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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1937
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 183 (R.52) Leipzig, Sonnabend den 8. Mai 1937 184.Jahrgang Neichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Rechenschaftsbericht erstattet vom Leiter des Deutschen Buchhandels Wilhelm Baur in der Gemeinsamen Tagung der Gruppe Buchhandel und des Börsenvereins am Sonnabend, dem 24. April 1937 Die Aufgabe, die der deutsche Buchhändler als ein Mitglied der Reichsschrifttumskammer zu erfüllen hat, verlangt nicht nur die Hin gabe jedes einzelnen an seine tägliche Arbeit, sondern gebietet, daß der Buchhandel von Zeit zu Zeit Rechenschaft darüber ablegt, was von ihm geleistet wurde. Nur an Erfolg oder Mißerfolg werden wir lernen können, wie wir arbeiten und handeln müssen, um noch Größeres zu erreichen. Der deutsche Buchhändler ist heute mehr denn je der Gemeinschaft seines Volkes verpflichtet. So kann er seine Auf gabe nur in Verantwortung vor diesem deutschen Volke erfüllen. Es ist selbstverständlich, daß jeder einzelne durch seine Arbeit in seinem Bezirke Zeugnis darüber ablegt, daß er dieser Aufgabe gewachsen ist. Wichtiger aber noch ist es, daß der ganze Stand eines Sinnes ist und als geschlossene Front zu marschieren weiß. Deshalb wollen wir deutschen Buch händler in jedem Jahr hier an Kantate für alle sichtbar Zeugnis ablcgen von unserer Arbeit und von unserem Willen zur Aufbau arbeit an der deutschen Volksgemeinschaft und an der deutschen Kultur. Wir wollen uns hier aber auch besinnen auf die neuen Aufgaben, die uns durch die Führung des Volkes und Staates aus der Entwicklung heraus ge stellt werden, damit wir in richtiger Anwendung unserer Kräfte das neue Arbeitsjahr ebenso er folgreich bestehen können wie das alte. Dieser Besinnung und Zusam menfassung des deut schen Buchhandels dienen unsere Arbeitstagungen, dient auch diese Ver sammlung der buchhänd lerischen Mitglieder der Reichsschrifttumskammer und als Höhepunkt die morgige Kundgebung des deutschen Buchhandels mit unserem Partei genossen Reichsminister vr. Goebbels. In diesen Tagen ist der lebendige persönliche Austausch mit dem ein zelnen Berusskameraden wie die in der Gemeinschaft durchgeführte Ausrichtung auf neue große Aufgaben, die uns von der Staatssührung und im beson deren durch das deutsche Schrifttum in unserem Beruf gestellt werden, im gleichen Maße befruchtend für unsere tägliche Arbeit. Wir wollen als deutsche Buchhändler zeigen, daß wir uns der Pflichten bewußt sind, die wir im nationalsozialistischen Deutsch land zu erfüllen haben. Wir wollen daher auch eine alte Tradi tion mit unserem starken Willen zu gemeinschaftlicher Arbeit für Führer und Volk erfüllen. Damit erhält Kantate einen neuen Sinn. Wir sind uns dessen bewußt, daß durch die Arbeit der Reichs- kulturkammer und vor allem durch das lebhafte Interesse ihres Präsi denten dem deutschen Buch gewaltige neue Wirkungsmöglichkeiten ge schaffen worden sind. Gerade diese Tatsache hat es ermöglicht, in diesen Jahren auch die wirtschaftliche Grundlage des deutschen Buch handels wieder zu festigen. Wir sind deshalb unserem Reichs minister vr. Goebbels aufrichtig dankbar für alle dis Ma ß n ah m en, die im Rahmen der Reichskulturkammer und des Neichsministeriums für Bolksaufklärung und Propaganda zum Besten des Buchhandels durchgesührt werden konnten. Wir danken unserem Präsidenten, Pg. Staatsrat Hanns Johst vor allem dafür, daß er dem Buchhandel sein Vertrauen schenkte und seinem Leiter Vollmachten erteilte, durch die sich der Buchhandel in Wahrheit selbst verwalten kann. Wir hoffen, uns dieses Vertrauens schon würdig gezeigt zu haben, und wir werden immer mehr hineinwachsen in die Arbeit der Kammer zum Wohle des Schrifttums und zur erfolgreichen Verwirklichung einer national sozialistischen Kulturpolitik. Grundlagen der buchhändlerischcn Arbeit in der allgemeinen Lage Wer sich die Mühe macht, die Arbeit des deutschen Buchhandels von heute mit der von vor 1833 zu vergleichen, der wird zugeben müssen, daß ein gewal tiger Fortschritt zu ver zeichnen ist. Das Schrift tum der Zersetzung ist nicht mehr vorhanden. Es herrscht nicht mehr die Mode jener Bücher, dis aus die niedrigen Instinkte des Menschen spekulieren. Die Namen einer alles beherrschen den Literatenclique leben nur noch in dem Ge dächtnis derer, die nun einmal in krankhafter Verbohrtheit nicht ohne sie leben können. Wersen wir heute einen Blick auf unser deutsches Schrifttum, so finden wir dort neue Werke, die aus einer ge sunden Anschauung her aus geschaffen wurden, und deren Verfasser sich bewußt waren der Pflich ten, die sie gegenüber ihrem Volke zu erfüllen haben. Das Buch ist nicht mehr zur Befriedigung einer Sensation da, sondern es ist zum Heiser des Menschen geworden, der sich als ein Glied seines Volkes diesem gegenüber zu einem arbeitsamen, ausbauenden und bei alledem frohen Leben verpflichtet fühlt. Diese Entwicklung ist nicht allein das Werk buchhändlerischer Arbeit. Wir wissen es, dieser neue Schwung und das Bekenntnis zum Leben für Volk und Stäat kommt aus der Bewegung und ihrem Sieg im Kampf um die Macht. Uns war es nur aufgegeben, diesen Aufbauwillen zu stützen und ihn auf allen Gebieten zu fördern. Wir wissen es, daß es in unseren Reihen auch heute noch Menschen gibt, die einmal aus einer gewissen Trägheit des Herzens heraus und zum anderen aus Mangel an gutem Willen noch nicht in dieser Front Aufm: F. A. Stenzel Der Präsident der Reichsschrifttumskammer Staatsrat Hanns Johst spricht auf der Gemeinsamen Tagung der Gruppe Buchhandel und des Börsenvereins 405
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