Der Teil Verlag Oustav k e u Ir e r an Eine kleine Insel des Deutschtums, eingeschlossen von der ungeheuren Flut der Slawen, das ist das Gott- scheer Ländchen im Karst. Seit Jahrhunderten lebm diese Ausländsdeutschen, losgelöst von der großen Mutter Heimat, bedrängt und auf sich selbst gestellt, auf ihrer kargm Scholle, die sie kaum ernährt. Um sie sind riesige Forste, Meere von Bäumen und Sträuchern, eine unendliche einsame Weite. 2n dieser bergigen Landschaft spielt der mit großer Liebe und Sachkenntnis erzählte neue Roman von Gustav Renker, und wie auch in den früheren Büchern dieses Sohnes der Berge steht auch hier die Landschaft beherrschend im Vordergmnd. Der junge Förster, nach Berlin verschlagen, tief verwurzelt in der Heimat, hält es hier nicht lange aus; er fühlt sich einsam inmitten dieser vielen Menschen, und bald ist er wieder im väterlichen Haus, ist beglückt von der schönen Schwester, mit der ihn inniges Vertrautscin verbindet. Sie muß freilich dem Ruf des Herzens folgen, wenn auch da durch für alle viel Leid entsteht. Aber ein Förster lebt nicht nur für die Menschen; als Hüter der Tiere streift er allein durch die Wälder, hier ist er nicht einsam. Seine besondere Sorge gilt dem alten großen Bären, dem scheuen Tier, das unter den vielen Feinden verloren wäre wie auch die Deutschen unter den Slawen, wenn nicht die Kraft des Blutes in ihnen lebte. Erscheint Anfang Juni Geheftet 3,50 Mark / Leinen 5 Mark 2464 Lei! VerlLZ Lerlin 8^68 Nr. 123 Mittwoch, den 2. Juni 1937