Ein ganz neuer, noch nie gehörtcrTon! In ihrer Lordelia bat Lily Häuptner eine Mävchengeftalt geschaffen, die niemand, der hier mit ihr zusammen die Wege des Schicksals betreten hat, wieder vergessen kann. Selten wohl sind die dunkelsten und geheimnistiefsten Regungen einer Frauenseele so erfaßt und gestaltet worden wie hier ... Ein Buch, das man mit Recht eine große Komposition rätselhaften Menschentums nennen kann" schreibt die s-hiefis«he Leitung über Cordelia und das Erbe der Freien Roman. 389 Seiten. Geheftet RM 3.80, Leinen RM 4.80 „Österreich ist das Land der frühreifen Talente. Wenn die Kräfte des Nordens noch in mühsamer, notvoller Entwick lung liegen, stehen die Südlichen bereits fest auf beiden Beinen und tragen ihre Worte mit einer Anmut, mit einem Geschick vor, als übten sic dieses Geschäft von Ewigkeit her aus. Auch Ltly Häuptner, die junge Österreicherin, ist ein Beispiel dafür. Dieser erste Roman ist zwar nicht in dem Sinne fertig, daß nicht manches anders und womöglich besser zu machen gewesen wäre, aber auch nicht etwa so vorläufig, daß man ihn, wozu man sa bei Erstlingswerken gern bereit ist, als Versprechen nimmt. »C o r d e l i a« i st keine Voranzeige späterer Werke, sondern schon etn Werk selbst: das ist wichtig. ... Darstellerisch setzt der Roman die Tradition des gewandten, erprobten, guten Erzäh lens fort, das von der Sache ausgeht und auf die Sache hingeht. Was den Roman vom Inhalt her bemerkenswert macht, ist der mutige Angriff eines bedeutenden Themas. Es geht um nicht weniger als um die Erscheinung: Wille zur Macht. ...Die Durchblicke des Buches sind ebenso bedeutend wie gegenwartsnah. Es lohnt eine Beschäftigung mit ihm." Die Literatur sÄpril lyz?) „Ein erstaunlich gut und sicher geschriebenes Buch voll dichterischer Gestaltungskraft und persönlicher Stilgebung." Deriiner Vörsen.Leitung „Dieser Roman ist von einer erstaunlichen Reife. 2m Mittelpunkt der Handlung, die überaus spannend ist, steht das uralte und doch ewig neue Problem der Auseinandersetzung zwischen Mann und Weib. Lily Häuptner hat dazu einen vollkommen neuartigen, ja man kann schon sagen eigenartigen Hintergrund gewählt. Mit unerbitt licher Folgerichtigkeit vollzieht sich des Schicksals Laus,- jedwedes Zugeständnis an irgendwelche Wünsche der Leser hat das ehrliche Wollen und Ringen der Verfasserin abgelehnt. Man spürt das Gären einer tiefschürfenden Natur. — Anderseits hat man seine Freude an den wundervollen Schilderungen, die einem die Landschaft und die wechselnden Jahreszeiten lebhaft vor Augen zaubern, und man bewundert ebenso die seelische Einfühlung in die ver schiedenartigen Menschen und die feine Zeichnung dieser Gestalten, die man immer deutlicher vor sich zu sehen glaubt." Dresdner Anzeiger „Lily Häuptner weiß gut zu erzählen. Den Lebenskampf dieser irregeführten Menschen, wie sie sich finden, gemeinsam kämpfen und unlergehen, das schildert die Dichterin in tiefergreisender Form." kationai.Lettung, Essen ^ Dieses Buch verdient Ihren Einsatz! H> pkolviivik, «W Auslieferung iu I-eixrig bei H. Heessel u. Heinrich Lellsr; io Luäaxest bei ö. Lornlü; iu Olreu beim Vereinssortirnent 260* Nr. S« Mittwoch,-en 38. April 1987 1848