Urteile über ckb!81 kkNIOIDI Der dankbare Patient Mit Zeichnungen des Patienten. Geheftet 2.50, in keinen 4.50 RM vodi rvvci ^uroirchf kudolk 6. Dinding Sie nehmen Ihren Leser in die wohltätigste und anmutigste Kur, ohne daß er es merkt. Und am Schluß glaubt man sich angenehm zurecht gerückt, obgleich man sich zu erinnern glaubt, daß einem eigentlich gar nichts fehlte. Aber außerdem: das Bildnis eines Arztes, die Abgeschiedenen, den Freund, Brüderchen und Schwesterchen — und manches andere — man wird es nicht so leicht vergessen. (Aus einem Brief) Leorg brltting Vielen Dank für Dein wunderschönes Buch, das ich heut gleich in einem Zug gelesen habe. Es strotzt von guten Beobachtungen, und ist auf eine reizend-zärtliche Art tief und weise, und es ist ein gefährlich lockendes Buch, weil man, wenn man drin liest, geradezu Lust bekommt, krank zu werden, in der Hoffnung, dann auch so ge lassen, heiter und überlegen zu werden wie der dankbare Patient. Aber nicht jedem wird es gelingen. Bei Krankenbesuchen werde ich immer Dein Buch als Geschenk mitbringen. (Aus einem Brief) kür hkeslen-^Ialkau und Xurkellen NU8 nirricxkcisktt -^rrteblstt Eine Lektüre gleichermaßen geeignet und geschrieben für Arzt und Patienten, veredelt und verfeinert durch Ästhetik und Ethik. Der Arzt von heute kann daraus lernen, wie er die Krankheit aufzufassen und den davon befallenen Patienten zu behandeln hat. Der Patient bekommt gelehrt, wie er sich zu seiner Krankheit einzu stellen hat, wie hoch er von der Ethik der Heilkunst und ihres Präsentanten, des Arztes, denken soll und muß, um vernünftigerweise ein freundschaftliches, nicht feindliches Verhältnis zu Arzt und Krankheit heraus zu finden und heraus zu fühlen, um sie leichter zu ertragen und schließlich aus sich heraus zu überwinden. Der Verfasser stammt aus der Familie hervorragender Arzte, die schon vor dem nationalsozialistischen Umbruch in der Medizin in hippokratischem Sinne Zierden ihres Standes waren. Jeder Arzt, welcher sich unterhalten und zugleich belehren lassen will, der lese in seinen Mußestunden Ernst Penzoldt, der dankbare Patient. kksrmsreutlsclie Ein entzückendes Buch. Der Sohn eines bedeutenden Mediziners, selbst Bildhauer, Zeichner und Dichter, wird 2lelkung, berlin krank, liegt einige Wochen in einem Krankenhaus und schreibt seine Eindrücke und Einfälle während dieser Zeit nieder. Seine stets geistreichen, oft witzigen Anmerkungen zu der großen Frage „Krankheit" geben diesem Buch etwas Einmaliges. Dieses Buch ist gleich erzieherisch für Bettlägerige und solche, die als Besucher an ein Krankenbett kommen; es wird die nachdenkliche und doch frohe Zustimmung aller finden, die gleich dem Verfasser die Kunst erlernt haben, „mit Anstand krank zu sein". Rus ocir kkk88c berliner kUontsgspold Solche Bücher, von einem wirklichen Dichter geschrieben, sind wertvoller als Hunderte von Romanen. Sie sind selbst Medizin, eine Medizin der Seele, die Fähigkeit, über den kranken Leib zu triumphieren. Ernst Penzoldt bewährt auf eine schöne tiefe Art sein Dichtertum. Er berichtet von einer eigenen schweren Krankheit S36S Nr. U7 Mittwoch, den SO. Mal IW7