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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1937
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- Deutsch
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Das Fest der deutschen Volksmusik in Karls ruhe, das für Pfingsten angesetzt war, wurde auf den 5. bis 7. Juni verlegt. Bisher haben sich bereits über fünfhundert Kapellen zur Teilnahme angemeldet. Die Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen DeutschenMusikvereinsist mit Rücksicht auf die am 6. Juni stattfindende Brucknerehrung in der Walhalla zu Negensburg auf die Zeit vom 8. bis 13. Juni (in Darmstadt und Frankfurt a. M.) verlegt worden. Zehn Jahre Beethoven-Archiv in Bonn In einem unter obiger Überschrift im »Völkischen Beobachter«, Süddeutsche Ausgabe vom 25.Z26. März veröffentlichten Aufsatz wurden von Adolf Hösel folgende Angaben über das Archiv ge macht: »Der Hauptkatalog, der in dem eigentlichen Arbeitszimmer des Archivs untergebracht ist, umfaßt heute bereits 58 Kartotheken mit einer Gesamtzahl von 47 000 Karten. Ein eigener Sachkatalog dient der schnellen Orientierung. Außerdem wird die reichhaltige Schallplatten-Sammlung in diesem Raum aufbewahrt. Ein anderer Raum birgt sämtliche Erstausgaben und Drucke der Werke Beet hovens. Die Zahl der für die Forschung bedeutenden Notendrücke be trägt 4431 Stück. Das bisher gesammelte Schrifttum, das alles um faßt, was in Büchern über Beethoven und seinen Rang innerhalb der deutschen Musik veröffentlicht wurde, beläuft sich auf 2521 Bände. Die in Zeitungen und Zeitschriften (11000 Stück) veröffentlichten Abhandlungen sind wieder in einem gesonderten Raum untergebracht. Von außerordentlicher Wichtigkeit für die Kunstwissenschaft und musi kalische Praxis sind die im letzten Raum mit besonderer Liebe ge hüteten photographischen Aufnahmen und Faksimiles, die mit Auto graphen von Zeitgenossen und Forschern 12 083 Blatt betragen. Die Photoplatten-Sammlung beträgt 1449 Stück. Es handelt sich hierbei um die photographische Aufnahme sämtlicher erhaltener Musikhand schriften Beethovens, der vollständigen Werke sowohl wie der Skizzen und Fragmente, im sog. Schwarz-Weiß-Verfahren und in Original größe«. — Die Anregung zur Gründung des Archivs ging von Prof, vr. Ludwig Schiedermair aus, der es seit nunmehr zehn Jahren leitet. Zwölfter Kongreß der Cons6d6ration Die Eonkocleration Internationale, <Io8 8oeiete8 ck^uteur-8 et Oompo8iteur8 hält, wie »Der Autor« mitteilt, ihren Zwölften Kongreß in der Zeit vom 14. bis 19. Juni 1937 in Paris ab. Der Verband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponistcn und die Stagma werden als deutsche Gesellschaften auf diesem Kongreß vertreten sein. Die vorläufige Tagesordnung lautet: I. Reform der Arbeitsweise der Lonksäsration und der Tätigkeit ihrer Organe. II. Kandidaturen. — Beziehungen zu den der EoEck^ration angehörenden Gesellschaften. III. Auf Grund der Wünsche des Berliner Kongresses getroffene Maß nahmen. IV. Gesetzgebungsfragen. — Arbeiten der Gesetzgebungs kommission.— Ausübung des Urheberrechts in verschiedenen Ländern. V. Aufban der l'ecksration der Schriftstellergesellschaften (neugegrün dete 4. k'ocköration). Musikpreise Der im Jahre 1927 vom Preußischen Staatsministerium ge gründete Staatliche B e e t h o v e n p r c i s ist für 1937 vom Senat der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung für Musik, nach Be stätigung durch den Reichs- und Preußischen Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung dem Komponisten Josef Reiter in Bayrisch-Gmain verliehen worden. Die Verleihung erfolgte unter Würdigung seines volksverbundenen Schaffens und seiner zeitlebens, besonders in schwerer Kampfzeit bewiesenen deutschen Kunstauffassung. Frankfurt an der § Zwei Jahre nach dem Erscheinen des Buches von Bake über die Frühzeit des pommerschen Buchdrucks, in dem die Städte Stettin, Greifswald, Barth und Stralsund behandelt sind (vgl. Börsenblatt Nr. 30 vom 16. April 1935), liegt bereits wieder ein Werk vor, das sich mit der Geschichte des Buchdrucks einer Stadt beschäftigt, über deren Bedeutung in druckgeschichtlicher Hinsicht nur wenig bekannt ist. Es handelt sich um die Festschrift*), die von der Firma Trowitzsch *) Dr. Walter Maushake: Frankfurt an der Oder als Drucker stadt (Nückentitel: Chronik der Buchdruckerei in Frankfurt/Oder). Verlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt/Oder und Berlin (1936). Gr. 8°, 135 S. Lw. NM 6.—. Im Nahmen einer akademischen Feier in der Universität Frei- burg im Breisgau überreichte im Auftrag der Albert-Ludwig- Nniversität deren Rektor Professor vr. Metz den Erwin-von- Steinbach-Preis des Jahres 1937 dem Schweizer Kompo nisten Othmar Schoeck. Hermann Burte würdigte den Preis träger in einer besonderen Dichtung. — Othmar Schoeck ist vor allem durch seine »Penthesilea« und die Vertonung der Lieder deutscher Dichter bekannt geworden. Der Steinbach-Preis wurde erstmals 1936 dem Dichter vr. Ir. e. Emil Strauß in Freiburg verliehen. Der Kunstpreis der Stadt Dresden wurde auf das Jahr 1937 dem Dresdner Komponisten Joachim Gottfried Müller in Anerkennung seiner schöpferischen Leistungen auf dem Gebiete der Tonkunst und zur Förderung seines weiteren künstle rischen Schaffens verliehen. Der Künstler ist besonders durch sein »Deutsches Helden-Requiem« nach Worten von Klaus Niedner be kannt geworden. Bei Verkündung des Westmark-Preises wurde der Johann- Stamitz-Preis dem Leiter des Landes-Symphonieorchesters Saarpfalz, Prof. Ernst Boche, für sein umfassendes musikalisches Lebenswerk zugesprochen. Der polnische Staatspreis für Musik wurde für das Jahr 1937 dem Professor Boleslaw Woytowicz für seine komponistischen, künstlerischen und musikpädagogischen Leistungen zuerkannt. Persönliche Nachrichten Neichsminister vr. Goebbels hat als Präsident der Neichskultur- kammer den Leiter der Abteilung Musik im Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Generalintendanten und General musikdirektor Vv. Heinz Drewes, zum Vizepräsidenten und Mitglied des Präsidialrates der Neichsmusikkammer ernannt. Gleich zeitig wurde vr. Drewes in den Neichskultursenat berufen. Am 9. April feierte der Komponist und Pianist Professor Eduard Behm seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag. Generalmusikdirektor und Staatskapellmeister Leo Blech hat nach einunddreißigjähriger Tätigkeit an der Berliner Staatsoper die Altersgrenze erreicht und ist in den Ruhestand getreten. Am 10. April ist in Dresden im Alter von siebenundsiebzig Jahren der Musikschriftsteller und Komponist Professor Heinrich Platz becker gestorben. Von ihm sind neben einer Reihe von Klavier kompositionen und Männerchören besonders die Operetten »Pro metheus« und »König Lustik« und seine Oper »Wahrheitsmund« be kannt geworden. Am 4. April starb in Großenhain einer der bekanntesten Kirchen musiker Sachsens, Kirchenmusikdirektor Paul Gläser, im Alter von sechsundsechzig Jahren. Am 24. April verstarb in Mannheim der Pianist Prof. Willy Nehberg, der zuletzt als Direktor der Städtischen Hochschule für Musik in Mannheim tätig war, im Alter von vierundsiebzig Jahren. Generalmusikdirektor Paul Scheinpflug, der sich auf einer Gastspielreise befand, ist am 11. März im Memeler Städtischen Krankenhaus gestorben. Er wurde 1929 zum Generalmusikdirektor der Dresdener Philharmonie gewählt, die er bis 1933 leitete. w als Druckerstadt K Sohn zum zwcihundertfünfundzwanzigjährigen Bestehen der Druckerei, zum einhundertfünfundzwanzigjährigen Bestehen der Oder-Zeitung und zum fünfzigjährigen Bestehen des »Deutschen Gartens« herausgegeben worden ist. Frankfurt gehörte nicht zu den Städten, die bereits im fünf zehnten Jahrhundert eine Druckerei aufweisen können; erst im Jahre 1502 gibt Martin Tr etter ein Gastspiel und druckt Predigt sprüche des Geiler von Kaisersberg in einer lateinischen und einer deutschen Ausgabe. Nur diese zwei Drucke von ihm sind bekannt, und wir treffen ihn nach einer anscheinend produktionslosen Zeit 1505 in Danzig. 1504 tauchen als Drucker eines einzigen scholastischen Werkes Johann von Ingolstadt und Konrad Herzog-
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