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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1937
- Strukturtyp
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- 1937-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1937
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- Deutsch
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vr. Csaki : Deutsche Wanderung und deutsche Siedlung im Ausland. Die politische Bedeutung des Auslanddeutschtums. G. Schönfelder: Kultur, Wirtschaft und Buchhandel. Volk, Staat und Buchhandel. Pflicht und Aufgabe des Jungbuchhändlers. Heinrich Zillich wird aus seinen Dichtungen lesen und vom Volks deutschen Schicksal erzählen. Voraussichtlich werden wir auch noch Karl Götz, den Verfasser des »Kinderschiffs«, nach der Rückkehr von seiner großen Reise bei den Deutschen in Nord- und Südamerika oder einen flämischen Dichter als Gast bei uns haben. Außerdem werden bei der Eröffnung der Woche sprechen: Heinz Steg uw eit, als Landesleiter der Neichsschrifttumskammer, über »Die Schönheit der Deutschen Volks dichtung« und Gauobmann Heinrich Hof, Köln, über »Der neue Mensch im deutschen Buchhandel«. In bücherkundlichen Arbeitsgemeinschaften werden wichtige Werke der Volksdeutschen Dichtung besprochen. Die Arbeitswoche beginnt am 4. Juli (Sonntag) abends. Anreisetag ist der 4. Juli, Abreisetag der 11. oder 12. Juli. Für die beiden letzten Tage ist eine gemeinsame Fahrt nach Flandern geplant. (Besuch von Gent und Brügge, Übernachtung in Ostende.) Wir verleben die Woche in kameradschaftlicher Weife auf der zur Jugendherberge ausgcbauten Burgruine auf der steilen Höhe über Monschau unweit der belgisch- eupener Grenze. Monschau ist ein wunderschön gelegener kleiner Ort im Gebiet des hohen Venn. Neben der Arbeit wird genug Zeit für Wande rung, Schwimmen, Sport und Spiel bleiben. Jungbuchhändler und Jungbuchhändlerinnen aller Gaue sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Kosten für die ganze Woche (Unterkunft, Verpflegung, Kursusbeitrag) NM 24.—. Begründete Anträge auf halbe oder ganze Freistellen sind rechtzeitig an den Leiter der Arbeitswoche zu richten. Voraussichtlich wird eine Fahrpreisermäßigung bei der Reichsbahn ermöglicht werden können-Die Zahl der Teilnehmer muß auf dreißig beschränkt werden. Anmeldungen daher möglichst sofort — mit beigefügtem kurzem Lebenslauf — an den Leiter der Arbeitswoche: Adolf Gondrom, Köln, Engelbertstraße 36^.1. — Alle weiteren Nachrichten erhalten die Teilnehmer dann unmittelbar. Aus den Gauen Dritte Gautagung der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer, Landesleitung Lamburg Am Sonntag, dem 9. Mai 1937, fand unter stärkster Beteili gung aller Fachschasten im großen Saal der Stadthalle im schönen Hamburger Stadtpark die diesjährige Gautagung der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer, Landesleitung Ham burg, statt, deren festlicher Teil gleichzeitig zur gemeinsamen Mai feier des Großhamburger Buchhandels ausgestaltet wurde. Nach einem musikalischen Vorspiel eröffnet der Gauobmann Pg. Martin Riegelum 10 Uhr vormittags die Hauptversamm lung und begrüßt die als Gäste anwesenden Vertreter des Staates, der Bewegung, der Wehrmacht, der kulturellen Behörden der Städte sowie insbesondere Pg. vr. Rudolf Erckmann vom Reichsministeriuin für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, als Vertreter des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, Pg. Theodor Fritsch, Leipzig, als Vertreter des Leiters des Deut schen Buchhandels und des Börsenvereins, und den Landesleiter der Neichsschrifttumskammer, Pg. Or. Bruno Peyn, dem er gleichzeitig seinen besonderen Dank für die gute und erfolgreiche kameradschaftliche Zusammenarbeit während der letzten Jahre ab- stattet. Besonders herzlich begrüßte der Gauobmann die Berufs kameraden aus den neuen Stadtgebieten unseres Gaues: Altona, Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek. Er stellt fest, daß zwi schen den Buchhändlern der alten Hansestadt und dieser Städte bereits seit Jahren engste Fühlung bestanden hat. Nachdem Pg. Riegel noch auf das gegen früher andere Gesicht einer buchhändlerischen Veranstaltung, die heute alle Mitglieder aller Sparten vereinigt, sowie auf die kulturpolitische Aufgabe des deutschen Buchhandels hingewiesen hatte, erteilte er dem Lan desleiter der Neichsschrifttumskammer Pg. vr. Peyn das Wort, der aus den Ausführungen des Kammerpräsidenten Johst ge legentlich der letzten Jahrestagung der Reichskulturkammer dessen Parole herausgreift, daß es unsere ständige Pflicht äst, für das Buch zu werben und das gute Buch stets zu schützen. Er stellt weiter fest, daß die in der Neichsschrifttumskammer geschaffene neue Gemeinschaft zwischen Schriftstellern und Buchhändlern in Hamburg schon gute Früchte getragen habe und dankt dem Ham burger Buchhandel für die wirksame Unterstützung der von ihm stets angestrebten besonderen Förderung des einheimischen, nieder deutschen Schrifttums. Das deutsche Buch sei ein wirksames Mittel zur Entwicklung und Entfaltung der deutschen Seele, und deshalb wollen wir alle aus der Grundlage unserer schon erprobten kame radschaftlichen Zusammenarbeit unser Bestes für seine Verbrei tung tun. Im Anschluß an die Worte des Landesleiters gedenkt Pg. Riegel der Berufskameraden, die im letzten Jahre aus dem Kreise des Buchhandels abberufen wurden und in Verbindung hiermit auch des besten Kameraden unseres Standes, der am 26. August 1806 in Braunau, der Geburtsstadt des Führers, auf Befehl Napoleons erschossen wurde, weil er ein treuer, urdeutscher Mann war: Johann Philipp Palm, dessen Büste aus Anlaß der diesjährigen Kantate-Tagung im großen Saal des Buchhändler hauses in Leipzig ausgestellt und vom Präsidenten der Reichs schrifttumskammer enthüllt wurde. Die Musik begleitet das Ge denken an die verstorbenen Buchhändler mit den Klängen des Liedes »Ich hatt' einen Kameraden». Hieran schließt sich die Aufnahme von achtundvierzig neuen Lehrlingen in den Berufsstand an, denen der Gauobmqnn beson ders ans Herz legt, jenen deutschen Buchhändlern besonders nach zueifern, die in der Geschichte des deutschen Buchhandels als echte und wahre deutsche Männer fortleben. Durch Handschlag in die Hand des Gauobmannes als des Vertreters des Leiters des Deut schen Buchhandels und in die Hand des Gaufachschastsberaters Pg. Ziemer haben dann die neuen Lehrlinge ihren Willen zur deutschen Pflichterfüllung zu bekräftigen. Die endgültige Aus nahme erfolgt nach Ablegung der Gehilfenprüfung. Seinem Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Ge schäftsjahr, den Pg. Friederichsen verliest, stellt der Gauobmann den Dank an seine treuen und unermüdlichen Mitarbeiter und in weiterem Sinne'an die Mitglieder der Gruppe Buchhandel im Gau Hamburg voran. Der Gemeinschaftsbericht der Gaufachschaftsberater, der aus den Jahresberichten aus der Tätigkeit in den einzelnen Fachschasten aufgebaut ist, wurde von Gaufachschaftsberater Pg. Gundlach vorgetragen. Die im Gau Hamburg befragten Verleger geben für das Jahr 1936 gegenüber 1935 eine Umsatzsteigerung von 8 bis 10°/» bekannt. Der Gaufachschaftsberater bittet die Berufskameraden aller Fachschasten, an der Bereinigung unseres Berufes von Außenseitern energisch mitzuarbeiten. Gedacht wird an die vielen Veröffentlichungen aus den verschiedensten Berufsgruppen, die immer noch außerhalb des Buchhandels, teils im Selbstverlag, teils von Behörden und Verbänden herausgegeben, erscheinen. Die Fachschaft Handel meldet für ihre Gruppen: Sorti ment, Antiquariat, Exportbuchhandel, Reise- und Versandbuch handel allgemein eine Umsatzsteigerung von etwa 5 bis 8°/° im Jahre 1936 gegenüber 1935. Als wertvoll erwies sich die enge Zu sammenarbeit mit der NS.-Kullurgemeinde, deren Dichterabende zweifellos auch dem Buchhandel zugute kamen; nicht zuletzt da durch, daß Vorstadtbuchhandlungen mit dem Kartenverkauf sowohl für den Vortragsring wie auch für den Thcatcrring beauftragt sind. Der organisatorische Aufbau der Fachschaft Leihbücherei ist nahezu restlos durchgeführt. Monatlich stattfindende Berufs fortbildungsabende und einige besonders gut gelungene Kamerad schaftsabende haben weiter dazu beigctragen, das Standesbewnßt- sein innerhalb der Fachschaft Leihbücherei zu heben. Die Fachschaft Buchvertreter befaßte sich eingehend mit der Säuberung des Standes von ungeeigneten Elementen und mit der Notwendigkeit der Ausbildung der Anfänger: »Wer Menschen für sich arbeiten läßt, trägt auch die Verantwortung, daß sie ge schult sind oder durch die Beschäftigungsfirma selbst geschult werden.« 4V2 Nr. 118 Donnerstag, den 27. Mai 1937
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