l D l l Zum 60. Geburtstag Hermann treffe I^teue Gedichte Kartoniert i.8o, Leinen z.zo RM In die Harmonie der reifen dichterischen Leistung mischt sich gleichsam ein Klang von drüben. Die Schönheit dieser Welt empfängt etwas unsagbar Brennendes und ans Herz Greifendes unter der Hand dessen, der fühlt, daß ihm ihr Anblick bemessen sei und wird durchsichtig und arabeskenhaft in der Ahnung des gewaltigen Hintergrundes. Hesses Weisheit und sein Dichtergrad machen das Bändchen groß. Liebenswert und unersetzlich aber wird es uns durch sein Menschentum. Wie wohltuend ist das Ausgeprägte, da es nicht Manier ist, wie selten erleben wir, daß das Persönliche den Rang einer Humanität erreicht. Wenn wir, soweit die Verse das erlauben, mit dem nun Sechzigjährigen auf seinem Landsitz am Südhang der Alpen leben, einmal mit ihm ein Gewitter heraufkommen sehen oder abends im Waldkeller unter den Platanen ein Glas Wein trinken, ein andermal mit ihm in einem alten Philosophen lesen, über den Tod eines Freundes grübeln, dem Regen zuhören in der Nacht, so sind wir schon von ihm gewonnen, ohne daß Apollo oder Athene beigestanden hätten. Wir freuen uns an seiner wundersamen Empfänglichkeit für die Schöpfung, wir bewundern, wie furchtlos er sich zu seinen Zweifeln bekennt, wir sind beglückt über seine tiefe, an jeder Stelle lebendige Bildung, llnd für immer neh men wir jene schmerzlich-heitere Gelassenheit, jene gläubige Skepsis mit auf den Weg, in der ein Herz voll Liebe und sehender Geist das Leben so tröstend bestehen. Hellmut von Cube 2lm 4. Juni erscheint Gedmkblattec Mit einem Bild. Geheftet 4^o, kartoniert 5.50, Leinen 6.zo RM Inhalt: Der Mohrle / Aus meiner Schülerzeit / Besuch bei einem Dichter (Wilhelm Raabe) / Herr Claassen / Eugen Siegel / Zum Gedächtnis / Beim Einzug in ein neues Haus / Tessiner Herbsttag / Erinnerungen an Othmar Schoeck / Erinnerung an Hans Der Dichter erzählt in diesem Bande seines Werkes aus seinem eigenen Lebenskreis: von dem Vater, dem Bruder, Freunden, Begegnungen, Landschaften und Wohnstätten; er gibt von sich das Persönlichste, das Aroma seines Wesens: Freundschaft. In den Erzählungen ist nichts fabuliert oder ins dichterische Gleichnis umgesetzt, sondern die Erscheinungen der Wirklichkeit werden mit Teilnahme, Verehrung und Liebe aufge rufen, um das Gesetz des eigenen Lebens, seine Wahrhaftigkeit, Strenge, Pflegsamkeit und geistige Sehnsucht darin zu spiegeln. In diesen Erzählungen spricht die reine Herzkraft des Dichters unmittelbar und ungebrochen. Für die Werbung steht die letzte Nummer der S. Fischer Korrespondenz und ein 8. bI8LHLK VLKI.^6 - 8LR.I.IN L! 2Ä4« Nr. Ul Mittwoch, den IS. Mat l»S7