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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1937
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 105 (R.53) Leipzig. Dienstag den 11. Mai 1837 104.Jahrgang Die Fachbuchwerbung 1937 auf dem Höhepunkt Die bei der Reichsarbeitsgemeinfchaft für Deutsche Buchwerbung in großer Zahl eingehenden Zeitungsbelege ergeben ein erfreuliches Bild tatkräftigen Einsatzes für das deutsche Fachbuch in den ein zelnen Gauen und zeigen zugleich die rege Zusammenarbeit der Wevbegemeinschaften mit den örtlichen Schriftleitungen. Nach dein großen Erfolg der Fachbuchausstellung in Saar brücken zeigt sich gleich großes Interesse für die am 19. April in Köln erösfncte Fachbuchausstcllung. Der »Westdeutsche Beobachter« schreibt über diese in seiner Abendausgabe vom 20. April: »Wir be trachten die Ausstellung. Es mag mancher die Frage stellen: was ist eigentlich von einer Ausstellung, die unter einem so trockenen Titel steht, Anregendes zu erwarten?... Nachdem wir die Ausstellung, ihre Anordnung und ihren Aufbau gesehen haben, können wir diese Sorge mit gutem Gewissen zerstieuen. Die ausgelegte Literatur ist weder unübersehbar noch lückenhaft zusammengestellt — sie zwingt zur Beschäftigung mit der Fachbuchbibliographie, die jedem Fach mann in Form von Fachbuch-Einblättern des Poefchel L Trepte- Berlags umsonst zur Verfügung steht. Jeder findet die ihm noch unbekannte fachkundige Veröffentlichung über sein Spezialgebiet, ohne sich durch das Dschungel einer Literatur, die ihn nichts augeht, einen mühsamen Pfad bahnen zu müssen.... Es mag noch angemerkt werden, daß dem Fachbuch eine anregendere buchkünstlerische Aus gestaltung nur nützen könnte. Es leidet immer noch an typographi scher Eintönigkeit. Wir wünschen unserm besten und klügsten Kame raden ein äußeres Auftreten, das ihn hervorhebt und ehrt. Denn das Fachbuch wird im Staat der Leistung eine Beachtung und eine Ehrung erreichen, die ihm bisher noch niemals zuteil wurde.« Den Gedanken der Wichtigkeit der Fachbuchausstellung gerade in unserer Zeit finden wir in bezug auf diese Kölner Ausstellung in ausgezeichneter Formulierung in der »Kölnischen Volkszeitung« vom 21. April, in der es heißt: »Der Vierjahresplan ist auf einer all gemeinen Leistungssteigerung ausgebaut. Die Verwirklichung dieses Planes bedarf der Leistungssteigerung und des Einsatzes jedes ein zelnen. In richtiger Erkenntnis der Werte, die das Fachbuch dabei vermitteln kann, haben die zuständigen Träger, vor allem Reichs schrifttumskammer und Deutsche Arbeitsfront, eine umfassende Werbung für das Fachbuch eingeleitet. Diese Werbung wird nicht zu letzt in den Betrieben ihren eigentlichen Zentralpunkt finden. Den Betriebsführern find vielfältige Möglichkeiten gegeben, für das Fach buch werbend einzutreten: einmal, indem sie Fachbuchlisten auflegen, zum anderen, indem sie das Fachbuch als Geschenkgabe für besonders gute Leistungen der Gefolgschaft und der Lehrlinge stärker als bisher berücksichtigen.« Die gleiche Zeitung berichtet am 27. April über eine höchst er freuliche Maßnahme der Betriebsführung einer westdeutschen Ma schinenfabrik: »Die Maschinenfabrik Sürth hat zwölf ihrer im Rcichs- berufswettkampf ausgezeichneten Lehrlinge mit je einem Fachbuch beschenkt. Ebenso hat sie acht Gesellen, die ihre Prüfung bestanden haben, ebenfalls ein Fachbuch überreicht. Die Bücher werden mit einer gemeinsani von der Reichswirtschaftskammer, der DAF., dem Jugendführer des Deutschen Reiches und der Reichsschrifttums- kammcr geschaffenen Urkunde ausgcstattet. Dieses vorbildliche Ver halten der Maschinenfabrik Sürth verdient allgemeine Anerkennung.« Der folgende Auszug aus der »Westfälischen Landeszeitung« Dortmund vom 28. April verdient ebenso größte Beachtung: »Am 1. Mai und den folgenden Tagen veranstaltet die Kreisberufsschule Olpe in engster Zusammenarbeit mit dem örtlichen Buchhandel in dessen Schaufenstern eine Ausstellung moderner Fachliteratur. Es werden Fachbücher über viele Gebiete beruflichen Wissens ausgestellt. Insbesondere wird die Fachliteratur für die heimischen Sparten der Handwerker- und Facharbeiterschaft vollständig vertreten sein. Dabei ist zu beachten, daß es sich nicht nur um Fachbücher der Lehrlinge handelt, sondern gerade der Geselle und Gehilfe, der werdende Meister finden hier Bücher, die feiner fachlichen Weiterbildung dienen. Fachliche Weiterbildung hat höhere Wendigkeit, größere Um sicht zur Folge, bedeutet Steigerung der Leistung, hilft aber auch die Voraussetzungen schaffen für Aufstieg und Erfolg. Der deutsche Fach arbeiter soll der beste der Welt sein. Darum hat die Reichsschrift tumskammer für die Fachbuchwerbung die Losung ausgegeben: ,Wir schaffen es mit dem Fachbuch'.« In Breslau veranstaltete die Kreiswaltung Breslau Stadt der DAF. zusammen mit der Landesleitung Schlesien der Reichs schrifttumskammer eine Arbeitstagung, die sich mit Fragen der Arbeitsschulen und der Fachbuchwerbung beschäftigte. In der »Schlesischen Volkszeitung« vom 22. April heißt es hierüber: »Ein geleitet wurde die Tagung mit kurzen Ausführungen des Kreispresse- waltcrs Ullrich zur Fachbuchwerbung... über das Hauptthema der Tagung, Können ist Pflicht', sprach im Anschluß daran der Leiter der Abteilung für Bcrufserziehung und Betriobsfllhrung der Deut schen Arbeitsfront, Professor Or. Arn h o ld - Berlin. In um fassender, anschaulicher und fesselnder Weise entwickelte er seinen Zu hörern das Arbeitsethos im nationalsozialistischen Staate. Für den Nationalsozialisten seien Maschinen und Werkzeuge nicht Dinge an sich, sondern zu Stahl, Eisen und Holz geformter Menschengeist. Der Mensch müsse sein Werkzeug beherrschen. Die hohe Kunst der Be- rufscrziehung bestehe darin, den im Blute des deutschen Menschen liegenden Schatz an handwerklichem und technischem Können zur Ent- Verfügung NSB.-Arbcitskreis der Parteiamtlichen Prüfungskommission Die Arbeiten an der NS.-Bibliographie (Nationalsozialistisches Schrifttumsverzeichnis) haben inzwischen einen so großen Umfang angenommen, daß die stärkere Heranziehung einer Reihe weiterer Arbeitsbereiche der Partei und des Staates an diese Arbeiten not wendig geworden ist. Im Zuge des damit verbundenen Ausbaues der Arbeiten werden in den NSB.-Arüeitskrcis der Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutze des NS.-Schristtums die Vertreter der nachstehenden Dienstbereiche berufen: Auf Vorschlag des Reichsleiters und Reichsministers Pg. Frank: der Hauptstellenlciter Pg. vr. Co blitz für den Schrifttums bereich des Reichsrechtsamtes; auf Vorschlag des Beauftragten des Führers für den Biecjahres- plan, Ministerpräsident Generaloberst Göring: der Pg. Rechenberg für den Schrifttumsbereich des Beauf tragten des Führers für den Vierjahresplan; auf Vorschlag des Reichsführers SS., Reichsleiter, Pg. Himmler: der Obersturmbannführer Pg. vr. Six für den Schrifttums bereich des Reichssührers SS.; aus Vorschlag des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers: der Pg. Dipl. oec. Fritzsche für den Schristtumsbereich des Reichswirtschaftsministeriums. Berlin, den 1. Mai 1937 gez. Bo uhler, Reichsleiter Nr. IW Dienstag, den 11. Mat 1W7 41t
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