ist vom Vorsteher dahin abgeändert worden, daß Anzeigen sowie Gesuche und Angebote, denen »gesetzliche oder behördliche Anord nungen entgegenstehen«-, von der Aufnahme ausgeschlossen sind. Von der Zeitschrift »Buch und Volk«- sind, wie immer, sechs Hefte erschienen. Die GesanitaNflage des Jahres 1936 be trug 255 500. Der neunundneunzigste Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels erschien Mitte Dezember 1936. Die Herausgabe erforderte diesmal aus verschiedenen Gründen be sondere Sorgfalt. Wir glauben, daß allen gerechtfertigten Ansprü chen Genüge geleistet ist. Die sechzigste Ausgabe von Sperlings Zeitschrif ten- und Zeitungs-Adreßbuch konnte ebenfalls trotz erheblicher Schwierigkeiten im Dezember 1936 abgeschlossen und ausgeliefert werden. Von dem Werk Gentz »Das Recht der Reichsschrifttums- kammer--, das in loser Blattform im Vorjahre erschien, wurde der von vr. Grewe bearbeitete zweite Teil ausgeliefert. Die Bezieher erhalten in zwangloser Folge zu beiden Teilen Ergänzungs blätter. Vom Deutschen Bücher-Berzeichnis der Jahre 1931 bis 1935, dessen Gesamtumfang drei -Bände betragen wird, liegt der erste Band dieser Jahrgänge, das Verfasserverzeichnis L bis X — Band XVII der Gesamtreihe — vor. Die beiden weiteren Bände, das Verfasserverzeichnis I- bis L und der Registerband, werden im Herbst den Abnehmern zur Verfügung gestellt wecken können. Das aus den Fernunterrichtskursen hervorgegangene Werk »Betcke, Der Briefwechsel des Buchhändlers« ist erschienen. Ein weiteres Werk »Kretzschmar, Berkaufskunde im Buchhandel«, das gegenwärtig in Bearbeitung ist, wird im Herbst 1937 vorliegen. »Der Verlagslehrling« ist in zweiter Auflage und fast zur gleichen Zeit auch »Der Sorkimentslehrling« in sechster Auslage fertiggestellt worden. Im Herbst erscheint voraussichtlich das von Direktor vr. Ber ger-Breslau unter Mitarbeit bewährter Fachleute herausgegcbene »Lehrbuch des deutschen Ze'itschriftenwesens«. Die Bibliothek des B ö r s en v ereins ist ln der ersten Hälfte des Berichtsjahres nach den Kellerräumen des Buch händlerhauses, in denen bisher die Zentralbücherei für Blinde untergebracht war, umgezogen. In diesen weiten Räumen bietet sich für die Bibliothek die Möglichkeit, eine Aufstellung der Be stände vorzunehmen, die modernen Ansprüchen genügt und über sichtlich gegliedert ist. Dabei kommt es darauf an, nunmehr dm Gesamtbestand in ein Einheitssystem zu ordnen. Durch die für später vorgesehene Übernahme der oberen Räume im Mittelbau des Buchhändlerhauses werden zweckentsprechende gesundheitlich einwandfreie Arbeits- und Leseräume gewonnen. Die Vorordnung der Bestände ist bereits bis zur Hälfte gediehen. Die Besucherzahl betrug 3603 Personen. Der Zuwachs beläuft sich auf 492 Werke. Dazu kommen 128 Verlags- und 186 Anti quariatskataloge. Leider wurden uns im Berichtsjahr nur sechs Geschäftsrundschreiben überwiesen. Es ist zu bedauern, daß dieses so wichtige Quellenmaterial zur Firmen- und Buchhandelsge schichte der Bibliothek in unzulänglicher Weise zugesandt wird. Der Buchhandel sollte hier aus eigenem Interesse an eine Pflicht den ken, die ihm spätere Geschlechter danken werden; denn die Ge schäftsrundschreiben sind firmengeschichtlich und für die Geschichte des Berufsstandes von größter Bedeutung. Auch in diesem Jahre wurden wieder zahlreiche Ausarbeitungen über Firmen auf Grund des Materials der Bibliothek geliefert, und zwar insgesamt 86 Firmengeschichten, darunter 12 größeren Umfanges. In 184 Fäl len wurde Material für Referate und Spezialaufgaben auf buch- händleräschem Gebiete zusammengestellt. Die Bibliothek stand zahlreichen Benutzern mit Anschauungsmaterial zur Verfügung. Daran waren beteiligt das Seminar für Zöitungskunde, die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt zu bibliographischen Schulungs zwecken usw. Es wurden acht einführende Vorträge über Benutzung und das Wesen der Börsenvereins-Bibliothek als buchhändlevischer Fachbibliothek und zwölf Arbeitsgemeinschaften für die Gruppe Sortiment der Fachschaft Angestellte abgehalten. Der 1934 in Angriff genommene erste Erweiterungs bau der Deutschen Bücherei ist im Laufe des Rechnungs jahres 1936 in Betrieb genommen worden. Zuerst wurden die Bücherspeicher bezogen, später die Verwaltungsräume und schließlich der neue, sogenannte »Kleine Lesesaal«. Er verfügt über 112 Arbeits plätze und eine noch im Aufbau begriffene Handbibliothek, die den Fachgebieten Familiengeschichte, Rassenkunde, Politische Geschichte, Kulturgeschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften, Buch- und Biblio thekswesen gewidmet ist, außerdem enthält sie eine Sammlung aus gewählter nationalsozialistischer Literatur. Die Anfordcrungen, die im Berichtsjahr an die Anstalt gestellt wurden, waren größer als im vorangegangenen Jahr. Daß die Bücherei trotz der bestehenden Personalknappheit ihnen gerecht werden konnte, ist in erster Linie der Einsatzbereitschaft des Personals und der Unterstützung durch die Garanten, den Börsenverein und alle Buchhandels- und sonstigen Stellen, die Schriften herausgeben, zu verdanken. Die der DB. von der wissenschaftlichen Akademiker hilfe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Berlin für zusätz liche Arbeiten zur Verfügung gestellten Kräfte haben ihre Tätigkeit Ende Juni eingestellt, da der Forschungsgemeinschaft für die in Be tracht kommenden Zwecke keine Mittel mehr zur Verfügung standen. Für die gewährte Förderung fei der Forschungsgemeinschaft auch an dieser Stelle gedankt. Der Haushalt für das Rechnungsjahr 1936 weist in Ein nahmen und Ausgaben einen Gesamtbetrag von 592 880 RM auf, was gegenüber dem Vorjahr mit 563135 RM ein Mehr von 29 745 RM in sich schließt. Dieses Mehr bedeutet jedoch nicht eine tatsächliche Erhöhung, es erklärt sich aus der Einbeziehung der für bibliographische Sonderarbeiten gewährten, bis dahin außerhalb des Haushalts nachgewiesenen Mittel in den Haushalt. Für die Sammeltätigkeit hat sich die Anordnung des Präsidenten der Reichskulturkammer vom 20. September 1935, die allen in Betracht kommenden Stellen die Ablieferung eines Stückes ihrer Neuerscheinungen an die DB. »spätestens innerhalb einer Woche« auferlcgt, günstig ausgewirkt. Die Literatur geht seitdem vollständiger und pünktlicher ein. Die Auswirkung der Anordnung wird vorteilhaft unterstützt durch die Mitarbeit der der Zentral katalogisierung angeschlossenen Bibliotheken, die in dankenswerter Weise die DB. auf Titel von Neuerscheinungen, die in der National bibliographie noch nicht verzeichnet waren, aufmerksam machen. Das Ergebnis dieser-Meldungen ist bisher erfreulich gering und betrug für einen Zeitraum von fünf Monaten 1,3°/° gegenüber der Ge samtzahl der verzeichneten Titel. Trotzdem ist die der Bücherei auf diese Weise gewährte Hilfe für sie sehr wertvoll, weil ihr hierdurch die oft recht schwierige Erfassung der Klein- und Ortsliteratur er leichtert wird. Eine weitere Unterstützung erfuhr die Sammeltätigkeit' durch die Arbeiten für das Gesamtzeitschriftenvcrzcichnis und durch eine in die Wege geleitete Reklamation aller jährlich erscheinenden Periodika, die am Ende des Berichtsjahres abgeschlossen werden konnte. Auch die Werbereisen, die im Anschluß an den Dresdener Bibliothekartag zu Pfingsten 1936 von einigen Bibliothekaren der 344
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder